Omas 10 Hausmittel gegen Herpes

Omas 10 Hausmittel gegen Herpes

Wenn Viren schmerzhafte Bläschen bilden – Was tun bei Herpes?

Das unangenehme Gefühl, dass sich an der Lippe mal wieder diese unschönen Bläschen entwickeln, kennen leider viele. Fast 85% der Deutschen sind vom allgemein bekannten Lippenherpes betroffen. Die Lippenbläschen mögen auf den ersten Blick harmlos erscheinen, doch Vorsicht: Herpes ist jedoch mehr als nur eine unangenehme und unansehnliche Plage!

Herpes wird durch Viren ausgelöst und kann auch an anderen Körperstellen auftreten. Neben dem Lippenherpes ist Genitalherpes die häufigste Form. Auch Windpocken, Gürtelrose, Pfeiffersches Drüsenfieber und Dreitagefieber werden durch Herpesviren ausgelöst. Sind die Viren einmal im Körper, schlummern sie da und können jederzeit wieder ausbrechen, wenn das Immunsystem einmal geschwächt ist. Das erklärt auch die Verzweiflung derjenigen, die glaubten, ihr Herpes geheilt zu haben – und dann war es wieder da.

Trotzdem gibt es Mittel und Wege, dem Herpes Einhalt zu gebieten und vor allem die lästigen Begleiterscheinungen wie Jucken und Schmerzen zu lindern. Diese wollen wir Ihnen hier vorstellen. Doch bevor wir uns den verschiedenen Therapieformen von Herpes widmen und auch einen Blick in Omas Hausmittel-Apotheke werfen, möchten wir erst einmal genauer erklären, wie Herpes entsteht und was es aus Sicht der Mediziner damit auf sich hat.

Herpes – der medizinische Hintergrund

Viren, Latenz und Reaktivierung

Die Bezeichnung Herpes wird von dem griechischen Wort herpein (kriechen) abgeleitet. Dies mag auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, ist aber recht zutreffend: Die Benennung bezieht sich darauf, dass sich diese Hauterkrankung sozusagen ‚kriechend‘ ausbreitet. Und genau darin liegt auch die Gefährlichkeit der auf den ersten Blick scheinbar harmlosen Lippenbläschen!

Wer dachte, dass sich Herpes auf die Lippen beschränkt, liegt falsch. Es gibt viele verschiedene Herpesviren, die jeweils ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen. Am häufigsten betroffen sind die Lippen und der Genitalbereich.

Die Herpesviren, die den menschlichen Körper angreifen, werden als humane Herpesviren, kurz HHV, genannt. Davon gibt es verschiedene Typen, die von 1 bis 8 durchnummeriert werden. Darunter ist auch der sogenannte Herpes-Simplex-Virus (HSV), auch davon gibt es Nr. 1 und 2. Diese beiden sind verantwortlich für die am meisten verbreiteten Herpeserkrankungen: HSV 1 ruft Lippenherpes (Herpes simplex labiales) hervor, HSV 2 dagegen Genitalherpes (Herpes simplex genitalis).

Besonders tückisch am Herpesvirus ist seine Langlebigkeit: Ist der Herpesvirus erstmal im Körper, was durch die sogenannte Erstinfektion geschieht, verbleibt er lebenslang dort! Dabei kennt er zwei Stadien:

  • Latenz: Die meiste Zeit befindet sich der Herpesvirus in einem Ruhezustand, der sog. Latenz.
  • Reaktivierung: Wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann der Herpesvirus immer wieder hervorbrechen (Reaktivierung). Sichtbar wird dies durch die typischen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen an den betroffenen Körperstellen.

Wenn eine Herpeserkrankung hervorbricht, lässt er sich mit Hausmitteln, naturheilkundlichen Mitteln oder auch Medikamenten der Schulmedizin behandeln. Die typischen Bläschen heilen meist nach sechs bis zehn Tagen wieder ab. Manchmal kann es jedoch auch bis zu drei Wochen dauern.

Diese ‚Heilung‘ ist jedoch nicht endgültig: Die Behandlung von Herpes kann den Virus nicht aus dem Körper entfernen. Sie kann jedoch versuchen, die Vermehrung des Virus nach einer erfolgten Reaktivierung zu verhindern.

Viren und ihre Übertragungswege: Wie bekommt man Herpes?

Der Herpesvirus wird durch Ansteckung übertragen. Dabei gibt es drei Ansteckungswege:

  • Schmierinfektion: Die direkte Übertragung durch die Berührung der mit dem Herpesvirus infizierten Körperstellen ist der häufigste Fall der Ansteckung. Je intensiver der Körperkontakt, desto höher die Ansteckungsgefahr. So können Küsse wie auch Geschlechtsverkehr den Virus übertragen. Aber auch spielende Kinder stecken sich schnell gegenseitig an.
  • Indirekte Infektion: Seltener wird Herpes auch indirekt weitergegeben. So kann es passieren, dass sich der Erkrankte an der betroffenen Stelle kratzt und dann per Handschlag unbewusst den Virus auf andere überträgt. Auch an einem benutzten Glas, aus dem dann ein anderer trinkt, kann der Virus noch vorhanden sein.
  • Tröpfcheninfektion: Im Fall von Lippenherpes ist auch die Infektion über Tröpfchen in der Atemluft, d.h. über das Husten oder Niesen möglich. Die Viren befinden sich auch im Speichel und können so über den Luftweg von Mensch zu Mensch übertragen werden. Der Herpesvirus kann bis zu 48 Stunden außerhalb des Körpers überleben, stirbt bei Trockenheit jedoch ab.

Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome, beträgt bei Herpesviren drei bis sieben Tage. Manchmal können jedoch sogar mehrere Wochen vergehen, bevor die Infektion sichtbar wird.

Gut zu wissen: Wenn sich die Herpesviren im Ruhezustand befinden, besteht keine Infektionsgefahr für andere Menschen. Eine Ansteckung droht nur in den Phasen der Primärinfektion oder bei der jeweiligen Reaktivierung.

Herpes ist also immer dann ansteckend, wenn frische Bläschen zu erkennen sind. Die größte Ansteckungsgefahr geht dabei von der Flüssigkeit der Bläschen aus, denn hier befinden sich die meisten Viren. Die Gefahr nimmt ab, wenn die Bläschen verkrusten. Doch selbst in der Kruste können sich noch Viren befinden.

Typische Auslöser für eine Reaktivierung der Herpesviren

Es gibt einige typische Auslöser, welche die ruhenden Herpesviren reaktivieren. Wer mit dem Herpesvirus infiziert ist, sollte sich die folgende Liste zu Herzen nehmen. Herpes tritt schnell auf bei:

  • geschwächtem Immunsystem durch Krankheit und Fieber
  • geschwächtem Immunsystem durch Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken
  • starker Sonneneinstrahlung, welche die Abwehr der Haut unterdrückt
  • psychischen Belastungen durch Stress, Übermüdung, Trauer, Ängste und Ekel
  • hormonellen Umstellungen während Menstruation und Schwangerschaft

Im Umkehrschluss heißt das, dass ein guter körperlicher Allgemeinzustand, eine ausgewogene Psyche und Vorsicht beim Sonnenbaden das Risiko von Herpes-Reaktivierungen senkt. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Auslöser – bspw. Krankheit oder Menstruation, aber auch Stressphasen – vermeiden. Dennoch hilft es, in solchen Phasen besonders auf sich acht zu geben und nach Möglichkeit gegenzusteuern.

Immun gegen Herpes?

Es gibt Menschen, die scheinen sich nie mit Herpes anzustecken, obwohl bis zu 85% der Bevölkerung das Virus in sich tragen. Zwar wurde bei einer Studie festgestellt, dass Kinder, die an Windpocken erkrankt waren, die auch von Herpesviren ausgelöst werden, sich seltener mit Herpes anstecken. Doch bedeutet dies keine Immunität. Sie haben wahrscheinlich nur ein passend geschultes Immunsystem.

So wie es keine Immunität gegen Herpes gibt, gibt es auch keine Impfung dagegen. Zwar wird nach einem passenden Impfstoff geforscht, doch wer den Virus einmal in sich hat, wird ihn nicht mehr los.

Symptome & ärztliche Diagnose einer Herpes-Erkrankung

Symptome der Erstinfektion

Steckt man sich mit Herpes an, kommt es zunächst nur zu unspezifischen Beschwerden. Sie können bis zu zwei Tage vor der eigentlichen Erkrankung auftreten. Dazu zählen Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Fieber und manchmal Übelkeit.

Dann beginnen die Stellen, an denen später die Bläschen entstehen, zu jucken und zu kribbeln. Manchmal können sie auch leicht schmerzen. Erst dann erfolgt der eigentliche Herpesausbruch. Er bringt gerötete Haut, flüssigkeitsgefüllte Bläschen und Schwellungen mit sich. Häufig platzen dann schon die ersten Bläschen auf und verkrusten, während trotzdem noch neue entstehen. Die Übergänge der einzelnen Beschwerden sind allerdings fließend.

Die Herpes-Reaktivierung und ihre Symptome

Wie schon erwähnt, kann unser Immunsystem das Herpesvirus nicht zerstören. Es bekämpft das Virus zwar in den Hautzellen, doch einige Viren wandern entlang der Nervenbahnen zu deren Zellkörpern. Dort verfallen sie in eine Art Ruhezustand. Sie sind dann inaktiv und richten keinen Schaden an.

Ist unser Immunsystem jedoch geschwächt, können die Viren zurück in die Haut wandern. Dann vermehren sie sich dort wieder und rufen erneut die typischen Symptome hervor. Allerdings sind die Symptome nun wesentlich schwächer als bei der Erstinfektion und dauern nur wenige Stunden:

  • Unwohlsein: Viele Menschen verspüren das Unwohlsein nicht einmal mehr und bemerken erst das bekannte Hautkribbeln.
  • Kribbeln und Bläschenbildung: Die meisten Betroffenen werden nur durch das Kribbeln der Hautregionen darauf aufmerksam, dass bald auch die Bläschen wieder auftreten werden.
  • Schmerzen & Ausfluss bei Genitalherpes: Bei einer Herpesinfektion des Genitalbereichs können noch Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr sowie wässriger Ausfluss zu den allgemeinen Symptomen hinzukommen.

Wie häufig die Viren reaktiviert werden, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Manche leiden einmal im Jahr oder mehr unter Herpesausbrüchen. Andere sind nur noch sehr selten oder nie mehr davon betroffen. Generell wird der Genitalherpes jedoch häufiger reaktiviert als der Lippenherpes.

Diagnose

Wenn Verdacht auf eine Herpes-Erkrankung besteht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Da es einige Krankheiten gibt, die ähnliche Symptome aufweisen (z.B. Pilzinfektion, Befall mit Filzläusen oder Krätzmilben, Allergien auf Reinigungsmittel oder Kosmetika), ist eine Untersuchung zur Abklärung der Symptome unbedingt empfehlenswert.

Ihrem Arzt reicht meist eine Untersuchung der betroffenen Hautstellen, um eine Diagnose stellen zu können. Befinden Sie sich jedoch noch im frühen Stadium der Krankheit mit nur sehr wenigen Bläschen, dann kann auch ein Abstrich hilfreiche Auskünfte bieten. Desgleichen können bei einer Herpesinfektion durch eine Blutuntersuchung Antikörper festgestellt werden.

Besondere Formen der Herpes-Erkrankung und Risikogruppen

Sonderformen von Herpes

Neben Lippenherpes und Genitalherpes gibt es auch weitere Herpesformen. Dazu zählen:

  • Herpes im Mund: kommt vor allem bei Kindern bei der Erstinfektion vor
  • Herpes auf der Haut: durch Übertragung des Herpes-Virus auf andere, vor allem verletzte oder sehr dünnen Hautstellen, z.B. durch Kratzen
  • Ekzema herpeticatum: großflächige Herpesinfektion mit schnell platzenden Bläschen und starkem Krankheitsgefühl, vor allem bei Menschen mit Neurodermitis oder Schuppenflechte
  • Herpes am Auge: ein gefährlicher Sonderfall, kann die Hornhaut oder die Netzhaut betreffen, muss schnellstmöglich behandelt werden, kann zu Netzhautherpes zum Erblinden führen
  • Herpes-Enzephalitis: ein lebensbedrohlicher Herpesbefall des Gehirns, beginnend mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen sowie epileptischen Anfällen und Verwirrtheit bis hin zum Koma. Bitte rufen Sie sofort den Notarzt, wenn Verdacht auf eine solche Ausprägung besteht!
  • Generalisierter Herpes simplex: Herpesviren vermehren sich im Blut und rufen dort eine Blutvergiftung hervor, betrifft meist nur Risikopatienten mit stark geschwächtem Immunsystem (nach Chemotherapie, Organtransplantation)

Sonderfall: Herpes bei Kindern

Häufig stecken sich schon kleine Kinder bei ihren Eltern oder Spielkameraden an. Allerdings verläuft die erste Herpesinfektion bei ihnen schwerer als bei Erwachsenen. Dabei treten die typischen Herpessymptome nicht einmal immer auf, so dass Herpes bei Kindern und Kleinkindern nicht immer erkannt wird. Sie fühlen sich wie bei einem normalen Virusinfekt oft elend und haben hohes Fieber, als hätten sie eine Grippe.

Kinder erkranken zudem häufiger an Herpes im Mund (Gingivostomatis herpetica). Dabei handelt es sich um die äußerst lästige und schmerzhafte Bläschenbildung im gesamten Mundraum. Die kann sogar so weit führen, dass Kinder nichts mehr essen wollen.

Achten Sie in dieser Zeit darauf, dass das Kind nur Getränke und Nahrungsmittel zu sich nimmt, welche die Symptome lindern:

  • Kühlende Getränke helfen gegen Schmerzen. Doch sollten sie säurefrei sein – also Hände weg von Fruchtsäften oder Softdrinks wie Cola oder Limo. Dafür lieber kalte Kräutertees und Wasser.
  • Weiche, lauwarme Speisen schonen den schmerzenden Kindermund. Alles Scharfkantige wie Zwiebacks darf gar nicht erst in den Mund Ihres Kindes kommen. Breis wie Kartoffelbrei oder Suppen sind da hilfreicher, denn auch Kauen kann schmerzen. Achten Sie auch darauf, dass die Gerichte ausreichend abgekühlt sind, denn Hitze ist äußerst schmerzhaft!
  • Eis kühlt und tröstet! Welches Kind nascht nicht gerne Eis? Lassen Sie es bei einer Herpesinfektion ruhig ausgiebig Eis naschen, es ist in diesem Moment vielleicht das einzige, was es wirklich essen mag.

Herpes in der Schwangerschaft – Vorsicht!

Herpes in der Schwangerschaft ist keine Bagatelle und leider auch nicht selten. Die hormonelle Umstellung und damit einhergehende leichte Schwächung des Immunsystems kann zu einer Reaktivierung selbst bei Frauen führen, die jahrelang von einem Herpesausbruch verschont geblieben sind.

Auch wenn der Herpesbefall bei der Mutter meist nur gewöhnlich abläuft, kann er für das ungeborene Kind große Komplikationen mit sich bringen. Vor allem Genitalherpes kann auf das Kind übertragen werden. Je nach Stadium der Schwangerschaft müssen dann antivirale Medikamente eingenommen oder gar ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Konsultieren Sie also umgehend auf jeden Fall Ihren Arzt!

Was hilft gegen Herpes?

Wie gesagt: Leider kann Herpes nicht geheilt werden! Es gibt jedoch wirksame Therapien, welche die Symptome wie Brennen und Jucken lindern und vor allem die Vermehrung der Viren in den Bläschen unterbinden.

Das Repertoire reicht hierbei von Medikamenten der Schulmedizin, wirksamen Möglichkeiten die Alternativmedizin bis hin zu Hausmitteln. Am besten ist es jedoch, die Infektion gar nicht erst geschehen zu lassen, sprich: das Ansteckungsrisiko weitestmöglich zu senken!

Vorbeugung & Vorsichtsmaßnahmen gegen Herpes

Gibt es Möglichkeiten, einem Herpesausbruch vorzubeugen? Was verhindert, dass ein Schub kommt? Und wenn er kommt, wie kann er schneller wieder abklingen? Was tue ich mit den Menschen, die mir nahestehen, wenn Lippen oder Genitalien voller Bläschen sind?

Diese Fragen stellen sich Herpesbetroffene immer wieder. Wir wollen hier ein wenig näher darauf eingehen.

Ansteckung verhindern

Wenn Sie gerade unter einem Herpesschub leiden, sollten Sie möglichst vorsichtig mit Ihren Mitmenschen umgehen. So helfen Sie zu verhindern, dass auch andere angesteckt werden.

  • Textilien, Geschirr & Kosmetika: Bitte achten Sie darauf, dass niemand anderes Ihre Handtücher, Servietten oder Taschentücher benutzt. Dasselbe gilt für Gläser, Tassen und Besteck. Selbstverständlich sollte auch niemand anderes Lippenstifte oder Lippenbalsam benutzen.
  • Sex & Zärtlichkeit: Verzichten Sie auf Küssen oder oralen Sex bei Lippenherpes und Geschlechtsverkehr bei Genitalherpes.
  • Kinder, Kranke & Senioren: Vermeiden Sie den Hautkontakt mit Babys, Kleinkindern und gebrechlichen Menschen. Ihr Immunsystem ist schwächer, so dass schon ein Gute-Nacht-Kuss zur Ansteckung führen kann. Selbstverständlich sollten Sie auch weder den Nuckel noch die Löffel Ihres Babys ablecken oder in den Mund nehmen.
  • Sport: Sollten Sie Kontaktsportarten wie Judo oder Ringen ausüben, unterbrechen Sie Ihr Training während des Ausbruchs besser.

Weiterverbreitung am eigenen Körper vorbeugen

Sie sollten aber nicht nur anderen gegenüber vorsichtig sein, sondern auch auf sich selbst gut achtgeben. Schließlich wollen Sie die Bläschen ja so schnell wie möglich loswerden und verhindern, dass sie plötzlich an ganz anderen Stellen auftauchen.

  • Finger weg: Berühren oder Kratzen an den Bläschen kann dazu führen, dass Sie ihren infektiösen Inhalt mit den Fingern auch an andere Körperstellen tragen. Also Finger weg von den juckenden Stellen!
  • Kosmetika & Medikamente: Tragen Sie Cremes, Gels oder Tinkturen möglichst mit sauberen Wattetupfern oder Wattestäbchen auf. Und waschen Sie sich nach jeder Behandlung gründlich die Hände. Sie können sie gerne auch zusätzlich noch desinfizieren.
  • Fingernägelkauen: Das Kauen der Fingernägel ist ohnehin keine schöne Angewohnheit. Bei Lippenherpes kann es sogar gefährlich werden, denn über die Fingernägel kommen die Viren dann an andere Körperstellen.
  • Augen & Kontaktlinsen: Bitte bei einem Herpesausbruch nicht die Augen reiben! Zudem sollten Sie nicht Kontaktlinsen mit Speichel in die Augen einsetzen. Desinfizieren Sie vor dem Berühren der Kontaktlinsen die Finger oder tragen Sie während der Erkrankung lieber eine Brille! Herpes am Auge kann schwerwiegende Folgen haben.

Immunsystem stärken

Nicht nur bei Herpes lohnt es sich, wenn Sie regelmäßig Ihr Immunsystem stärken. Je schwächer Ihr Immunsystem ist, umso häufiger können die Herpesviren reaktiviert werden. Ein starkes Immunsystem dagegen bekämpft sie sofort. Hier einige Tipps, was Sie für Ihre Abwehr tun können.

  • Vorsicht beim Sonnenbaden: Ungeschütztes Sonnenbaden belastet die Haut und schwächt die hauteigene Immunabwehr. Nutzen Sie deshalb immer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und spezielle Sun-Blocker für die Lippen. Bei einem Herpesausbruch bleiben Sie besser im Schatten.
  • gesunde Ernährung, Bewegung & ausreichend Schlaf: Helfen Sie Ihrem Immunsystem, indem Sie Ihrem Körper das bieten, was er braucht: ausgewogene, vitaminreiche Kost, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf zur Regenerierung.
  • Stress & psychische Belastungen vermeiden: Versuchen Sie, Ihr Stresslevel möglichst niedrig zu halten. Steuern Sie in unvermeidlichen Stressphasen mit bewussten Entspannungsübungen dagegen. Auch psychischen Belastungen sollten Sie entweder aus dem Weg gehen oder aber sie behandeln lassen.
  • Zigaretten, Alkohol & Drogen meiden: Zigaretten und Alkohol werden oft als ‚Genussmittel‘ bezeichnet, tragen den Namen aber ganz zu Unrecht. Sie schwächen das Immunsystem und können eine Reaktivierung des Herpesvirus hervorrufen. Nichts gegen ein gelegentliches gepflegtes Bier oder Glas Wein zum Abendessen – aber größere Alkoholgelage belasten Ihren Körper nur unnötig. Von härteren Drogen ist ebenfalls abzuraten.

Schulmedizin gegen Herpes

In der Schulmedizin erfolgt die Behandlung eines akuten Herpesausbruchs in erster Linie mit sogenannten Virustatika. Diese Medikamente zur Verhinderung der Virenvermehrung gibt es als:

  • Salbe (bei Lippenherpes und leichter Genitalherpes),
  • Tabletten (bei Genitalherpes und anderen Herpesformen) oder als
  • Infusion (bei Patienten mit ausgeprägter Immunschwäche).

Bei Patienten, bei denen die Herpesinfektion sehr häufig wiederkehrt, also mehr als sechs Mal pro Jahr, kann es sinnvoll sein, über ein Jahr lang prophylaktisch Tabletten zu geben.

Gegen starke Schmerzen durch den Herpesausbruch helfen örtlich betäubende Salben oder auch Schmerzmittel.

Im Folgenden erhalten Sie nähere Informationen zu den einzelnen Mitteln, welche die Schulmedizin zu bieten hat.

Antivirale Medikamente gegen Herpes

Fast alle antiviralen Medikamente, die bei Herpes zugelassen sind, haben den gleichen Wirkmechanismus. Sie unterbinden als Virustatika die Vermehrung der Viren. Ihre Namen enden meist auf „-ciclovir“. Zu diesen Medikamenten zählen Aciclovir, Valaciclovir, Ganciclovir, Valganciclovir und Penciclovir.

Ebenso lässt sich Herpes mit Brivudin oder Zinksulfat behandeln.

Bei den antiviralen Medikamenten kann es bei längerer Einnahme zu einer sogenannten Resistenz kommen. Das heißt, dass die Herpesviren widerstandsfähig gegen den Wirkstoff werden. Im schlimmsten Fall schlagen diese Medikamente dann bei dem Patienten gar nicht mehr an. Das ist bei Lippenherpes weniger bedeutend als bei schwereren Herpesformen, bei denen dann der Arzt dringend nach Alternativen suchen muss. Gehen Sie deshalb sparsam und verantwortungsbewusst mit Herpesmedikamenten um! Vor allem bei Lippenherpes ist die medikamentöse Behandlung häufig nicht nötig, da der Ausbruch von alleine wieder abheilt.

Medikamente zur Symptomlinderung

Bei den Medikamenten zur Symptomlinderung ist die Bandbreite etwas größer.

  • anti-entzündlich & schmerzlindernd: Zu den Mitteln, welche den Entzündungen entgegenwirken und die Schmerzen lindern, zählen vor allem Ibuprofen, Paracetamol und Diclofenac.
  • antiseptisch: Andere Medikamente wirken antiseptisch und töten die nach außen dringenden Viren ab.
  • kühlend & krustenlösend: Zudem gibt es kühlende Mittel oder Medikamente, welche die Krusten schneller lösen. Vor allem auch für Herpes im Mund gibt es Gels und Cremes, die lokal betäuben und kühlen (Lidocin). Ihr Arzt und Ihr Apotheker können Sie hier Ihren Symptomen entsprechend umfassend beraten.

Mythen um Medikamente gegen Herpes

Wie überall in der Medizin halten sich im Volksmund diverse Mythen über einige Medikamente und ihre Wirkung.

Cortison beispielsweise ist bei Herpes kontraindiziert! Anders, als man oft verlauten hört, ist es definitiv nicht für die Behandlung von Herpes geeignet!

Auch Antibiotika sind bei Viren wie den Herpesviren wirkungslos. Im Gegenteil: Es wurde mittlerweile nachgewiesen, dass die Einnahme von Antibiotika Herpesschübe auslösen kann.

Alternativmedizin gegen Herpes

In der Alternativmedizin wird der Mensch immer als Ganzes gesehen. Zumeist trachten die Mediziner, seien es Naturheilkundler, Homöopathen oder Heilpraktiker, danach, die Selbstheilungskräfte des Kranken zu aktivieren.

So setzen auch die Medikamente oft nicht direkt am Symptom an, sondern stärken den Menschen als Ganzes. Aber selbstverständlich kennt die Apotheke der Natur auch Mittel, welche die Herpesbeschwerden direkt lindern und Entzündungen, Jucken und Schmerzen vorbeugen.

Homöopathie bei Herpes

Die Homöopathie geht davon aus, dass der Wirkstoff, der bei einem gesunden Menschen die Symptome der Krankheit hervorruft, die behandelt werden soll, einem kranken Menschen wieder auf die Beine hilft.

So hat sich eine Behandlung mit homöopathisch verdünnten Herpesviren (Herpesnosoden) bewährt. Häufig wird diese Gabe im Zusammenhang mit Verfahren kombiniert, die das Immunsystem stärken. Dazu zählt unter anderen die Eigenbluttherapie. So kann die Häufigkeit der Herpesschübe verringert werden.

Genauso helfen natürlich homöopathische Mittel gegen die bestimmten Symptome. Je nach Beschwerden können Sie dabei aus der langen Liste der Mittel wählen. Hier eine kleine Auswahl. Erkundigen Sie sich am besten direkt bei Ihrem Homöopathen, Heilpraktiker oder Apotheker.

  • Natrium muriaticum: wenn Sonne oder Ekel die Auslöser waren und die Zunge prickelt
  • Dulcamara: wenn Herpes sich bei der Monatsblutung oder bei Kälte verschlimmert
  • Rhus toxicodendron: wenn Ruhe die Beschwerden verschlimmert

Laserbehandlung

Bei einem akuten Anfall hat sich die Behandlung mit Softlasern bewährt. Die Laserbehandlung hemmt die Virusvermehrung in den Wasserbläschen, wenn schon Bläschen vorhanden sind. Im Idealfall bilden sich die Bläschen sich gar nicht erst, weil die Virusvermehrung durch den Laser gleich im Anfangsstadium gestört wurde. Dazu ist jedoch schnelles Handeln nötig.

Phytotherapie

Nach Schätzungen von Wissenschaftlern sind in etwa 1.000 Pflanzen Wirkstoffe gegen Viren enthalten. Das macht sich die Phytotherapie, also die Pflanzenheilkunde, bei der Behandlung von Herpes zunutze. Nach Ansicht der Naturheilkundler ist die Phytotherapie genauso wirksam wie die schulmedizinisch verordneten Cremes mit Acliclovir.

Zu den Pflanzen, die bei Herpes besonders geeignet sind, gehören Melisse, Lavendel, Rosmarin, Salbei, Rhabarber sowie Echinacea. Auch das Bienenwachs Propolis enthält antivirale und desinfizierende Wirkstoffe. Propolis kann als Salbe aufgetragen werden.

Sie können aus diesen Pflanzen Tinkturen herstellen, sie aufkochen und den abgekühlten Tee auf die betroffenen Stellen tupfen oder aber als ätherische Öle (Rosmarin, Lavendel) nutzen. In Reformhäusern und Apotheken gibt es zudem mittlerweile spezielle Mixturen gegen Herpes als Cremes oder Tinkturen.

Psychosomatik

In der Alternativmedizin wird sich nicht nur der Körper angeschaut. Alternativmediziner gehen davon aus, dass an einer Krankheit auch immer die Seele beteiligt ist. Ja, das sogar die körperlichen Symptome die Antwort auf seelische Probleme sind.

Zu den Auslösern von Herpes zählen Stress, Trauer, Ängste und Ekel. Das legt nahe, dass bei der Entstehung der unangenehmen Bläschen auch die Psyche unmittelbar beteiligt ist.

Zudem bedingen sich Haut und Psyche gegenseitig. Hautkrankheiten sind häufig unästhetisch, was dazu führt, dass sich die Patienten abgrenzen, von Gruppen fernhalten, sich hässlich finden, vereinzeln und im Ernstfall stark depressiv werden können.

Gleichzeitig ist die Haut ein Spiegel unserer Seele. Stimmt in der Seele etwas nicht, leidet unsere Schönheit, die sich stark über eine gesunde Haut äußert.

Häufig tritt Herpes in Prüfungssituationen auf oder Situationen, denen man am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Deshalb wird Herpes bei Psychosomatikern auch oft als Distanz- oder Kontaktkrankheit bezeichnet. Die Bläschen ermöglichen es dem Patienten unbewusst, sich selbst auf Distanz zu halten.

Bei Lippenherpes sagt sogar der Volksmund: Das kommt mir nicht über die Lippen. Oft sind Menschen betroffen, bei denen es innerlich brodelt, die jedoch nicht aussprechen können, was sie beschäftigt. Dann explodiert Herpes stellvertretend für die Worte auf den Lippen.

Egal um welchen Auslöser es sich handelt, es lohnt sich auf jeden Fall auch bei Herpes die Psyche mit einzubeziehen. Versuchen Sie, Stress und unangenehme Situationen zu meiden oder einen angemessenen Umgang damit zu finden. Und holen Sie sich notfalls auch Hilfe beim Psychologen.

Hausmittel gegen Herpes

Auch Omas Hausmittelapotheke kann Herpes leider nicht verhindern! Aber schon zu Zeiten der Großeltern gab es Mittel, um die Dauer eines Herpesausbruchs stark zu reduzieren und die unangenehmen Begleiterscheinungen zu lindern.

Alkohol gegen Herpes

Alkohol kann gut gegen Herpes helfen. Gemeint ist allerdings nicht das Bier oder der Wein am Abend, sondern hochprozentiger Alkohol. Er hat eine desinfizierende Wirkung und kühlt zudem die Haut, wenn er verdunstet. Das lindert Juckreiz und Kribbeln. Sie erhalten medizinischen Alkohol in jeder Apotheke. Tupfen Sie ihn am besten mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Stellen.

Honig gegen Herpes

Honig ist aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ein beliebtes Hausmittel für viele Krankheiten. Der Bienennektar verfügt über eine antivirale und antibakterielle sowie eine desinfizierende Wirkung. Bei Herpes desinfiziert der Honig die Hautpartien und wirkt der Weiterverbreitung der Viren entgegen. Vor allem mit Manuka-Honig aus der Südseemyrthe wurden bei Herpes gute Ergebnisse erzielt.

Teebaumöl gegen Herpes

Auch das australische Teebaumöl hat eine starke antibakterielle Wirkung und desinfiziert. Schon im Anfangsstadium des Ausbruchs aufgetragen, kann das Öl sogar verhindern, dass die Bläschen auftreten. Also betupfen Sie am besten schon beim ersten Kribbeln mit einem Wattestäbchen stündlich die betroffene Stelle.

Kühlen gegen Herpes

Herpesviren können sich bei Kälte nicht so gut vermehren. Also nutzen am besten Eiswürfel und kühlen Sie die betroffenen Stellen gleich im Anfangsstadium. Doch wenden Sie die Eiswürfel nur an, solange noch keine Bläschen sichtbar sind. Das harte Eis kann nämlich die Bläschen zum Platzen bringen, so dass die infektiöse Flüssigkeit sich auch auf andere Bereiche ausbreitet.

Schwarzer Tee gegen Herpes

Ein Beutel Schwarztee gilt auch als beliebtes Hausmittel gegen Herpes. Schwarzer Tee enthält viel Tannin, das antiviral und desinfizierend wirkt. Dadurch kann die Ausdehnung der betroffenen Fläche stark eingegrenzt werden. Dazu kochen Sie den Teebeutel normal auf und lassen ihn dann etwas abkühlen. Anschließend drücken Sie ihn ein paar Minuten auf die Stelle.

Knoblauch gegen Herpes

Knoblauch ist bei vielen Erkrankungen die Geheimwaffe schlechthin aus dem Küchenschrank. Die weiße Knolle ist antiviral und antibakteriell. Allerdings sollte Knoblauch nur im frühen Stadium von Herpes angewendet werden, wenn es kribbelt, aber noch keine Bläschen zu sehen sind. Drücken Sie dann eine aufgeschnittene Zehe auf die betroffene Stelle. Wenn die Bläschen schon da sind, sollten Sie von der Anwendung von Knoblauchzehen absehen. Sie können die Bläschen zum Platzen bringen. Alternativ könnten Sie dann Knoblauchsaft auf die Stellen träufeln.

L-Lysin gegen Herpes

L-Lysin ist eine essentielle Aminosäure von fundamentaler Bedeutung in unserem Körper. Wir nehmen sie auf natürlichem Weg durch den Verzehr von grünem Gemüse, Soja, Petersilie, Sellerie, Aprikosen, Birnen und Weintrauben zu uns. Zusätzlich können jedoch auch L-Lysin-Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Bei Herpes empfehlen sich zur Unterstützung der Wundheilung Dosierungen von 1-2 g täglich.

Aloe Vera gegen Herpes

Aloe Vera ist nicht nur ein gutes Kosmetikum. Der Saft der Heilpflanze gilt auch als Wundermittel bei vielen Hautkrankheiten. Tupfen Sie Aloe-Vera-Gel auf die Herpesstellen und verkürzen Sie so ihre Heilungsdauer. Das Gel erhalten Sie entweder direkt aus dem angeschnittenen Blatt einer Aloe Vera gewinnen oder in Apotheke & Reformhaus. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Konzentration von Aloe Vera möglichst hoch ist. So erzielen Sie bessere Effekte.

Heißer Teelöffel gegen Herpes

Einen Teelöffel hat jeder zu Hause. Machen Sie ihn heiß, aber nicht zu heiß. Er soll Ihre Lippen schließlich nicht verbrennen. Dann drücken Sie ihn auf die betroffene Stelle. Wenn Sie das zwei bis drei Mal täglich wiederholen, verschwindet die unangenehme Stelle an der Lippe schneller.

Zink gegen Herpes

Zink trocknet aus und lässt Wunden schneller abheilen. Das kann man sich auch bei Herpes zunutze machen. Spezielle Zinkcremes sind hier geeignet, aber auch Penatencreme, die Zink enthält.

Mythen – was definitiv nicht hilft

Ähnlich wie bei Medikamenten kursieren auch in Sachen Hausmittel zahlreiche Empfehlungen, von denen aus medizinischer Sicht jedoch dringend abzuraten ist.

So wurde bspw. Zahnpasta lange Zeit als das beste Hausmittel bei Herpes empfohlen. Allerdings sieht die Meinung dazu heute anders aus. Zahnpasta deckt die betroffene Stelle luftdicht ab und trocknet die Haut aus. Das beruht auf keiner medizinischen Wirkung. Lediglich bei Zahnpasta mit Zink lindert das Zink die Entzündung. Ansonsten wird von Medizinern heute von diesem alten Hausmittel abgeraten.

Wann sollte man bei Verdacht auf Herpes definitiv zum Arzt?

Wenn Sie häufiger unter Herpes-Ausbrüchen leiden, werden Sie die Symptome kennen und wissen, wie Sie sich verhalten müssen. Wenn die Erkrankung wie gewohnt verläuft und im normalen Zeitraum abheilt, ist der Gang zum Arzt für gewöhnlich nicht erforderlich.

In anderen Fällen dagegen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Erstinfektion: Haben Sie das erste Mal Herpes, ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert. Er kann Sie über den Verlauf der Krankheit und mögliche Behandlungen aufklären.
  • untypischer Infektionsort: Wenn Herpes an anderen Stellen als der Lippe oder im Genitalbereich auftritt, sollten Sie auf jeden Fall sofort zum Arzt gehen.
  • Verschlimmerung der Symptome: Das gleiche gilt, wenn sich die erkrankte Stelle weiter ausbreitet und Sie unter starken Schmerzen und Unwohlsein leiden. Dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um weitere Behandlungsschritte einzuleiten!
  • Risikogruppen: Schwangere müssen Herpes unbedingt ärztlich behandeln lassen. Ebenso ist bei einer Herpesinfektion bei Kindern der Gang zum Kinderarzt ratsam, da Kinder stärker unter einem Herpesausbruch leiden als Erwachsene. Vor allem bei dem für Kinder typischen Herpes im Mund kann es dazu kommen, dass Ihr Kind nicht mehr essen will. Spätestens dann sollte ärztlicher Rat eingeholt werden!

Quellen

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