Chaga-Pilz

Chaga-Pilz

Chaga (Inonotus obliguus)

Der Chaga-Pilz wird auch liebevoll „Perle des Nordens“ genannt. Er wächst in den Wäldern Nordeuropas vornehmlich an Birken und entzieht ihnen so wertvolle Nährstoffe und den Birkensaft. Im Deutschen wird er auch als Schiefer Schillerporling bezeichnet. In der finnischen und sibirischen Volksmedizin wird er traditionell gegen Magen-Darm-Beschwerden und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.

Aussehen

Der Chaga-Pilz besteht aus harten, formlosen, knolligen Gebilden in schwarzer Farbe. Er kann einen Durchmesser von 10 bis 20 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 5kg erreichen.

Chaga als Heilpilz

Traditionell wird der Chaga vor allem zur Stärkung des Immunsystems sowie zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Er hat außerdem eine antioxidative, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Zudem findet er in der Prophylaxe und begleitenden Krebstherapie Anwendung. Er steht sogar seit 1895 auf der russischen Arzneimittelliste, nämlich aufgrund seiner wahrscheinlichem therapeutischen Wirkung. Allerdings gibt es hierzu bisher noch keine am Menschen durchgeführte Studie, sondern nur experimentelle Studien an Zellkulturen und Tieren. Diese weisen auf ein krebshemmendes Potential hin.

Er enthält sekundäre Pflanzenstoffe, etwa natürliche Aroma- und Farbstoffe (z.B. Flavonoide) und bioaktive Polyphenole (z.B. Gerbsäure). Aus den Birken gewinnt er Betulinsäure, welche sich zur Behandlung von Hautwunden eignet. Darüber hinaus ist Chaga reich an Polysacchariden, Ergosterol, Sterolen und einem Melanin-Komplex. Er enthält auch viele Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

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