8 effektive Tipps gegen Pickel, die wirklich helfen

8 effektive Tipps gegen Pickel, die wirklich helfen

Verkehrte Welt: Als ich ein Teenager war, konnte ich mich an einem blendend reinen Teint erfreuen. Doch damit ist schon lange Schluss. Immer wieder tauchen jetzt diese kleinen roten Punkte in meinem Gesicht auf, die Druckschmerzen verursachen oder einfach nur unhübsch anzusehen sind. Was also tun? Auf jeden Fall nicht die Tipps befolgen, die man so gehört hat: Zum Beispiel keine Zahnpasta draufschmieren! Das Menthol darin kann zwar kühlend und austrocknend wirken, aber das Fluor fördert die Entzündung nur und macht den Pickel noch dicker. Es kursieren so viele Anti-Pickel-Ratschläge, dass ich gar nicht mehr weiß, was davon zu halten ist. Was hilft denn nun wirklich gegen Pickel? Ich habe etwas recherchiert.

Zunächst einmal ist warten angesagt

Meistens spüre ich den Pickel schon, bevor er überhaupt zu sehen ist. Es ist dann eine Art schmerzhafter leichter Druck, der von einer Stelle an meinem Kinn, meiner Nase oder meiner Stirn ausgeht. Der Druckschmerz kommt übrigens davon, dass eine Talgdrüse verstopft ist.  Etwaige Gegenmaßnahmen wie ein Gesichtswasser oder Zinksalbe helfen dann nicht mehr viel – ich muss warten, bis der Pickel zum Vorschein kommt, bevor ich ihm den Garaus machen kann.

1. Finger weg von Pickeln!

Ist eine Hautpore erst einmal geschwollen und gerötet, bringt das Herumdrücken daran gar nichts – aber wirklich überhaupt nichts! Das einzige was Sie damit erreichen, ist die Hautstelle zusätzlich zu reizen und die Entzündung zu befördern. So wird der Pickel nur noch größer und unansehnlicher. Also warten Sie lieber ab, bis das gelbe Köpfchen auf dem Pickel zu sehen ist. Selbst dann sollten Sie aber nicht einfach daran herumfummeln und herumquetschen: Denn so können Sie die Entzündung noch weiter ins Gewebe pressen, was alles nur schlimmer macht – ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Insbesondere wenn der Pickel im Nasen- oder Augenbereich liegt, sollten Sie vorsichtig sein.

2. Pickel aufpieksen

Es empfiehlt sich, mit geeignetem Werkzeug an die Aufgabe heranzugehen. Zunächst einmal muss der Übeltäter mit einem desinfizierenden Mittel betupft werden wie einem Anti-Pickel-Stift oder Alkohol. Dann erst dürfen Sie mit einer sterilen Nadel ran. Ein Papiertuch dient zum Abtupfen der austretenden Flüssigkeit. Ist das geschehen, sollten Sie aber nicht weiter herumdrücken, bis Blut und Lymphflüssigkeit (weißlich) austreten – so können nämlich neue Entzündungen und sogar Narben entstehen.

Den Eiter zu entfernen reicht schon völlig, denn dann kann der Körper die Entzündung besser bekämpfen. So verschwindet auch der Pickel schneller.

3. Maske aus Heilerde gegen Pickel

Eine Maske aus Heilerde kann helfen. Der Brei trocknet dabei von außen nach innen – das sehen Sie auch deutlich, wenn Sie mit der aufgetragenen Maske in den Spiegel gucken. Während der Trocknung entwickelt sich dann eine Saugwirkung, so dass Stoffwechselprodukte, Zellteile, Talg und Bakteriengifte von der Heilerde aufgenommen werden. Für eine Heilerde-Maske müssen Sie aber etwas Zeit mitbringen: Eine Stunde muss die Heilerde auf der Haut nämlich einwirken. Regelmäßig angewendet, können Sie auf diese Weise Pickeln vorbeugen.

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Sie an trockener Haut leiden. Die Heilerde entzieht der Haut nämlich Fett und Feuchtigkeit, was Ihre Haut noch mehr austrocknet und Pickel verschlimmert. Hier treten die Hautirritationen dann auf, weil die Haut zu wenig Feuchtigkeit besitzt.

4. Salben benutzen gegen Pickel

Auch das Auftragen von Salben kann helfen, einen Pickel schnell wieder abheilen zu lassen. Der Wirkstoff Zink beispielsweise senkt die Produktion von Talg und hemmt Entzündungen effektiv. Doch auch Calendula-Essenz und vor allem Teebaumöl haben sich gut bewährt. Selbst kolloidales Silber soll gegen unreine Haut helfen.

5. Bei Pickeln auf Tabak verzichten

Wie immer spielen natürlich auch gewisse Genussmittel eine Rolle bei der Entstehung von Entzündungen. So wirken sich Alkohol und Zigaretten äußerst negativ aus, weil sie die Durchblutung der Haut stören. Der Tabakkonsum steht sogar im direkten Verhältnis zur Akne-Tendenz eines Menschen: So bewies eine Untersuchung der Technischen Universität München und der Universität Hamburg, dass Raucher mit einem Konsum von 10-20 Zigaretten pro Tag beinahe doppelt so häufig an Akne litten wie Nichtraucher. Ein einfacher Weg, mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine Entwöhnung mit Nikotinplastern aus der Apotheke.

6. Ausgewogen ernähren gegen Pickel

In erster Linie werden zwar unsere Hormone für die Entstehung von Pickeln verantwortlich gemacht, aber unsere Ernährung trägt Mitschuld. Denn die Nährstoffe, die wir unserem Körper liefern, sind ja Bestandteil von Stoffwechselvorgängen. So konnten italienische Forscher beweisen, dass der regelmäßige Verzehr von Fisch das Hautbild deutlich verbessert. Die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sollen nämlich eine hautschützende Funktion übernehmen. Wie das gehen soll? Die Säuren kurbeln den Stoffwechsel der Haut an, so dass auch Giftstoffe besser abtransportiert werden können. In jedem Fall führt die Methode bei Akne-Patienten zum Erfolg. Also gönnen Sie sich zwei- bis dreimal die Woche Forelle, Lachs oder einen anderen Fisch – das wird sowieso von Ernährungsexperten empfohlen, auch wenn Sie keine Pickel haben.

7. Wasser trinken gegen Pickel

Das klingt fast schon wieder zu schön, um wahr zu sein. Doch tatsächlich soll Wasser eine Wunderwaffe gegen Pickel sein. Ohnehin ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr wichtig für unseren Organismus, doch für die Haut ist Wasser noch einmal eine Vitalitätskur. Denn die Elastizität der Haut profitiert davon, wenn wir genug trinken, und sieht gesünder aus. Wasser verbessert außerdem die Durchblutung der Haut und regt ihren Stoffwechsel an. So können auch verstopfte Pfropfen in den Talgdrüsen leichter abtransportiert werden. Zudem hilft eine hohe Flüssigkeitszufuhr das Immunsystem zu stärken, wodurch Pickel auch weniger Chance haben.

8. Thymian gegen Pickel

Hier präsentiere ich Ihnen die neuentdeckte Wunderwaffe der Medizin! Ja, auch Thymian-Tinkturen helfen gegen Pickel – und zwar besser als so manche Creme. Die antibakterielle Wirkung von Thymian ist hochgradig effektiv, denn in einer englischen Studie wiesen die Wissenschaftler nach, dass schon nach 5 Minuten die verantwortlichen Bakterien abgetötet wurden. Die Thymian-Essenz hat also eine stärkere Wirkung als andere Mittel, die auch noch Nebenwirkungen verursachen. Thymian ist vor allem dem weit verbreiteten Benzoylperoxid vorzuziehen, welches die Haut stark reizt.

So, die effektivsten SOS-Maßnahmen gegen Pickel kennen Sie nun. Natürlich können Sie nicht alles auf einmal ausprobieren, sondern sollten konsequent bei einer Methode bleiben. Hilft diese aber nicht, dann sollten Sie die nächste versuchen, bis Sie herausgefunden haben, auf welchen Wirkstoff Ihre Haut am besten anspricht. Werden Sie aber trotz dieser Maßnahmen weiterhin von störenden Pickeln geplagt, dann fragen Sie einen Hautarzt um Rat.

 

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