Tausendsassa Rotfruchtöl

Tausendsassa Rotfruchtöl

Nicht nur auf dem Ernährungssektor, auch in der Medizin setzen immer mehr Menschen auf natürliche Heilpflanzen oder natürliche Heilverfahren wie Bachblüten. Bei Naturheilverfahren spielen neben den einheimischen Pflanzen auch zunehmend exotische Gewächse eine Rolle. Bestes Beispiel ist das Rotfruchtöl. Zwar ist dieses Öl in Europa bisher nur als rituelles Öl und nicht als Heilmittel zugelassen, trotzdem setzen immer mehr Menschen auf die Heilkraft des Rotfruchtöls. In den USA, Indonesien oder Australien ist das Öl auch als Heilmittel zugelassen, und auch in seiner Heimat Papua Neuguinea ist es bereits seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt.

Was ist Rotfruchtöl?

Gewonnen wird das Rotfruchtöl aus der Rotfruchtpflanze, die ihren Ursprung in Papua Neuguinea hat und in der dortigen Landessprache als „Buah Merah“ bezeichnet wird. Unter diesem Namen wird das Rotfruchtöl auch in Europa teilweise vermarktet. Ursprünglich wuchs die Rotfruchtpflanze ausschließlich in den Bergregionen des Landes, mittlerweile ist sie aber auch als Kulturpflanze bekannt. Die Frucht erreicht eine Länge von über 50 Zentimetern und kann zwei bis drei Kilogramm schwer werden.

Aus Papua Neuguinea stammt auch die traditionelle Herstellungsweise des Rotfruchtöls, welches unmittelbar aus der Pflanze gewonnen wird. Um das Öl zu gewinnen, wird die Pflanze zunächst zerteilt und gekocht. Aus der gekochten Pflanze wird dann das eigentliche Rotfruchtöl gewonnen, das in Papua Neuguinea bis heute zu den wichtigsten Nahrungsmitteln zählt. Es wird dort unter anderem als Sauce zu Kartoffeln oder Gemüse gegessen oder als Konservierungsstoff eingesetzt. Darüber hinaus dient das Öl auch als rituelles Nahrungsmittel bei Geburten oder Hochzeiten und gilt gleichzeitig als wichtiges Heilmittel.

Wie wirkt Rotfruchtöl?

Während das Rotfruchtöl in Papua Neuguinea unter anderem dazu verwendet wird, um bei stillenden Müttern den Milchfluss anzuregen oder um Haut- und Augenkrankheiten zu heilen, spielt das Rotfruchtöl in Europa vor allem bei der Leber-Entgiftung eine Rolle. Für viele Naturheilkundler ist dies besonders wichtig, da sie davon ausgehen, dass bestimmte, chronisch verlaufende degenerative Krankheiten ihren Ausgangspunkt in einer mangelnden Entgiftung des Körpers haben.

Während diese Sichtweise in der wissenschaftlichen Praxis umstritten ist, scheint es als gesichert zu gelten, dass Rotfruchtöl antioxidativ und zugleich antiviral wirkt. Darüber hinaus können die Rotfrucht und damit auch ihr Öl mit einem sehr hohen Gehalt an Mineralien und Vitaminen aufwarten und enthalten einen hohen Prozentsatz Polyphenole. Diese wirken unter anderem vorbeugend gegen Krebs und entzündungshemmend. Bestimmte Polyhenole können sogar das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung um über 70% senken. Darüber hinaus sorgen Polyphenole für eine massive Unterstützung des Immunsystems. Dies führt zu einem deutlich höheren allgemeinen Wohlbefinden, mehr Vitalität und einem gesteigertem Leistungsvermögen.

Wie wird Rotfruchtöl eingenommen?

Für die Einnahme des Rotfruchtöls gibt es verschiedene Möglichkeiten. Soll das Rotfruchtöl vor allem der Prophylaxe und der Prävention dienen, empfiehlt es sich, zwei Wochen lang täglich zwei Teelöffel einzunehmen, danach täglich ein bis zwei Esslöffel. Bei einer bereits vorhandenen leichten Erkrankung lautet die Empfehlung ebenfalls, dass zwei Wochen lang täglich zwei Teelöffel eingenommen werden sollten, danach zwei Esslöffel täglich über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Diese Kur soll vor allem der Entgiftung der Leber dienen.

Für schwerer erkrankte Menschen werden als Einnahmerhythmus für die ersten beiden Wochen zwei bis drei Teelöffel täglich empfohlen, jeweils zwei Esslöffel täglich in der dritten und vierten Woche, danach täglich drei Esslöffel. Rotfruchtöl sollte dabei nie als Selbstmedikation eingenommen werden, sondern stets in Absprache mit einem Arzt oder einem anderen Heilberufler.

Worauf muss man bei der Einnahme von Rotfruchtöl achten?

Da es sich beim Rotfruchtöl um ein Naturprodukt handelt, sind kaum Nebenwirkungen bekannt. Wer auf hohe Qualität setzen will, der sollte beim Kauf darauf achten, dass das Rotfruchtöl aus einer Kaltpressung stammt, wie man sie beispielsweise auch von Olivenölen kennt. Nur die Kaltpressung gewährleistet, dass die gesunden Inhaltsstoffe des Rotfruchtöls auch tatsächlich erhalten bleiben und ihre positive Wirkung entfalten können.

Rotfruchtöl sollte nie auf nüchternen Magen eingenommen werden, da es dann abführend wirkt. Da das Öl zusätzlich eine leichte gerinnungshemmende bzw. blutverdünnende Wirkung hat, sollte es nicht gleichzeitig mit entsprechenden Medikamenten eingenommen werden. Grund für diese Wirkung des Rotfruchtöls sind die enthaltenen Tocopherole, besser bekannt als Vitamin E.

 

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