Mineralstoffmangel – Symptome richtig deuten

Mineralstoffmangel – Symptome richtig deuten

Wie äußern sich Mineralstoffmangel Symptome?

Eingerissene Mundwinkel oder brüchige Fingernägel – bei einem Mangel an Mikronährstoffen gibt uns der Körper kleine Zeichen, um uns darauf aufmerksam zu machen. Oft handelt es sich um Mineralstoffe oder Spurenelemente, die bei der Ernährung nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Hier erfahren Sie, welches die häufigsten Mangelerscheinungen sind – und wie man sie schnell wieder in den Griff bekommt.

Die meisten Menschen brauchen im Alltag immer etwas Zeit, bis sie verstehen, dass ihr Körper ihnen etwas mitteilen möchte. Dann fühlt man sich tagelang z. B. antriebslos und erschöpft und kommt morgens überhaupt nicht aus dem Bett. Woher kommt bloß diese ständige Müdigkeit… Bis es ihnen irgendwann dämmert: Der Grund dafür könnten die Ernährungsgewohnheiten der letzten Wochen sein! Wer zu dieser Erkenntnis kommt, hat häufig Recht und kommt mit einem Speiseplan mit viel Gemüse, Obst und magerem Fleisch schnell wieder zu neuen Kräften. Auch Muskelkrämpfe, Schwindelgefühl und rissige Nägel gehören zu den häufigen Symptomen für einen Mineralstoffmangel im Körper.

Das können Sie gegen die Symptome eines Mineralstoffmangels tun

Eisenmangel: Symptome

Zu wenig Eisen im Blut ist besonders bei Frauen eine der häufigsten Mangelerscheinungen – wer dann noch wenig oder gar kein Fleisch isst, der hat ein umso höheres Risiko für Eisenmangel. Die typischen Eisenmangel Symptome sind Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, aber auch brüchige Nägel, eingerissene Mundwinkel und Haarausfall können Anzeichen hierfür sein. Die einfachste Gegenmaßnahme: Gönnen Sie sich ein schönes Stück Bio-Fleisch, egal ob Schwein, Rind oder Geflügel. Weitere eisenhaltige Lebensmittel sind Linsen, Haferflocken und Meeresfrüchte. Ihr Hausarzt kann Ihnen auch nach einem diagnostizierten Eisenmangel ein Eisenpräparat verschreiben. Eisen regelt im Blut die Sauerstoffversorgung: Sobald Sie Ihren Vorrat an diesem Spurenelement aufgefüllt haben, sollten Sie sich schnell wieder fit und kräftig fühlen!

Magnesiummangel: Symptome

Nächtliche Wadenkrämpfe, Kribbeln in Händen und Füßen und ein taubes Gefühl in Armen und Beinen sind Anzeichen für einen Mangel an Magnesium. Frauen benötigen täglich knapp 300mg Magnesium, Schwangere sogar mehr. Bei einer ausgewogenen Ernährung nehmen wir den Mineralstoff ohnehin mit der Nahrung auf – wer sich dagegen einseitig ernährt, bei dem kann schnell ein Nährstoffmangel auftreten. Gute Magnesiumlieferanten sind Vollkornprodukte, Haferflocken, grünes Gemüse, Nüsse, Bohnen und Erbsen.

Zinkmangel: Symptome

Zu wenig Zink im Blut äußert sich zum Beispiel in Kraftlosigkeit und Müdigkeit, aber auch in Hautproblemen, brüchigen Nägeln und häufigen Erkältungen durch ein geschwächtes Immunsystem. Sicherheit darüber kann nur ein Bluttest beim Arzt geben. Dennoch gibt es einige Lebensmittel, die über einen guten Anteil an Zink verfügen: Dazu gehören Hülsenfrüchte, Rindfleisch und Geflügel, Fisch, Käse und Nüsse.

Kaliummangel: Symptome

Kalium ist im Körper vor allem für die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes und des Magen-Darm-Traktes zuständig. Aber auch bei der Arbeit von Nerven- und Muskelzellen wird Kalium dringend benötigt. Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Muskelkrämpfe oder Kreislaufschwäche können Symptome für einen Kaliummangel sein. Kaliumreiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Trockenobst, Avocados, Bananen und Nüsse. Im Zweifelsfall gilt aber auch hier: Ob Sie wirklich einen zu geringen Kaliumgehalt im Blut haben, kann nur der Test beim Arzt ergeben.

Mineralstoffmangel: Symptome ernst nehmen

Aber Vorsicht: Sollten Ihre Beschwerden über einen längeren Zeitraum andauern, dann kann es sich bei der Ursache dafür auch um eine ernsthafte Krankheit handeln. Haben Sie ein ungutes Gefühl oder zeigen sich mehrere Symptome gleichzeitig, dann zögern Sie nicht, sondern lassen Sie sich vom Ihrem Hausarzt durchchecken. Nur der Arzt kann mit Sicherheit sagen, was die Signale des Körpers wirklich bedeuten. Langfristige Mineralstoff-Mangelerscheinungen können schwere Schäden im Körper anrichten, das Risiko sollten Sie in keinem Fall eingehen.

 

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