18 Hausmittel zum Zähne bleichen für weiße Zähne

18 Hausmittel zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Wenn das Lächeln nicht mehr strahlt… Was tun, um weiße Zähne zu bekommen?

Ein strahlendes, weißes Lächeln kann dem Träger Selbstbewusstsein verleihen – denn es wirkt sympathisch, jugendlich, gesund und gepflegt. Mit der Zeit und abhängig von verschiedenen Einflüssen kann sich die Zahnfarbe allerdings verändern. Manchem Menschen vergeht dadurch regelrecht das ungehemmte Lächeln in der Öffentlichkeit.

Aber auch Essen und Sprechen können schambehaftet sein, wenn die Zahnfarbe als unangenehm oder unattraktiv empfunden wird. Allerdings ist es durchaus möglich, diese wieder aufzuhellen und weißer zu bekommen. Dazu finden sich zahlreiche Bleaching- und Whitening-Produkte auf dem Markt. Zudem bieten auch Zahnärzte Maßnahmen zum Bleichen der Zähne an.

Ist es aber wirklich immer gleich nötig, zu komplexen Verfahren und teils teuren Produkten zu greifen? Immerhin gibt es einige Hausmittel zum Zähne bleichen. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Tipps und Tricks für weiße Zähne vor und fühlen jedem Hausmittel auf den Zahn.

Bevor wir Ihnen aber verraten, was wirkt und was Ihren Zähnen schaden könnte, gibt es hier erst einmal Wissenswertes rund um die Zahnverfärbungen.

Wie entstehen Zahnverfärbungen?

Eine der häufigsten Gründe für Zahnverfärbungen sind äußere, färbende Einflüsse, die durch Rückstände auf den Zähnen zu einer Verdunklung des Zahnschmelzes führen können. Zu vergleichen ist das mit der blau-lila Tönung auf Zähnen und Zunge nach dem Essen von Heidelbeeren.

Während sich die Rückstände aus unserem Beispiel aber schnell durch Putzen und das Ausspülen des Mundes beseitigen lassen, handelt es sich bei Zahnverfärbungen um hartnäckigere Tönungen des Zahnschmelzes – die für gewöhnlich über einen längeren Zeitraum hinweg entstehen. Normale Zahnpasta reicht daher nicht aus, um diese zu entfernen.

Grundsätzlich hängt die Entstehung der Zahnverfärbungen jedoch von der jeweiligen Art ab.

Welche Arten von Zahnverfärbungen gibt es?

Grundlegend werden Zahnverfärbungen in zwei Arten unterschieden: Die inneren, sogenannten intrinsischen Verfärbungen – und die äußeren, sogenannten extrinsischen Verfärbungen. Diese lassen sich wiederum auf verschiedene Auslöser zurückführen. So gehören zu den Faktoren für die äußeren Zahnverfärbungen durch Auflagerungen auf dem Zahnschmelz:

  • Alter: Mit der Zeit verfärbt sich der Zahnschmelz ganz natürlich. Zum einen durch die färbenden Einflüsse aus Essen und Trinken. Zum anderen durch die nachlassende Zahnschmelzstärke.
  • Gerbstoffe: Getränke wie Kaffee, Tee und Rotwein enthalten Gerbstoffe, die den Zahnschmelz gelblich bis bräunlich färben können. Wer häufig und viel davon trinkt, verliert das strahlende Lächeln daher schneller.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie beispielsweise Eisenpräparate, können Flecken auf den Zähnen erzeugen. In manchen Fällen verschwinden diese von allein wieder. In anderen muss mit speziellen Behandlungen nachgeholfen werden.
  • Nikotin: Durch Rauchen vergilben nicht nur Wände, Möbel und Vorhänge – Nikotin und Teer aus den Zigaretten, Zigarren oder anderen Formen des Rauchens schlagen sich auch auf dem Zahnschmelz nieder. Je länger und intensiver geraucht wird, desto stärker sind auch die Verfärbungen.
  • Plaque: Bakterielle Zahnbeläge entwickeln sich zwischen dem Putzen ganz automatisch und können zu einer vorrübergehenden Verfärbung führen. Mit dem richtigen Putzen verschwinden sie wieder.
  • Vererbung: Ebenso wie die Zähne bei manchen Menschen gerader stehen und weniger anfällig für Karies sind als bei anderen, ist auch die Farbe des Zahnschmelzes zum Teil abhängig von der Vererbung.
  • Zahnschmelzdicke: Der Zahnschmelz schützt als äußere Hülle das Zahninnere, ist jedoch auch gewissermaßen ein Sichtschutz. Das darunterliegende Dentin ist gelblich. Je dünner der Zahnschmelz ist, umso mehr scheint das Dentin durch und verleiht den Zähnen einen dunkleren Ton. Die Zahnschmelzdicke nimmt mit zunehmendem Alter ab, kann jedoch auch durch Zähneknirschen, Säure und schleifende Substanzen verringert werden.
  • Zahnstein: Werden Mineralien in den Plaque eingelagert, entsteht Zahnstein. Dieser kann bereits in kleinen Mengen auffällig gelblich oder bräunlich – und dadurch wie ein Fleck auf dem Zahn – wirken.

Bei den intrinsischen Verfärbungen handelt es sich meist um Einflüsse, die während der Zahnbildung für Farbabweichungen sorgen. Zu diesen gehören beispielsweise bestimmte Medikamente, die während der frühen Kindheit eingenommen wurden. Allerdings kann auch Karies dafür sorgen, dass sich der Zahn innerlich verdunkelt und dadurch auch von außen betrachtet verfärbt wirkt.

Der gleiche Effekt stellt sich in einigen Fällen nach einer Wurzelbehandlung ein. Die Zähne von außen zu bleichen bringt dann nicht den erwünschten Erfolg.

Können Sie Zahnverfärbungen vorbeugen?

In einigen Fällen ist es tatsächlich möglich, den Zahnverfärbungen vorzubeugen oder diese zumindest so gering wie möglich zu halten. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  • Färbende Substanzen reduzieren: Verzichten Sie auf das Rauchen, Rotwein, Kaffee und Tee oder reduzieren Sie den Konsum zumindest. Das verringert künftige Zahnverfärbungen. Bei färbenden Getränken können Sie im Anschluss auch den Mund ausspülen oder Öl ziehen, um die Auswirkung abzuschwächen.
  • Richtige Zahnpflege: Zwei Mal täglich sollten die Zähne mindestens geputzt werden. Jeweils nach dem Frühstück und vor dem Zubettgehen. Wer zur schnellen Ablagerung von Plaque und Zahnstein neigt, sollte noch ein drittes Mal nach dem Mittagessen einführen. Die Benutzung von Zahnseide und einem Mundwasser zur Reduzierung der Bakterien im Mundraum bietet sich ebenfalls an. Vergessen Sie zudem nicht, Ihre Zunge zu putzen. Hier halten sich reichlich Bakterien auf.
  • Professionelle Zahnreinigung: Lassen Sie regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung beziehungsweise Prophylaxe mit anschließendem Versiegeln der Zähne durchführen. Das hält die Zähne nicht nur länger weiß, sondern beugt auch Krankheiten der Zähne und des Zahnfleischs vor.
  • Passende Zahnbürste: Eine Zahnbürste mit harten Borsten verwenden und damit richtig kräftig schrubben – das mag logisch klingen, um Verfärbungen möglichst schnell und gründlich zu entfernen. Sie tun damit aber weder Ihren Zähnen noch dem Zahnfleisch einen Gefallen. Ein derartig aggressives Vorgehen kann den Zahnschmelz angreifen und schädigen, wodurch er noch anfälliger für Verfärbungen wird. Besser sind weiche bis mittelharte Borsten sowie elektrische Zahnbürsten wie Schall-Zahnbürsten.
  • Xylit: Xylit wirkt remineralisierend auf die Zähne, wodurch es Karies und dem Abrieb des Zahnschmelzes entgegenwirken kann. Wählen Sie eine Zahnpasta und Mundwasser mit Xylit oder verwenden Sie es zum Süßen von Speisen und Getränken.

Hausmittel zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Die Tricks und Hausmittel zum Zähne bleichen werden in nahezu jedem Fall mit „bewährt“, „natürlich“ und „sanft“ beschrieben. Das trifft aber bei weitem nicht für jedes Mittel zu, mit dem man weiße Zähne bekommen soll. Im Gegenteil, so manch ein Hausmittel zum Zähne bleichen kann die Zähne langfristig schädigen oder die Neigung zu Verfärbungen sogar noch verstärken. Wir haben für Sie daher nicht nur die Vorteile jedes Hausmittels für weiße Zähne, sondern auch die damit verbundenen potenziellen Gefahren aufgeführt.

Äpfel zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Ein knackiger Apfel soll, ebenso wie Karotten, Brokkoli oder Sellerie, beim Kauen einen reinigenden Effekt auf die Zähne haben. Hinzu kommt die Säure in Äpfeln, die ebenfalls leicht aufhellend wirken kann. Gegen wirklich hartnäckige Verfärbungen auf den Zähnen hilft das zwar nicht, das Kauen von härterem und möglichst faserreichem Obst und Gemüse kann aber durchaus leichte Rückstände färbender Lebensmittel entfernen – bevor sich diese auf dem Zahnschmelz festsetzen.

Zudem kommt ein höherer Anteil an rohem Gemüse und Obst auf dem Speiseplan der gesamten Gesundheit zu Gute. Kauen Sie entsprechende Früchte langsam und gründlich mehrmals täglich – am besten nach der Tasse Kaffee oder Tee.

Netter Nebeneffekt: Die Lebensmittel massieren beim Kauen das Zahnfleisch und regen den Speichelfluss an, der wiederum zahnreinigend wirkt.

Backpulver zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Vermischt mit Zahnpasta, mit Wasser oder Zitronensaft zu einer Paste vermengt: Backpulver scheint DAS Hausmittel zum Zähne bleichen zu sein, zumindest was die Häufigkeit der Erwähnung angeht. Ganz so empfehlenswert ist Backpulver aber nicht, denn auch wenn oftmals Backpulver angeführt wird, ist eigentlich Natron gemeint. Backpulver enthält Säure und Stärke, beides greift den Zahnschmelz an und kann dadurch Verfärbungen sogar noch begünstigen.

Natron enthält diese Substanzen nicht und ist damit zahnschonender. Die Verwechslung geht übrigens auf einen Übersetzungsfehler der englischen Begriffe baking soda und baking powder zurück. Auch wenn Natron als Hausmittel zum Zähne bleichen verwendet wird, ist das langfristig nicht gesund.

  • Denn Natron wirkt abrasiv, also abschleifend. Dadurch können Verfärbungen tatsächlich vorrübergehend reduziert werden, allerdings wird auch der Zahnschmelz aufgeraut und kann abgerieben werden. Auf rauem Zahnschmelz lagern sich färbende Substanzen schneller ab. Dünner Zahnschmelz wirkt schneller durchscheinend und die Zähne damit dunkler.

Verwenden Sie dieses Hausmittel gegen Zahnverfärbungen also höchstens gelegentlich, nicht öfter als ein bis zwei Mal monatlich und gar nicht bei empfindlichen Zähnen. Verzichten Sie im Anschluss zudem für wenigstens einen Tag auf das Rauchen, färbende Speisen und Getränke.

Erdbeeren zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Der Einsatz von Erdbeeren als Hausmittel zum Zähne bleichen ist nicht so weit hergeholt, wie er zunächst erscheint. Die kleinen Samen auf der Oberfläche sollen Rückstände von den Zähnen entfernen, während die Säure in den Früchten aufhellend wirkt.

Werden Erdbeeren zerdrückt und damit Zähne und Zahnfleisch abgerieben, kann das Resultat also durchaus ein helleres Gebiss sein. Allerdings ist der weißmachende Effekt bei einer zahnschonenden, seltenen Anwendung sehr gering. Wird die Maßnahme täglich angewendet, kann wiederum der Zahnschmelz leiden und damit erst recht anfällig für Verfärbungen werden. Ganz zu schweigen davon, dass Sie Ihre Zähne mit zuckerhaltigen Früchten abreiben.

Erdbeeren sind also nur dann ein sinnvolles Hausmittel zum Zähne bleichen, wenn sie nur hin und wieder vorbeugend zum Einsatz kommen. Beispielsweise, wenn Sie besonders viel Kaffee oder Tee getrunken haben. Reiben Sie Ihre Zähne dann gründlich damit ab oder verwenden Sie die zerdrückten Früchte zum Zähneputzen und spülen Sie Ihren Mund im Anschluss aus. Verzichten Sie zudem im Anschluss auf färbende oder säurehaltige Getränke und Speisen sowie das Rauchen.

Indisches Basilikum zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Indisches Basilikum wird nicht nur als Hausmitteln zum Zähne bleichen empfohlen, sondern kommt in der ayurvedischen Heilkunde auch in anderen Bereichen zum Einsatz. Zum Aufhellen von Verfärbungen kann es auf zwei Wegen verwendet werden.

Zum einen können die frischen Blätter abgewaschen und direkt gekaut werden. Zum anderen können die Blätter für ein paar Stunden in der Sonne getrocknet, zu Pulver gemahlen und anschließend zum Zähneputzen verwendet werden. Dazu ist es pur auf eine feuchte Zahnbürste zu geben oder mit Zahnpasta zu vermischen.

Das Kauen der Blätter soll durchblutungsfördernd wirken, den Speichelfluss anregen und die Bakterienanzahl im Mundraum – und damit die Bildung von Plaque und Zahnstein – reduzieren. Als Pulver verwendet wirkt es hingegen als schleifender Putzkörper.

Die Blätter können Sie täglich kauen und gleich noch den netten Nebeneffekt in Form von frischerem Atem genießen. Gemahlen sollte der Indische Basilikum ebenso wie andere schleifende Mittel maximal aller zwei Wochen zum Einsatz kommen.

Kohle zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Kohle oder genauer gesagt Aktivkohle ist mehr als nur ein Hausmittel zum Zähne bleichen – denn sie findet mittlerweile auch Einsatz in aufhellenden Zahnpasten. Hier soll der Aktivkohle-Anteil Substanzen absorbieren, die zu Verfärbungen führen können und zudem den Zahnschmelz reparieren. Dafür gibt es allerdings keinerlei wissenschaftliche Nachweise.

In entsprechenden Tests schneidet Kohle Zahnpasta aufgrund teils bedenklicher Inhaltsstoffe oftmals sogar vergleichsweise schlecht ab. Zudem vermuten Experten, dass die Aufnahmefähigkeit der Aktivkohle in Zahnpasta nicht mehr vorhanden ist. Schließlich liegt sie hier bereits mit anderen Substanzen gemischt vor.

Wird geriebene, medizinische Aktivkohle direkt auf eine feuchte Zahnbürste gegeben und zum Putzen verwendet, wirkt das Pulver als schleifender Putzkörper. Sie sollte also wenn überhaupt nur selten zum Einsatz kommen, um den Zahnschmelz nicht zu schädigen.

Kokosnussöl zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Einer wissenschaftlichen Studie zufolge ist Kokosöl in der Lage, Streptococcus mutans – einen der Hauptauslöser von Karies, zu bekämpfen. Das Kokosnussöl ist also kein direktes Hausmittel zum Zähne bleichen, kann aber kariesbedingten Verfärbungen vorbeugen.

Zudem sind Kokoswasser und Kokosöl, ebenso wie der Mundraum, basisch. Kommt der Zahnschmelz mit Säuren in Kontakt, wird er geschwächt und anfälliger für Abrieb sowie Verfärbungen. Das regelmäßige Putzen oder Ölziehen mit Kokosnussöl und Mundspülungen mit Kokoswasser wirken sich positiv auf den pH-Wert im Mund aus und schützen so ebenfalls vor Schäden und Flecken.

Kurkuma zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Ausgerechnet Kurkuma, das stark gelbfärbende Gewürzpulver, soll als Hausmittel für weiße Zähne eingesetzt werden? Das wirkt ähnlich unlogisch wie Aktivkohle und Zigarrenasche. Tatsächlich kann das Pulver aber als schleifender Putzkörper verwendet werden und durch den Abrieb für weißere Zähne sorgen.

Aber: Zum einen sollte die färbende Wirkung nicht unterschätzt werden. Zahnbeläge und Risse im Schmelz nehmen das strahlende Gelb verstärkt an und können dann erst recht auffallen und fleckig wirken. Zum anderen besteht hier das gleiche Problem wie bei allen anderen abrasiven Hausmitteln – der Zahnschmelz kann Schaden nehmen, dünner, durchscheinender und anfälliger für Verfärbung werden.

Als Hausmittel zum Zähne bleichen ist es also durchaus nicht die beste Wahl.

Nelkenöl zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Vielleicht kennen Sie Gewürznelken und Nelkenöl bereits als Hausmittel gegen Zahnschmerzen, die Bestandteile können jedoch auch Keime abtöten und so kariesbedingten Verfärbungen vorbeugen. Geben Sie dazu ein paar Tropfen Nelkenöl auf die Zahnpasta oder in Wasser und spülen Sie damit nach dem Putzen Ihren Mund aus.

Alternativ können Sie auch fünf bis zehn Gewürznelken in einem Mörser zerkleinern und mit einem Viertelliter heißem Wasser übergießen. Lassen Sie den Aufguss über Nacht stehen und benutzen Sie ihn direkt als Mundwasser.

Einen direkten aufhellenden Effekt haben Nelken zwar nicht, dafür haben sie jedoch einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit.

Niembaum und Niemöl zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Der auch als Margosa bekannte Niembaum sowie Niemöl sollen dabei helfen können, die Zähne aufzuhellen. Als Hausmittel zum Zähne bleichen werden drei Einsatzweisen vorgeschlagen:

  • Putzen: Ein bis zwei Tropfen Niemöl werden der gewohnten Zahnpasta zugegeben und sollen durch die unter anderem antiseptische Wirkung Keime abtöten. Das gibt frischen Atem und beugt Karies vor. Alternativ kann auch mit den Enden eines abgeschnittenen Zweigs „nachgeputzt“ werden. Hierzu wird das Ende sanft über die Zähne gerieben.
  • Kauen: Zweige in etwa ein bis zwei Zentimeter lange Stücke geschnitten können gründlich und langsam gekaut werden. Dabei geben Sie das Niemöl frei und haben zudem einen leicht putzenden Effekt. Möglich ist diese Variante aber nur, sofern Sie über einen Niembaum verfügen.
  • Ölziehen: Geben Sie etwa einen Teelöffel Niemöl auf zwei bis drei Esslöffel Sonnenblumenöl und ziehen Sie die Mischung langsam wiederholt durch die Zahnzwischenräume. Nach 20 Wiederholung spucken Sie das Öl aus und ersetzen es durch Frisches. Täglich durchgeführt gilt die ayurvedische Maßnahme als ideal zum Entgiften und soll auch Keime beseitigen.

Die Wirkung ist zwar nicht sofort sichtbar, jedoch nachweislich förderlich für die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen.

Olivenöl zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Als Hausmittel zum Zähne bleichen findet Olivenöl immer wieder Erwähnung. Vor allem in Verbindung mit Salz. Den Anweisungen nach sollen Salz und Olivenöl zu einer Art dünnen Paste gemischt und mit dieser dann die Zähne geputzt werden.

Das Salz wirkt abschleifend. Das Olivenöl soll unter anderem färbende Gerbstoffe binden und sie dadurch von den Zähnen entfernen. Aufgrund des abrasiven Effekts darf die Kombination nur sehr selten zum Einsatz kommen. Denn die raue und scharfkantige Oberfläche der Salzkörner kann den Zahnschmelz schädigen.

Das Olivenöl darf hingegen öfter zum Einsatz kommen, beispielsweise beim Ölziehen. Der Gerbstoff-bindende Effekt ist wissenschaftlich allerdings nicht bewiesen.

Ölziehen zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Ölziehen um eine ayurvedische Methode zur Entgiftung und zum Binden von Keimen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die orale Gesundheit aus, wodurch intrinsische Zahnverfärbungen vorgebeugt werden kann.

Zudem wirkt sich das Ölziehen positiv auf den pH-Wert im Mundraum aus, was wiederum gut für den Zahnschmelz ist. Es bietet sich daher vor allem nach dem Verzehr von säure- oder gerbstoffhaltigen Speisen und Getränken an, da es zum einen die färbenden Substanzen binden soll und zum anderen die Säure neutralisiert. Hierdurch werden Zahnverfärbungen zwar nicht entfernt aber neue verringert.

Zum Ölziehen als Hausmittel zum Zähne bleichen bieten sich Olivenöl, Sonnenblumenöl und Kokosöl an.

Orangenschalen zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Das Vitamin C und Calcium in Orangenschalen oder Orangenschalenpulver sollen die Mikroorganismen auf den Zähnen bekämpfen und damit nach und nach für eine Aufhellung der Zähne sorgen.

Viel wichtiger bei diesem Hausmittel zum Zähne bleichen ist aber eine Substanz namens D-Limonene. Diese wirkt sanft aufhellend, dadurch werden die Zähne nicht bereits nach der ersten Anwendung strahlend weiß – nach einigen Wochen täglichen Einsatzes kann jedoch ein merklicher Unterschied sichtbar sein.

Das sich das D-Limonene unter anderem in der weißen Orangenhaut zwischen Schale und Fruchtfleisch befindet, ist die Anwendung dieses Hausmittels für weiße Zähne sehr einfach. Reiben Sie die weiße Innenseite einer frischen Schale einfach direkt über die Zähne. Wiederholen Sie die Maßnahme möglichst täglich.

Tipp: Wenn Sie für gewöhnlich nicht jeden Tag frische Orangenschalen zur Hand haben, bewahren Sie sie direkt nach dem Schälen luftdicht verpackt im Kühlschrank auf. Hier halten sie sich für einige Tage.

Salbei zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Frische Salbeiblätter sind gut für die Gesundheit, können die Zähne pflegen und sie weißer machen. Nicht umsonst wurden die leicht rauen Blätter des Salbei früher um einen Finger gewickelt als Zahnbürstenersatz verwendet.

Als Hausmittel zum Zähne bleichen können Sie eben diese Methode wählen oder nach dem Essen ein bis zwei frische Salbeiblätter kauen und sie wiederholt mit der Zunge über die Zahnfronten reiben.

Salz zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Ebenso wie Backpulver beziehungsweise Natron wird auch Salz immer wieder als Hausmittel zum Zähne bleichen erwähnt. Es kann dafür direkt auf eine feuchte Zahnbürste gegeben und so zum Putzen oder mit Öl oder Zitronensaft vermischt als eine Art Zahnpasta verwendet werden.

Kurzzeitig kann das tatsächlich zu einer helleren Erscheinung führen, da die Salzkörner als Schleifpartikel wirken. Das bedeutet jedoch auch einen Abrieb am Zahnschmelz, wodurch dieser rau und dünn werden kann – zwei Voraussetzungen, die noch schneller zu Verfärbungen führen. Hier heißt es also: Finger weg. Vor allem bei empfindlichen Zähnen. Auch feinkörniges Salz ist deutlich zu scharfkantig.

Sonnenblumenöl zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Sonnenblumenöl als Hausmittel zum Zähne bleichen soll Gerbstoffe binden und damit deren Ablagerung auf dem Zahnschmelz verhindert. Es hellt die Zähne also nicht aktiv auf, reduziert aber das Risiko weiterer Verfärbungen. Zumindest in der Theorie, denn wissenschaftlich nachgewiesen ist diese Wirkung noch nicht.

Eine weitere mögliche Verwendung ist der Einsatz beim Ölziehen.

Wasserstoffperoxid zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Wenn Sie schon einmal eine Wasserstoffperoxid Mundspülung oder verdünntes Wasserstoffperoxid nach einer Zahnbehandlung verwendet haben, ist ihnen der nette Nebeneffekt vielleicht bereits aufgefallen: Die Lösung hellt die Zähne auf und lässt sie weißer erscheinen.

Nicht umsonst ist Wasserstoffperoxid auch in einigen Produkten zum Bleichen der Zähne enthalten. Zudem reduziert es die Anzahl der Keime im Mundraum und kann daher bei Entzündungen helfen. Verwenden Sie es als Hausmittel zum Zähne bleichen in Form einer dreiprozentigen Wasserstoffperoxidlösung, die Sie zusätzlich mit Wasser verdünnen.

Nuten Sie diese nach dem Zähneputzen zum Ausspülen des Mundes und ziehen Sie sie auch durch die Zahnzwischenräume. Nach etwa einer Woche zweimal täglicher Anwendung ist in der Regel ein deutlicher Unterschied zu sehen. Länger sollte dieses Hausmittel nicht genutzt werden, denn es hat auch potentielle Nebenwirkungen.

So sorgt das Wasserstoffperoxid für eine vorrübergehende Austrocknung der Zahnsubstanz, was sie empfindlich machen und zu Zahnschmerzen führen kann. Je höher die Konzentration, desto stärker der Effekt. Bei dem dreiprozentigen Wasserstoffperoxid ist dieser Effekt zwar gering aber doch vorhanden und bei längeren Anwendungen kann er ebenfalls zu Beschwerden führen. Die Zähne brauchen Zeit, um sich wieder zu hydrieren. Das führt wiederum zu einer weiteren Nebenwirkung.

Durch den Wasserverlust werden die Zähne gewissermaßen zum Schwamm. Das heißt, dass färbende Substanzen besser aufgenommen werden. Verzichten Sie daher während der Behandlung und in der Woche danach auf Kaffee, Tee, Rotwein, Rauchen und alle anderen farbintensiven Speisen und Getränke. Trinken Sie reichlich Wasser um die Hydrierung der Zahnsubstanz zu beschleunigen.

Zigarrenasche zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Ein weiteres ungewöhnliches Hausmittel zum Bleichen der Zähne soll Zigarrenasche sein. Als Alternativen werden gelegentlich auch verbranntes Brot und verbrannter Rosmarin empfohlen. Diesen Aschen gemein ist eine verhältnismäßig grobe Struktur, durch die die Substanzen zu Schleifpartikeln werden.

Wie bereits mehrfach beschrieben, sorgen diese zwar tatsächlich für eine vorrübergehende Aufhellung – jedoch reiben sie auch den Zahnschmelz auf. Hinzu kommt, dass Menschen aus gutem Grund den Geschmack von Asche als abstoßend empfinden, denn diese enthält nicht gerade gesundheitsförderliche Substanzen. Hier heißt es also: Finger weg.

Zitronensaft zum Zähne bleichen für weiße Zähne

Die in Zitronen enthaltene Säure hat einen bleichenden Effekt, wodurch sie unter anderem auch zum Aufhellen des Haars verwendet werden kann. Als Hausmittel zum Zähne bleichen ist sie also wirksam, allerdings wiederum nicht ganz ungefährlich.

Denn eben die Säure, die die Zähne wieder weißer machen kann, greift auch den Zahnschmelz an. Zumindest vorrübergehend. Wenn Sie Zitronensaft zum Bleichen der Zähne einsetzen wollen, sollten Sie anschließend also auf eine schnelle Wiederherstellung des basischen pH-Werts im Mundraum achten. Spülen Sie nach der Zahnaufhellung mit reichlich stillem Wasser nach, ziehen Sie Öl durch die Zähne oder nutzen Sie eine Natron-Mundspülung.

Halten Sie zudem in den Stunden nach der Anwendung färbende Einflüsse, wie Kaffee und Nikotin, von den Zähnen fern und putzen Sie diese auch nicht. Ansonsten riskieren Sie verstärkte Verfärbungen und einen Abrieb des Zahnschmelzes. Für die Anwendung reicht es übrigens aus, nach dem Zähneputzen in eine Zitronenscheibe zu beißen und diese kurz an den Zähnen zu halten oder den Mund für etwa 30 Sekunden mit Zitronensaft auszuspülen.

Tipp: Die Neutralisierung saurer Einflüsse mit basischen Mitteln ist nach dem Verzehr säurehaltiger Speisen und Getränke in jedem Fall sinnvoll. Der zahnschmelzschwächende Effekt von Zitrussäften, Limonaden aber auch saurem Obst und Süßigkeiten wird dadurch deutlich verringert und zeitlich verkürzt.

Zähne bleichen in der Schwangerschaft

Kennen Sie den Spruch „Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn“? Ganz so dramatisch wirken sich die ungeborenen Erdenbürger nicht mehr auf die Zahngesundheit aus, ein Funken Wahrheit steckt aber darin.

Denn in der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt, was wiederum Auswirkungen auf die pH-Werte des Körpers hat. So sinkt der pH-Wert im Mund und wird dadurch sauer, der Zahnschmelz wird anfälliger für Keime, Schäden und Verfärbungen.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie daher auf eine gründliche Zahnhygiene achten und auf färbende Substanzen möglichst verzichten. Zudem sollten Sie auch das Bleichen der Zähne mit säurehaltigen oder schleifenden Hausmitteln nicht während der Schwangerschaft durchführen. Durch den ohnehin empfindlichen Zahnschmelz könnten diese zu erheblichen Schäden führen.

Wann sollten Sie zum Zähne bleichen und bei Zahnverfärbungen lieber zum Arzt?

Da die Hausmittel zum Bleichen der Zähne nur teilweise wirksam und in einigen Fällen gefährlich sind, gibt es zahlreiche Fälle, in denen ein Arztbesuch beziehungsweise ein professionell durchgeführtes Bleichen die bessere Wahl ist, um auf nachhaltig unbedenkliche Weise weißere Zähne zu bekommen, wobei ein Bleaching im Grunde immer einen Eingriff in die Zahngesundheit darstellt. Auch bei Flecken oder Verfärbungen kann die Konsultation eines Zahnarztes sinnvoll sein. Zu diesen Fällen gehören unter anderem:

  • Verfärbungen, die aus dem Zahninneren zu kommen scheinen
  • punktuelle Verfärbungen
  • Zahnschmerzen
  • empfindliche Zähne, die bei Kälte, Hitze, Saurem und Süßem schmerzhaft sind
  • dunkle Ränder in Richtung der Zahnhälse
  • Zahnstein
  • starke Verfärbungen

Wissenschaftliche Quellen

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