Reishi-Pilz

Reishi-Pilz

Reishi (Ganoderma lucidum)

„Der Göttliche Pilz der Unsterblichkeit.“ So heißt übersetzt der Name des chinesischen „Ling Zhi“. Hierzulande wird er auch Reishi oder Glänzender Lackporling genannt. Er ist einer der bedeutendsten und ältesten Heilpilze der Welt. Seit etwa 4.000 Jahren wird er in der chinesischen Volksmedizin bei verschiedenen Krankheiten angewandt. Der Pilz kommt weltweit vor und wächst vorwiegend auf Laubbäumen, insbesondere auf Eichen.

Anders als z.B. Shiitake eignet er sich aber nicht zum Kochen, sondern ist ein reiner Heilpilz. Denn seine Konsistenz ist hart und er schmeckt bitter. Trotzdem ist er sehr bekannt und beliebt geworden – das spricht für seine außergewöhnliche Wirkung, die wir uns jetzt näher anschauen werden.

Aussehen

Glänzender Lackporling: Der wellige, orange-braune Hut des Reishi glänzt sehr auffallend. Auch sein lateinischer Name Ganoderma setzt sich aus Ganos (Glanz) und Derma (Haut) zusammen und verweist so auf dieses Merkmal.

Reishi als Heilpilz

Wie der Name „Pilz der Unsterblichkeit“ es schon verrät, wird der Reishi traditionell gegen eine Vielzahl von Beschwerden angewandt. In China war er früher so selten, dass nur die Kaiserfamilie und sehr privilegierte Menschen ihn nutzen durften.

So wird er z.B. traditionell gegen folgende Leiden eingesetzt:

 

  1. Krebs
  2. Chronische Hepatitis
  3. Geschwächtes Immunsystem
  4. Herzkrankheiten
  5. Bluthochdruck
  6. Asthma
  7. Bronchitis
  8. Magengeschwüre
  9. Nierenentzündungen
  10. Gelenkentzündungen

 

Außerdem stimuliert Reishi das Immunsystem, verbessert die Gehirnleistung, lindert Depressionen und schützt die Leber. Er ist mittlerweile als natürliches Nootropikum anerkannt, was bedeutet, dass er sich positiv auf das Gehirn, das Nervensystem und die Stimmung auswirkt.

Die Wirksamkeit des Reishi ist vor allem durch zwei Wirkstoffgruppen bedingt: Einerseits durch die Polysaccharide, von denen mehr als 100 wirksame Vertreter im Reishi enthalten sind.

Diese sind hochgradig antiviral und wirken somit gegen eine Vielzahl von Erkrankungen. Sie wirken z.B. sehr gut gegen die Grippe und liefern sogar gegen HIV überraschende Ergebnisse.

Auf der anderen Seite enthält Reishi sogenannte Triterpene. Diese schützen den Pilz selbst vor dem Befall durch Mikroorganismen. Sie haben eine starke antibakterielle, beruhigende und entzündungshemmende Wirkung.

 

Bild: ©Paitoon – stock.adobe.com