Weihnachtliche Desserts und Leckereien – vegan und raffiniert
Was wäre ein Weihnachtsmenü ohne Dessert?! Leider kommen viele süße Nachspeisen entweder nicht ohne tierische Erzeugnisse wie Molkereiprodukte aus oder sie schmecken einfach nicht lecker genug, um dem Anlass gerecht zu werden – könnte man meinen, stimmt aber nicht! Probieren Sie mal eines der folgenden veganen Desserts aus und Sie werden verzückt sein. Das Schöne: Die Desserts sind nicht nur vegan, sondern auch ohne Haushaltszucker. Dennoch sind sie richtig verführerisch. Eine süße Versuchung kann also durchaus richtig gesund sein. Diese Süßspeisen und Dessert Rezepte machen das Weihnachtsessen für Veganer garantiert zu einem Fest für den Gaumen.
Selbstgemachte vegane Schokolade – ideal zum Verschenken
Für 300 Gramm veganen Schoko-Bruch.
Zutaten:
- 100 Gramm Kakao-Butter
- 80 Gramm Kokosöl
- 60 Gramm Kakao-Pulver (roh)
- 10 Gramm Maca-Pulver (optional)
- 50 Gramm Ahornsirup
- Mark von 1/2 Vanilleschote
Zutaten für das Topping (nach Wahl, z. B.):
- Getrocknete Cranberries
- Pekannüsse
- PistazienKokos-Chips
- Zimt
Zubereitung:
Eine kleine viereckige Backform (z.B. 20×20 cm) einfetten und mit Backpapier auslegen.
Die Kakao-Butter reiben oder grob hacken. Kakao-Butter und Kokosöl in eine mittelgroße Schüssel geben und über einem heißen Wasserbad schmelzen, dabei gelegentlich rühren.
In einer zweiten Schüssel Kakao- und Maca-Pulver mischen, die Butter-Öl-Mischung darüber gießen und gut rühren bis alle Zutaten gut vermischt sind. Ahornsiup und Vanillemark hinzufügen, erneut rühren bis eine geschmeidige glänzende Mischung entstanden ist.
Die Toppings entweder jetzt unterrühren oder die Schokolade erst in die vorbereitete Backform geben und dann mit den Toppings nach Wahl dekorieren. Die Schokolade mindestens drei Stunden (am besten über Nacht) kalt stellen, dann in beliebig große Stücke brechen.
Die selbstgemachte Schokolade kann bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Vegane Kakao-Zimt-Brownies – als Snack oder Dessert wunderbar
Für 12 vegane Brownies.
Zutaten:
- 600 Gramm Süßkartoffeln
- 250 Gramm Medjool-Datteln
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 3 Esslöffel Ahornsirup
- 2 Esslöffel vegane Margarine (oder Kokosöl) (plus mehr zum Einfetten)
- 80 Gramm gemahlene Mandeln
- 80 Gramm Dinkelmehl
- 30 Gramm Kakaopulver (plus mehr zum Bestäuben)
- Eine Prise Meersalz
- 1 Teelöffel gemahlener Zimt
- 90 Gramm Walnüsse
Zubereitung:
Die Süßkartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in einen mittelgroßen Topf geben. Kartoffeln mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen, Süßkartoffeln sehr weich kochen (ca. 20 Minuten).
Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Eine 20×20-cm große Backform fetten und mit Backpapier auslegen.
Die Steine der Datteln entfernen, Datteln und Süßkartoffeln in einem Food Processor zu einem feinen Mus pürieren. Vanille, Ahornsirup und Margarine hinzufügen, erneut kurz pürieren.
In einer zweiten Schüssel Mandeln, Mehl, Kakao, Salz und Zimt mischen, zur Süßkartoffelmischung hinzufügen, alles mit einem Holzlöffel zu einem geschmeidigen Teig rühren.
Die Walnüsse grob hacken, vorsichtig unter den Teig heben.
Den Brownie-Teig in die vorbereitete Backform geben, glatt streichen. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen, bis ein Holzspieß, der in die Mitte des Teiges gestochen wird, trocken und sauber herausgezogen werden kann.
Den Kuchen ca. 15 Minuten lang in der Form abkühlen lassen, dann Backform und Backpapier entfernen, erneut kurz abkühlen lassen und dan Kuchen dann in gleich große Brownies schneiden. Brownies mit Kakao-Pulver bestäuben und sofort servieren oder in einen luftdichten Behälter geben. Die Brownies können bis zu 5 Tage aufbewahrt werden.
Vegane Marzipan-Trüffel – hübsch auf dem weihnachtlichen Kekse-Teller
Für ca. 20 vegane Marzipan-Trüffel.
Zutaten:
- 300 Gramm geschälte ganze Mandeln (oder gemahlene Mandeln)
- 4 Esslöffel Ahornsirup
- 1 – 2 Esslöffel kaltes Wasser
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt (alternativ: Amaretto)
- 150 Gramm vegane Zartbitterschokolade
- 1 Teelöffel Kokosöl
- zum Dekorieren:
- 1 Teelöffel ungeschälte Mandeln, gehackt
- 1 Teelöffel Pistazien, fein gehackt
- 1 Teelöffel Kokosflocken
Zubereitung:
Wer ganze Mandeln verwendet, diese zunächst in einem Food Processor zu einem feinen Mehl mahlen (Vorsicht, nicht zu lange mixen, sonst entsteht Mandelmus).
In einer Schale die gemahlenen Mandeln mit Ahornsirup und Vanilleextrakt mischen, mit den Händen schnell zu einer zähen Marzipanmasse verkneten. Marzipan zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie wickeln und eine Stunde lang kalt stellen.
Aus der Marzipanmasse kleine Marzipan-Trüffel formen.
Die Schokolade grob hacken, mit dem Kokosöl in eine Schale geben und beides über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen, dabei rühren.
Die Marzipan-Trüffel in die Schokolade tauchen, Schokolade abtropfen und leicht antrocknen lassen, dann die Trüffel mit gehackten Mandeln oder Pistazien oder mit Kokosflocken bestäuben (oder die Trüffel darin wälzen).
Die Schokolade fest werden lassen, dann servieren oder zum Lagern in einen luftdichten Behälter geben und diesen im Kühlschrank aufbewahren.
Vegane Lebkuchen-Mousse mit Cranberry-Kompott – ein festliches Dessert
Für zwei Portionen vegane Lebkuchen-Mousse.
Zutaten für die Mousse:
- 150 Gramm vegane Zartbitterschokolade
- 300 Gramm Seidentofu
- 5 Esslöffel Mandelmilch (oder eine andere Sorte pflanzliche Milch)
- 2 Esslöffel Ahornsirup
- Mark von 1/2 Vanilleschote
- 2 Teelöffel Lebkuchengewürz
Zutaten für das Kompott:
- 80 Gramm Cranberries
- 100 Milliliter Orangensaft
- 2 Esslöffel Ahornsirup
- 1 Orange
Zubereitung:
Die Schokolade grob hacken und über einem Wasserbad schmelzen.
Für die Mousse Tofu, Mandelmilch, Ahornsirup, Vanillemark und Lebkuchengewürz verquirlen, die geschmolzene Schokolade unterrühren. Die Mousse in zwei Dessertgläser füllen und mindestens zwei Stunden kalt stellen.
Für das Kompott die Cranberries waschen.
In einem kleinen Topf Cranberries, Orangensaft und Ahornsirup zum Köcheln bringen, ca. fünf Minuten eindicken lassen.
Orange schälen, weiße Haut entfernen und die Filets mit einem scharfen Messer herausschneiden.
Die Orangenfilets vorsichtig unter das Kompott rühren, erneut kurz aufkochen lassen.
Das Kompott entweder warm zur Mousse servieren oder abkühlen lassen und dann servieren.
Für 4 vegane Mini-Crumbles (entspricht 4 Portionen).
Zutaten:
- 1,5 Äpfel (z.B. Braeburn)
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- 1 Esslöffel Rosinen
- 1 Prise Zimt
- 1 Esslöffel Ahornsirup
- 60 Gramm Dinkelvollkornmehl
- 30 Gramm gehobelte Mandeln
- 20 Gramm Haferflocken
- 25 Gramm brauner Zucker
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Meersalz
- 60 Gramm Kokosöl
Zubereitung:
Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.
Die Äpfel waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Zitronensaft, den Rosinen, dem Zimt und dem Ahornsirup mischen.
Für den Streusel-Teig das Mehl mit den gehobelten Mandeln, Haferflocken, Zucker, Zimt und Salz mischen. Kokosöl mit den Händen unter den Teig kneten bis er krümelig wird.
Die Apfel-Stücke auf vier Mini-Backformen verteilen, die Streusel darauf verteilen. Die Mini-Crumbles im heißen Ofen ca. 20 Minuten backen (ggf. mit Alufolie abdecken, falls die Streusel zu dunkel werden). Warm servieren.
Vegane Dattel-Würfel – zum Verschenken fast zu schön
Für 12 – 16 vegane Dattel-Würfel.
- Zutaten für den Boden und die Streusel:
- 75 Gramm Haferflocken
- 150 Gramm Hafermehl (oder eine andere Sorte Mehl)
- 1 Messerspitze Backpulver
- 60 Gramm brauner Zucker
- 1 Prise Meersalz
- 2 – 3 Kardamomkapseln, nur das Innere
- 75 Gramm vegane Butter (oder Kokosöl)
- 60 Gramm Mandelmus
Zutaten ür die Füllung:
- 300 Gramm Medjool-Datteln
- 175 – 200 Milliliter Wasser
- Mark von 1/2 Vanilleschote
- 1 Prise Meersalz
Zubereitung:
Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Eine rechteckige Backform (20 x 20 cm) einfetten und mit Backpapier auslegen.
Für den Teig die Haferflocken mit Hafermehl, Backpulver, Zucker, Salz und Kardamom mischen.
Butter und Mandelmus unter den Teig kneten (funktioniert am einfachsten mit einem Food Processor) bis der Teig sich einfach zu einer geschmeidigen Kugel formen lässt. Teig kaltstellen, während die Dattel-Füllung zubereitet wird.
Die Datteln entsteinen und in einen Food Processor geben. Wasser, Vanillemark und Salz hinzufügen und alles zu einer dicken, geschmeidigen Paste pürieren.
Hinweis: Wer keinen Food Processor besitzt, kann die Datteln mit Wasser, Vanille und Salz in einem Topf oder einer Pfanne aufkochen lassen und zu einem Sirup-ähnlichen, dicklichen und zähen Masse einkochen lassen und derweil die Datteln mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Backform geben, die Dattel-Füllung darauf verteilen und glatt streichen. Die zweite Hälfte des Teiges in Streuseln auf die Dattel-Füllung geben.
Den Kuchen im heißen Ofen 20 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen und dann in 12 – 16 Würfel schneiden.
Die Dattel-Würfel können bis zu einer Woche in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.