23 Hausmittel gegen Augenringe

23 Hausmittel gegen Augenringe

Wenn die Augen dunkle Schatten werfen… – Was tun bei Augenringen?

Wer kennt es nicht: Nach einer allzu kurzen Nacht fallen die Augen nicht nur zu, sondern sind auch von dunklen Schatten umrandet. Das ist zwar nicht gerade angenehm – schon gar nicht, wenn die Augenränder von Kollegen und Co. kommentiert werden – aber meist nur von vorübergehender Natur.

Was aber, wenn die Augenringe dauerhaft für ein müdes und kränkelndes Aussehen sorgen? Vor allem jüngere Menschen leiden erheblich darunter, denn die dunklen Schatten wirken alles andere als frisch, gesund und jugendlich. Für die Herren der Schöpfung gibt es zudem noch nicht einmal die Möglichkeit des abdeckenden Überschminkens.

Zum Arzt oder Schönheitschirurgen müssen Sie dennoch nicht in jedem Fall, denn oftmals reichen einfache Maßnahmen und Hausmittel aus, um dunkle Augenringe verschwinden zu lassen. Auch Männer, die ihre Augenringe loswerden möchten, sollten die folgenden Tipps zur Selbsthilfe aufmerksam lesen. Damit Sie diese gezielt einsetzen können, um Augenringe zu entfernen, verraten wir Ihnen hier zusätzlich Ursachen für die nicht immer gesundheitlich, wohl aber kosmetisch bedenklichen Augenränder.

Ursachen für Augenringe

Die hauptsächlichen Ursachen für Augenringe lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Eine verstärkte Pigmentierung und durchscheinende Blutgefäße des unteren Augenlids. Deutlich häufiger ist jedoch das Durchscheinen der feinen Äderchen im Lid. Hierfür gibt es wiederum zahlreiche Gründe. Darunter:

  • Allergien: Bei Allergien, beispielsweise gegen Pollen oder Tierhaare, sind die Augen und die umliegende Haut gereizt. Die Äderchen im Lid sind dadurch oftmals erweitert. Zudem kann das Blut darin dunkler erscheinen, da die Sauerstoffzufuhr bei Allergien nicht selten eingeschränkt ist. Die Folge sind Augenringe.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter lässt nicht nur die Elastizität der Haut nach, sie verliert auch an „Polstern“ und wird dadurch dünner. Die unteren Augenlider sind ohnehin dünn, geht also zusätzlich Gewebevolumen verloren, werden die feinen Blutgefäße immer sichtbarer. Dadurch sind die Augenringe also immer auffälliger.
  • Dehydrierung: Ein Körper, der ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, lagert Wasser auch unter den Augen. Dadurch wird das Gewebevolumen der Augenlider erhöht und der Abstand zu den Blutgefäßen vergrößert – wodurch sie weniger sichtbar sind. Fehlt Flüssigkeit, nimmt das Gewebevolumen ab. Die Augenringe werden sichtbarer.
  • Durchblutungsstörungen: Durchblutungsstörungen und Bewegungsmangel können dazu führen, dass sich das Blut in den Gefäßen staut. Hierdurch werden die dünnhäutigen Bereiche rund um die Augen dunkler und sichtbarer.
  • Genussmittel: Alkohol und Nikotin verringern die Durchblutung, belasten die Organe und lassen die Haut austrocknen. Regelmäßiger oder übermäßiger Konsum können den unteren Lidbereich daher verdunkeln.
  • Infektionen: Eine Erkältung reicht schon aus, um Augenringe entstehen zu lassen. Ebenso wie bei den Allergien führen die Entzündungsreaktionen und das angestaute Sekret zu einer Erweiterung der Blutgefäße.
  • Mangelzustände: Eine Unterversorgung mit bestimmten Nähr- und Vitalstoffen kann die Haut dünner werden lassen, zu Blässe führen und die Durchblutung beeinträchtigen. Im Falle von Mangelzuständen führen also gleich drei Faktoren zur Entstehung von Augenringen.
  • Organische Erkrankungen: Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen aber auch Beeinträchtigungen der Lunge können zu sehr dunklen Augenringen führen.
  • Sauerstoffmangel: Ob Sie in einem stickigen Raum sitzen oder sich zu wenig bewegen, eine Unterversorgung mit Sauerstoff lässt das Blut und damit auch die unteren Augenlider dunkler werden.
  • Schlafmangel: Stress und zu wenig Schlaf betreiben Raubbau am gesamten Körper. Die Versorgung, Regeneration, Durchblutung und Haut leiden. Augenringe sind dann vorprogrammiert.
  • Überanstrengung: Sitzen Sie den ganzen Tag vor einem Bildschirm oder starren stundenlang auf Bücher? Dann strengen Sie Ihre Augen erheblich an. Fehlen dazu noch die Pausen, können die Muskulatur und das Gewebe stark belastet sein. Die Versorgung nimmt ab, das Blut wird dunkler und staut sich.
  • Veranlagung: Der eine kann Nächte durchfeiern und die Tage vorm Computer verbringen, ohne auch nur einen leichten Anflug von Augenringen zu haben. Ein anderer hat selbst im ausgeruhten Zustand sichtbare Schatten unter den Augen. Verantwortlich hierfür kann unter anderem auch die erbliche Veranlagung sein.

Können Sie Augenringen vorbeugen?

Zwar können Sie weder Ihr Alter noch die genetische Veranlagung ändern, die Ausprägung der Augenringe aber dennoch möglichst geringhalten. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  • Lassen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen, um Mangelzustände und organische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
  • Verfolgen Sie eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und Ruhe.
  • Pflegen Sie Ihre Haut täglich. Versorgen Sie sie passend zu Ihrem Hauttyp mit viel Feuchtigkeit. Verzichten Sie aber auf aggressive, belastende Produkte und stark parfümierte Mittel. Gerade Männern fehlt häufig noch das Bewusstsein, wie wichtig die tägliche Feuchtigkeitsversorgung der Gesichtshaut ist.
  • Reduzieren Sie den Konsum von Alkohol und Nikotin.
  • Achten Sie auf eine gründliche Schlafhygiene.

Hausmittel gegen Augenringe

Wenn Sie häufiger unter Augenringen leiden, können einfache Hausmittel und Maßnahmen für eine schnelle Verbesserung sorgen. Abhängig ist die Wirkung allerdings von der Ursache der dunklen Schatten. Liegt den Augenrändern beispielweise eine Allergie zugrunde, wird der Erfolg der Hausmittel entsprechend begrenzt sein. Ähnlich verhält es sich mit Erkältungen und organischen Erkrankungen.

Auch wenn Sie unter einem Mangel leiden, können die Resultate einiger Mittel wenig überzeugen. Versuchen Sie also, den Augenringen auf den Grund zu gehen und wählen Sie die Hausmittel dann möglichst passend aus. Nehmen Sie dazu Ihre Lebensweise unter die Lupe. Oftmals lässt sich bereits daran erkennen, was die wahrscheinlichste Auslöser der Augenschatten sind.

Augensport gegen Augenringe

Den ganzen Arbeitstag vor dem Computer-Monitor, abends dann vorm Fernseher – unsere Augen werden oftmals für lange Zeit in eine starre Haltung gezwungen. Das gilt auch dann, wenn Sie Stunden am Stück lesen (müssen).

Diese Form der Anstrengung schlägt sich auf die Muskulatur, Blutgefäße und das umliegende Gewebe nieder. Die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung nimmt ab, das Blut wird dunkler und damit sichtbarer. Augensport kann hingegen zur Entspannung und einer verbesserten Versorgung führen. Zudem beugt er der Ermüdung vor. Empfehlenswert sind dazu die folgenden Maßnahmen:

  • Lassen Sie regelmäßig Ihren Blick schweifen, am besten aus dem Fenster oder ins Grüne. Bei der konzentrierten Arbeit kann das schon mal in Vergessenheit geraten. Stellen Sie sich also notfalls einen Wecker.
  • Blinzeln Sie! Bildschirmarbeit und Kontaktlinsen lassen die Blinzelfrequenz sinken. Das führt nicht nur schneller zu Augenringen, sondern auch zu Augentrockenheit.
  • Augenrollen ist vielleicht nicht unbedingt höflich aber gut für die Augen. Binden Sie es daher häufiger in den Tag ein. Schauen Sie zudem wiederholt von links nach rechts und oben nach unten ohne den Kopf zu bewegen.
  • Gehen Sie spazieren oder stehen Sie zumindest stündlich vom Stuhl auf und laufen ein paar Schritte. Nehmen Sie die Treppe anstatt des Aufzugs. Bereits diese kleinen Änderungen kommen der gesamten Durchblutung zu Gute.
  • Treiben Sie mindestens drei Mal wöchentlich Sport. Sie müssen nicht zum Hochleistungssportler werden, 20 Minuten reichen bereits aus. Fahren Sie Rad, machen Sie Yoga, joggen Sie oder werfen Sie einen Blick auf Körpergewichtstraining. Auch wenn es zunächst nicht so erscheinen mag, wirkt die allgemeine Fitness gegen Augenringe. Die Durchblutung wird verbessert, Entspannung fällt leichter. Wenn Sie an der frischen Luft oder zumindest bei geöffnetem Fenster lossporteln, verbessern Sie zudem gleich noch die Sauerstoffversorgung.

Eisen gegen Augenringe

Einer der Mangelzustände, die zu Augenringen führen können, betrifft Eisen. Vor allem menstruierende Frauen, während der Schwangerschaft aber auch bei Vegetariern mit einer unzureichenden Zufuhr kann es zu einer Unterversorgung kommen. Eisenmangel ist abgesehen davon extrem häufig.

Er lässt sich allerdings vergleichsweise einfach ausgleichen:

  • Kombinieren Sie eisenreiche Lebensmittel, wie Kürbiskerne, Eigelb, Hülsenfrüchte oder Weizenkleie mit Vitamin C-reichen Speisen. Trinken Sie beispielsweise ein Glas Orangensaft zum Essen, geben Sie Petersilie nicht nur als Deko auf den Teller oder greifen Sie beim Nachtisch zu Beerenfrüchten. Das Vitamin C verbessert die Bioverfügbarkeit des Eisens, hilft dem Körper also dabei mehr des Mineralstoffs aufzunehmen.
  • Trinken Sie rote Säfte. In diesen sind Vitamin C und Eisen bereits optimal miteinander kombiniert.
  • Wer sich nicht fleischfrei ernährt, sollte öfter mal die vernachlässigten Fleischsorten auf den Speiseplan setzen. Vor allem Leber hat einen sehr hohen Eisengehalt.
  • Verzichten Sie auf Kaffee und Tee zu den Mahlzeiten. Diese verhindern die Aufnahme von Eisen.
  • Bei einem erhöhten Bedarf oder wenn Sie es vorübergehend nicht schaffen, sich ausgewogen zu ernähren, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Kräuterblut und Rotbäckchen-Säfte sind hier besonders empfehlenswert.

Obwohl Eisenmangel die weltweit häufigste Unterversorgung ist, sollten Sie bei Augenringen nicht mal eben hochdosierte Eisentabletten einnehmen. Eine erhöhte Zufuhr durch die Nahrung ist sinnvoll. Bei der Verwendung von konzentrierten Eisenpräparaten sollte zuvor jedoch ein Mangel diagnostiziert wurden sein.

Eiweiß gegen Augenringe

Eiweiß als Hausmittel gegen Augenringe kann zweifach helfen und äußerlich sowie innerlich angewendet werden.

Eiweiß – im Sinne von Protein – ist ein wichtiger Baustoff für den menschlichen Körper. Regeneration, Zellteilung, „Polsterung“ und Gesundheit der Haut hängen entscheidend von einer ausreichenden Eiweißzufuhr ab. Setzen Sie es also in größeren Mengen auf Ihren Speiseplan.

Zudem kann Eiweiß – im Sinne von Eiklar – auch in Form einer Hautmaske gegen Augenringe helfen. Schlagen Sie dazu ein bis zwei Eiklar steif und tragen Sie sie auf das untere Lid auf. Der Eischnee wirkt straffend, also zusammenziehend auf die Haut und das darunterliegende Gewebe. Hierdurch werden auch die Blutgefäße leicht zusammengezogen und damit weniger sichtbar. Die Augenringe werden aufgehellt. Bereits zehn bis 15 Minuten Einwirkzeit reichen für diese Wirkung aus.

Netter Nebeneffekt: Da die gesamte Haut gestrafft wird, werden auch Fältchen gelindert und Schwellungen abgemildert. Das übrigbleibende Eigelb ist wiederum eine wunderbare Eisenquelle und wirkt in Form von Spiegelei oder Rührei direkt von innen gegen die Augenringe.

Emu Öl gegen Augenringe

Emu Öl ist als Hausmittel hierzulande eher unbekannt, aber gerade dadurch ein empfehlenswerter Geheimtipp. Hautfreundlich und reichhaltig bietet es sich zur Pflege der sensiblen Lidhaut an und kann zudem als Trägeröl für weitere Hausmittel verwendet werden.

Wenn Sie das Emu Öl zunächst pur gegen Augenringe einsetzen wollen, massieren Sie es schlicht täglich sanft in die Gesichtshaut ein. Mehr zur kombinierten Anwendung erfahren Sie später.

Entspannung gegen Augenringe

Psychischer Stress, Überstunden, anhaltende Anspannung – sie alle wirken sich negativ auf die Durchblutung und Versorgung aus. Zudem können Sie einen erholsamen Nachtschlaf verhindern und damit gleich mehrfach Augenringe begünstigen.

Das Gegen- und Hausmittel dafür ist regelmäßige Entspannung. Das ist im hektischen Alltag natürlicher leicht gesagt als getan, mit ein paar Tricks und, zumindest anfangs, etwas Selbstdisziplin aber durchaus realisierbar:

  • Planen Sie feste Pausenzeiten ein. Bewegen Sie sich in dieser Zeit, gehen Sie sich etwas zu trinken holen oder schließen Sie die Augen. Hauptsache Sie schalten für ein paar Minuten ab.
  • Erlernen Sie Entspannungstechniken. Meditation, progressive Muskelrelaxation, autogenes Training, Yoga und Atemmeditation benötigen nicht viel Zeit – sind aber nachweislich effizient und können das gesamte Wohlbefinden steigern. Besonders alltagsverträglich und selbst am hektischsten Tag durchführbar ist Atemmeditation. Fünf Minuten täglich reichen aus, um einen merklichen Effekt herbeizuführen. Die Augenringe verschwinden dadurch zwar nicht spontan, nehmen aber teilweise deutlich ab.
  • Fällt es Ihnen schwer abzuschalten oder belastende Gedanken abzuschütteln? Hören Sie eine Fantasiereise an. Dadurch können Sie gezielt und geleitet entspannen.

Essen gegen Augenringe

Wie bereits erwähnt, können Mangelzustände Augenringe hervorrufen. Sie können sich die Schatten unter den Augen also regelrecht wegessen. Wichtig ist dabei natürlich, dass Sie ausgewogen und abwechslungsreich speisen.

Machen Sie Gemüse, Hülsenfrüchte und Kräuter zum Hauptakteur auf dem Teller. Roh, gedünstet, als Suppe, gegrillt, im Smoothie, als Chips oder gestiftelt zum Dippen – zumindest Mittag- und Abendessen sollten reich an Gemüse sein. Hierdurch bringen Sie reichlich Vitamine und Mineralstoffe, nebst sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und vielen anderen wertvollen Substanzen auf den Speiseplan.

Gesunde Fettsäuren aus Pflanzen, Nüssen, Samen, Kernen und Fisch sollten ebenfalls reichlich vertreten sein. Bei Obst und Vollkorngetreide dürfen Sie zuschlagen, tierische Produkte sollten allerdings nur in Maßen genossen werden.

Ferrum phosphoricum gegen Augenringe

In der Potenz D6 kann das Schüssler Salz Ferrum phosphoricum gegen eisenmangelbedingte Augenringe helfen. Beachten Sie hierbei aber, dass sowohl Schüssler Salze als auch andere homöopathische Mittel als ganzheitliche Heilmethoden auf Sie individuell abgestimmt werden müssen.

Es gibt also nicht DAS Mittel, das für jeden gleichermaßen wirkt. Lassen Sie sich daher von einem Heilpraktiker oder Homöopathen persönlich beraten.

Fucus Extrakt gegen Augenringe

Fucus, mit dem wenig schmeichelhaften Namen Blasentang, wirkt hautstraffend, revitalisierend, verbessert die Versorgung und lässt Blutgefäße kleiner und damit weniger auffällig erscheinen. Hierdurch lassen sich nicht nur Augenringe aufhellen, sondern auch Falten mildern und Schwellungen reduzieren.

Der Fucus Extrakt kann pur auf der Haut angewendet oder als Wirkstoff in ein Trägeröl gegeben werden. Das bereits erwähnte Emu Öl bietet sich hierfür an. Zur innerlichen Anwendung können Sie Fucus Kapseln oder Globuli verwenden.

Gurkenscheiben gegen Augenringe

Gurkenscheiben sind wohl Klassiker bei Augenringen und geschwollenen Augen. Gurken waren Omas bestes Hausmittel, um Augenringe zu mindern. Und das nicht umsonst. Gurke kühlt, beruhigt die Haut und versorgt Sie mit Flüssigkeit. Dazu ist dieses Hausmittel spielend einfach anzuwenden.

Schneiden Sie schlicht zwei Scheiben von einer grünen Gurke ab, legen Sie diese auf die geschlossenen Augen und entspannen Sie sich für mindestens zehn Minuten. Die feuchte Kühle bewirkt ein sanftes Zusammenziehen der Blutgefäße und macht sie damit weniger auffällig, die Augenringe also heller.

Zudem bewirken die Wirkstoffe in der Gurke eine verbesserte Versorgung mit Feuchtigkeit. Hierdurch wird das Gewebevolumen vergrößert, die Haut also sanft aufgepolstert. Auch dadurch werden die Augenringe gemildert.

Kälte gegen Augenringe

Kälte bewirkt ein Zusammenziehen der Blutgefäße, dadurch werden sie unscheinbarer und fallen gerade in dünnhäutigen Bereichen – wie den unteren Augenlidern – weniger auf.

Zudem stehen Ihnen bei Kälte als Hausmittel gegen Augenringe zahlreiche Möglichkeiten zur Auswahl. Hiermit ist die Kühlung nahezu jeder Zeit verfügbar. So können Sie beispielsweise:

  • Ihr Gesicht mit kaltem Wasser waschen.
  • Wattepads mit kaltem Wasser tränken und diese als Augenkompressen verwenden.
  • Eine kühlende Augenmaske nutzen.
  • Teelöffel in den Kühlschrank legen oder unter kaltes Wasser und anschließend auf die Augen halten.
  • Kühlakkus beziehungsweise -kompressen verwenden.
  • Thermalwasserspray auf die Augen sprühen.
  • Eiswürfel über die unteren Augenlider reiben.

Kartoffeln gegen Augenringe

Kartoffeln enthalten zum einen Stärke, entzündungshemmende und hautberuhigende Substanzen, zum anderen bleichende Wirkstoffe. Dadurch können Sie gleich mehrfach gegen Augenringe helfen.

Abgesehen von der Wirkung roher Kartoffeln kann auch Kartoffelbrei ein wunderbares Hausmittel gegen Augenringe sein. Wir haben die wirksamsten Anwendungsmöglichkeiten der Kartoffel für Sie zusammengestellt:

  • Reiben Sie eine rohe Kartoffel sehr fein oder pürieren Sie diese. Tragen Sie die Masse auf die unteren Augenlider auf und belassen Sie sie hier für zehn bis 20 Minuten. Entfernen Sie im Anschluss die Reste und spülen Sie alle Rückstände mit reichlich lauwarmem bis kühlem Wasser ab.
  • Reiben oder pürieren Sie eine rohe Kartoffel, geben Sie ein bis zwei Esslöffel Wasser darauf und lassen Sie diese Mischung für einige Minuten stehen. Rühren Sie gut um und nehmen Sie anschließend das Kartoffelwasser mit einem Tuch oder Wattepad auf. Tupfen Sie die Lösung vorsichtig auf die Augenlider. Entfernen Sie das getrocknete Wasser nach zehn bis 15 Minuten.
  • Kochen Sie eine Kartoffel, vermischen Sie diese mit etwas Milch oder Quark und Eiklar, bis ein fester Brei entsteht und lassen Sie diesen abkühlen. Tragen Sie diesen auf das untere Augenlid auf. Der Brei beruhigt die Haut, während die Kühle für das Zusammenziehen der Blutgefäße sorgt. Nach 15 Minuten können Sie den Kartoffelbrei vorsichtig abwischen und mit Wasser verbleibende Reste abspülen.

Koffein gegen Augenringe

Koffein kurbelt die Durchblutung an, verbessert damit die Versorgung und bewirkt zudem ein Zusammenziehen der Blutgefäße. Es kann Augenringe also vergleichsweise schnell lindern, hat aber auch einen anhaltenden Effekt.

Zudem können Sie dieses Hausmittel ganz nebenbei gleich beim Frühstück anwenden, um mit einem frischeren Look in den Tag zu starten. Geben Sie dafür:

  • starken, abgekühlten Kaffee direkt auf die unteren Augenlider. Klopfen Sie die Flüssigkeit leicht mit den Fingern ein. Lassen Sie ihn hier für etwa zehn Minuten einwirken und spülen Sie ihn anschließend mit reichlich kühlem Wasser ab.
  • tränken Sie zwei Wattepads mit Kaffee und legen Sie diese für zehn bis 15 Minuten auf die geschlossenen Augen.
  • Vermischen Sie gemahlenen Kaffee mit einem Trägeröl, beispielsweise Mandelöl oder Emu Öl, und lassen Sie die Mischung über Nacht durchziehen. Tupfen Sie das Öl, ohne das Kaffeepulver, auf die dünne Haut unter den Augen und klopfen Sie es leicht ein.

Mandelöl gegen Augenringe

Mandelöl hält die Haut geschmeidig, schützt sie vor Austrocknung und kann sie von innen heraus leicht aufpolstern. Dadurch werden Augenringe heller. Allerdings muss das Mandelöl dafür täglich über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Dann hat es allerdings einen vorbeugenden Effekt und kann auch gegen Fältchen wirken.

Geben sie dafür jeweils einen Tropfen des Öls auf jedes Unterlid und verreiben Sie ihn, bevor Sie das Mandelöl mit den Fingerspitzen leicht einklopfen.

Massage gegen Augenringe

Massagen regen die Durchblutung an und verbessern die Versorgung des Gewebes. Dadurch können Sie dunkle Augenringe lindern. Für einen länger anhaltenden Effekt sollten Sie daher täglich eine leichte Massage der Augenlider anwenden.

Nutzen Sie dafür ein bis zwei Fingerspitzen und kreisen Sie mit diesen von den inneren Augenwinkeln ausgehend nach außen. Klopfen Sie im Anschluss leicht auf den unteren Augenlidern. Verbessert wird der Effekt noch, wenn Sie einen Wirkstoff, wie Öl, Koffein oder einen Extrakt verwenden.

Quarkkompressen gegen Augenringe

Quark kühlt die Haut, sorgt damit für das Zusammenziehen der Blutgefäße und ist zudem hautberuhigend. Bei Augenringen kann er zwar keine Wunder bewirken, jedoch eine Aufhellung erzielen und Reizungen im Bereich der Augen lindern.

Tragen Sie dafür Quark direkt auf die Haut oder auf eine Kompresse auf und legen Sie das eingeschlagene Tuch auf die geschlossenen Augen. Lassen Sie den Quark hier für zehn Minuten wirken. Im Anschluss werden die Rückstände abgewaschen.

Hinweis: Verwenden Sie dieses Hausmittel nicht, wenn Sie empfindlich auf Milchprodukte reagieren und achten Sie darauf, dass kein Quark in die Augen gelangt.

Schlaf gegen Augenringe

Schlaf ist DAS Hausmittel gegen müdigkeitsbedingte Augenringe. Achten Sie darauf, ca. acht Stunden pro Nacht schlafen zu können. Das wirkt sich nicht nur auf die Schatten unter den Augen aus und lässt diese verschwinden oder zumindest heller werden, sondern kommt der gesamtem Gesundheit und dem Wohlbefinden zu Gute. Bedenken Sie jedoch, dass auch zuviel Schlaf, zusammenhängend mit Kreislauf, Durchblutung, etc. die Schönheit Ihrer Augen beeinträchtigen kann. Je nach persönlichem Schlafbedürfnis sollten Sie also spätestens nach etwa 9 Stunden aufstehen, um am besten mit einer Wechseldusche in den Tag starten.

Ist ein durchgängiger Nachtschlaf nicht möglich, versuchen Sie zumindest Nickerchen in den Tag einzubauen.

Schüssler Salze gegen Augenringe

Die bereits erwähnte Nr. 3 Ferrum phosphoricum ist nicht das einzige Schüssler Salz, das gegen Augenringe helfen kann. Denkbar ist z. B. auch der Einsatz der Schüssler Salze Nr. 2 Calcium Phosphoricum,  Nr. 5,  Kalium Phosphoricum,  Nr. 8 Natrium Chloratum sowie Nr. 11 Silicea. Lassen Sie sich hierzu am besten von einem auf die Biochemie spezialisierten Heilpraktiker beraten, um den möglicherweise entscheidenden Mineralstoffmangel z. B. mittels Antlitzdiagostik gezielt betimmen zu lassen.

Die ganzheitliche Behandlungsmethode sollte nicht im Alleingang ausgetestet werden, da die Mittel individuell abgestimmt sein müssen.

Teebeutel gegen Augenringe

Kamille, Fenchel oder eine Kräutermischung – Tee schmeckt nicht nur gut und ist gesund, er kann auch eine Wohltat für die Augen sein. Legen Sie dazu einfach Teebeutel, nach der Verwendung und dem Abkühlen, auf die geschlossenen Augen. Zehn bis 20 Minuten dürfen Sie hier verbleiben.

Die kühlen Teebeutel bewirken ein Zusammenziehen der Blutgefäße und machen Augenringe damit unauffälliger und heller. Die Wirkstoffe im Tee können zusätzlich eine Beruhigung der Haut bewirken.

Vitamin C gegen Augenringe

Vitamin C hält freie Radikale im Schach, stärkt das Immunsystem und wirkt gegen Entzündungen. Wenn Sie allgemein blass sind und zu Infektionen neigen, setzen Sie mehr Vitamin C auf den Speiseplan.

Rote Paprika, Zitrusfrüchte, Beeren, Kirschen, Feldsalat, Kohl und Rettich sind besonders reich an Vitamin C und sollten daher oft auf dem Teller landen. Bedenken Sie auch, dass Vitamin C die Aufnahme von Eisen verbessert. Es wirkt also gleich mehrfach gegen mangelbedingte Augenringe.

Vitamin K gegen Augenringe

Haben Sie schon einmal von Vitamin K gehört? Als vielleicht unbekanntestes Vitamin ist dieser Vitalstoff nichtsdestotrotz vielseitig und essentiell für die gesamte Gesundheit. Fehlt es, können nicht nur Augenringe die Folge sein. Achten Sie also auf eine ausreichende Versorgung. Besonders Vitamin K reich sind grünes Blattgemüse und Kohl. Landen diese Lebensmittel nicht allzu oft auf Ihrem Teller, binden Sie grüne Smoothies in Ihren Speiseplan ein.

Dazu kann Vitamin K auch äußerlich gegen Augenringe helfen. Nutzen Sie dazu Vitamin K Tropfen in Kombination mit Emu Öl und Koffein. Tragen Sie die Mischung direkt auf die Haut auf und lassen Sie sie für 20 Minuten oder über Nacht einwirken. Das Koffein wirkt straffend, das Emu Öl beruhigt die Haut und macht sie elastischer, Vitamin K begünstigt hingegen den Blutfluss und damit sowohl die Versorgung mit Sauer- und Nährstoffen, als auch den Abtransport von schädlichen Ablagerungen.

Dieses Hausmittel ist sogar wissenschaftlich untersucht, also auf jeden Fall wirksam. Ein Wundermittel ist es dennoch nicht – kann aber eine deutliche Verbesserung erzielen.

Wasser gegen Augenringe

Wenn Augenringe auftreten, dürfen Sie ruhig tiefer ins Glas schauen. Wasser, Tee, Schorlen, Säfte und Smoothies oder auch wasserreiches Gemüse und Obst, wie Gurke und Melone, versorgen den Körper mit Flüssigkeit und sorgen damit dafür, dass die Haut vor dem Austrocknen und dem Volumenverlust bewahrt wird.

Trinken Sie also gegen die dunklen Schatten an. Mindestens 1,5 Liter sollten Sie direkt trinken. Zudem sollten Sie viel frisches Obst und Gemüse auf den Speiseplan setzen.

Weniger Salz gegen Augenringe

Salz gibt Speisen die richtige Würze, sorgt aber auch dafür, dass der Körper vermehrt Wasser einlagert. Wer sich abends mit salzreichen Snacks vergnügt, hat daher nicht selten am Morgen geschwollene Augen und dunkle Augenringe.

Schränken Sie den Konsum daher ein. Das kommt auch dem Blutdruck zu Gute. Finden Sie Speisen danach fad, erweitern Sie das Gewürzregal um verschiedene Pfeffersorten, Knoblauch, Kräuter, Chili, Ingwer und Paprika. Auch frische Kräuter sind empfehlenswert und liefern einen wertvollen Beitrag zur Ernährung.

Zink gegen Augenringe

Bei einem Zinkmangel steigt das Entzündungsrisiko und die Gefahr für Augenringe. Eine Extra-Portion des Mineralstoffs kann hingegen für eine Aufhellung der Schatten sorgen. Setzen Sie also Nüsse, Vollkorn, Käse, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch und am besten Innereien auf Ihren Speiseplan.

Wann sollten Sie mit Augenringen zum Arzt?

Augenringe an sich sind zwar nicht gefährlich, können aber auf ein ernsthaftes gesundheitliches Problem hinweisen. Suchen Sie daher einen Arzt auf, wenn:

  • die Augenringe plötzlich auftreten und sehr stark ausfallen.
  • Sie trotz einer gesunden Lebensweise und ausreichend Schlaf unter Augenringen leiden.
  • weitere Symptome, wie Kopfschmerzen, Fieber, Schmerzen im Bauchbereich, eine Verfärbung der Haut oder Abgeschlagenheit hinzukommen.

Auch wenn Sie stark unter den Augenringen leiden, können Sie einen Arzt hinzuziehen. Durch Veranlagung und abnehmende Hautdicke können Hausmittel nicht in allen Fällen gegen Augenringe wirken. Hier bieten sich dann chirurgische Lösungen, wie das Unterspritzen der Haut an.

Quellen

  • Anselm Kampik: Augenärztliche Diagnostik. Thieme, 2003, ISBN 3131306610
  • Annelie Burk: Checkliste Augenheilkund. Thieme, 2014, ISBN 3131005750
  • Peter Walter: Basiswissen Augenheilkunde. Springer, 2017, ISBN 3662528002
  • Gerhard K. Lang: Augenheilkunde. Thieme, 2014, ISBN 3131028351
  • Franz Grehn: Augenheilkunde. Springer, 2008, ISBN 3540752641
  • Gerhard K. Lang: Augenheilkunde : Verstehen – Lernen – Anwenden. Thieme, 2004, ISBN 3131028335
  • Hans Joachim Küchle: Atlas der Augenkrankheiten. Huber, 1999, ISBN 3456832044
  • Anna-Maria Zimmermann: Homöotherapie der Augenkrankheiten. Sonntag, 1992, ISBN 3877580440
  • Hans Pau: Differentialdiagnose der Augenkrankheiten. Thieme, 1986, ISBN 3134954028
  • Jack J. Kanski: Lehrbuch der klinischen Ophthalmologie. Thieme, 1987, ISBN 3136834011

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