Zen Balance – Workout mit Wellness-Effekt

Zen Balance

Zen Balance – Workout mit Wellness-Effekt

Fernöstliche Lehren aller Art sind bei uns mittlerweile sehr beliebt. Vielleicht ist es das Exotische und Fremde an dieser anderen Kultur, das uns so in den Bann zieht. Wie auch immer, jedenfalls hat sich erst kürzlich eine neue Bewegungstherapie breit gemacht: Zen Balance, eine Mischung aus fernöstlicher Bewegungslehre und westlicher Relaxtherapie. Es dient wie Tai Chi oder Yoga dem Gleichgewicht von Körper und Seele. Denn Stress und Hektik des Alltags bringen unsere innere Harmonie deutlich aus den Fugen – umso wichtiger ist es, ein Ausgleichstraining zu absolvieren, das uns entspannt und gleichzeitig stärkt. Zen Balance soll das möglich machen.

Die Mischung macht´s

Anders als bei vielen fernöstlichen Bewegungstherapien gibt es im Zen Balance keine spirituellen Riten oder Zeremonien. Das Training gründet sich rein auf Entspannungsmethoden wie Meditation und Progressive Muskelentspannung, kombiniert diese aber mit Bewegungen aus dem Yoga und Qigong. Genauer gesagt sind es gezielte Dehn- und Streckübungen, die den Körper beweglicher machen sollen – und so auch den Geist. Die Zen Balance-Maxime besagt: Sie müssen nicht immer voll Power geben, besser sind kleine Bewegungsabläufe – denn die richten Ihre Konzentration auf das Hier und Jetzt! Aufgrund der Fixierung auf den gegenwärtigen Moment spielt auch eine bewusste und kontrollierte Atmung bei den Übungen eine wichtige Rolle. Die richtige Atmung unterstützt nämlich den Fluss der Bewegungen und hilft, das Denken auszublenden.

Und wer hat´s erfunden? Nein, diesmal kein altehrwürdiger weiser Meister, sondern eine Fitness-Expertin aus Offenbach bei Frankfurt. Nikolina Salvaggio, die kreative Entwicklerin dieses Trainings verspricht: „Man gewinnt Selbstvertrauen, ist viel entspannter und nimmt seinen Körper besser wahr.“

4 Übungen der Zen Balance

Tägliches Zen Balance soll Wunder wirken, dabei reichen schon 10 Minuten am Tag. Für die Ausführung der Übungen bieten sich zwei Zeitpunkte an: Entweder morgens, um ausgelassen in den Tag zu starten, oder abends, um Ruhe zu finden. Das Wichtige ist die Reihenfolge: Meditationsübungen sollten immer zuerst ausgeführt werden, weil Sie so Ihre Gedanken zur Ruhe bringen. Am Anfang mag das vielleicht nicht so recht gelingen, aber mit etwas Übung ist das kein Problem. Ist das geschafft, können Sie so viele Übungen aneinander reihen wie Sie wollen. Ich habe Ihnen hier vier Übungen herausgesucht, die sich für Anfänger gut eignen – natürlich gibt es noch viele weitere Übungen.

1. Arm-Stretching zum Einstieg

Diese Übung ist der ideale Einstieg in die Zen Balance, denn sie hilft beim Meditieren, bei der Konzentration auf den Körper und beim Finden des inneren Ruhepols. Aber auch Nacken, Arme, Schultern und obere Rückenmuskulatur werden gekräftigt. Das Hochheben der Arme soll ein positives Gefühl auslösen und zu mehr Selbstvertrauen führen.

  • Setzen Sie sich im klassischen Schneidersitz auf den Boden.
  • Die Arme strecken Sie über den Kopf hinweg nach oben aus.
  • Jetzt einatmen und die Handflächen zusammenlegen.
  • Beim Ausatmen die Arme zur Seite hin öffnen.
  • Denken Sie dabei wenn möglich an nichts. Versuchen Sie nur die Muskeln in Ihrem Körper zu spüren.
  • Bitte fünf Mal wiederholen.

2. Sumoringer

Diese Übung soll Körper und Seele Kraft spenden. Außerdem stärkt sie Po und Beine. Die Erdung (Füße auf dem Boden) soll Halt und Zuversicht verleihen.

  • Stellen Sie sich aufrecht hin.
  • Die Beine sind gespreizt, die Füße nach außen gerichtet. Den Rücken schön gerade halten.
  • Nun tief einatmen, Knie beugen und ausatmen.
  • Dabei die Arme über den Kopf heben und die Handflächen zusammenpressen.
  • Diese Position ca. 1 Minute lang beibehalten und gleichmäßig atmen.

3. Bein-Turner

Mit dieser Übung vertreiben Sie schon allein negative Gedanken, weil sie etwas mehr Konzentration erfordert. Zudem schulen Sie so Ihren Gleichgewichtssinn und die Beinmuskulatur.

  • Stellen Sie sich aufrecht hin.
  • Die Füße stehen in Schulterbreite auseinander.
  • Dann einatmen und das linke Bein heben. Dabei das Knie anwinkeln.
  • Beim Ausatmen die Ferse leicht zum rechten Knie ziehen.
  • Anschließend wieder einatmen und die Arme zur Seite ausstrecken – immer auf Schulterhöhe.
  • Dann wieder ausatmen, Bein auf den Boden setzen und Seite wechseln.
  • Ca. 10 Mal pro Seite ausführen.

4. Power für die Schultern

Hier merkt man am besten, dass kleine Bewegungen das Wohlbefinden fördern können. Denn mit dieser Übung lösen Sie Verspannungen im oberen Rückenbereich und kräftigen Ihre Arm-Schulter-Muskulatur. So gelangen Sie zu mehr innerer Harmonie.

  • Legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Sie die Beine an.
  • Die Arme liegen seitlich neben dem Körper, die Handflächen zeigen dabei Richtung Boden.
  • Jetzt einatmen und den linken Arm nach oben strecken, diesen so weit wie möglich nach hinten führen.
  • Ausatmen und den Arm wieder zurücklegen.
  • Dann den Arm wechseln.
  • Bitte 10 Mal pro Seite ausführen.

 

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