Fitness im Alter

Fitness im Alter

Sport ist nicht nur etwas für jüngere Menschen. Besonders im Alter unterstützt regelmäßige sportliche Aktivität eine gesunde Lebensweise. Regelmäßige Bewegung kann nicht nur Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen deutlich lindern, sondern erhöht auch die Beweglichkeit. Fitness im Alter ist deswegen äußerst wichtig.

Welche Sportarten eignen sich für Fitness im Alter?

Wie das Sportprogramm unter der Überschrift „Fitness im Alter“ gestaltet werden kann, hängt natürlich vom individuellen Gesundheitszustand ab. Es gibt einige Sportarten, die sich für die Fitness im Alter generell besser eignen als andere.

Ganz oben auf der Liste für Fitness im Alter stehen dabei Bewegungsabläufe, die nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Ausdauer trainieren. Schwimmen und Nordic Walking gehören dazu, aber auch Radfahren und Wandern. Der Vorteil dieser Sportarten: Die Belastungsintensität lässt sich hier optimal steuern und individuell anpassen, so dass Sie Ihr ganz eigenes Programm für Fitness im Alter zusammenstellen können. Hinzu kommt, dass diese Sportarten vergleichsweise gelenkschonend sind, was gerade bei älteren Menschen ein entscheidender Vorteil ist.

Eine weitere Empfehlung für Fitness im Alter ist der Besuch eines Fitnessstudios. Mittlerweile haben sich viele Studios auf ältere Besucher eingestellt und bieten spezielle Kurse für die „Generation 50 plus“ an. Pilates gehört ebenso zu den Angeboten wie Yoga oder eine spezielle Rücken- und Wirbelsäulengymnastik.

Sie sollten bei Ihren Bemühungen um Fitness im Alter darauf achten, dass Ihnen die gewählte Sportart auch wirklich Spaß macht und zu Ihnen passt. Wer Sport betreibt, nur weil er es muss, verliert schnell die Lust und die positiven Aspekte sind dahin.

Fitness im Alter verjüngt die Muskulatur

Ein Fitnessprogramm für ältere Menschen trainiert Beweglichkeit und Ausdauer und hat zusätzlich positive Auswirkungen auf den gesamten Körper. Das haben US-amerikanische Wissenschaftler in einer Studie bewiesen. Verglichen wurden dabei Muskelkraft und Mitochondrienfunktionen von 25 älteren Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren mit Kontrollpersonen im Alter von 26 Jahren. Das zunächst wenig überraschende Ergebnis: Sowohl Muskelkraft als auch Mitochondrienfunktion nehmen im Alter deutlich ab. Allein bei der Muskelkraft lagen die Leistungen der 25 älteren Probanden etwa 60 Prozent unter der Leistung der Kontrollgruppe.

Ein halbes Jahr Training im Fitnessstudio zeigte allerdings deutliche Verbesserungen. Die Muskelkraft der älteren Teilnehmer lag danach nur noch rund 40 Prozent unter dem Wert der jungen Probanden, hatte sich also um 50% gesteigert. Gleiches galt für die Mitochondrienleistung, die sich ebenfalls an die der jüngeren Vergleichsgruppe angeglichen hatte. Fitness im Alter tut also nicht nur gut, sondern sorgt auch für eine deutlich verjüngte Muskulatur.

Psychische Auswirkungen von Fitness im Alter

Neben den klassischen physischen Auswirkungen hat Fitness im Alter zusätzlich noch eine psychologische Komponente. Mit Fitness im Alter lässt sich nicht nur Unbeweglichkeit bekämpfen, sondern auch bestimmte psychische Probleme wie beispielsweise Depressionen. Der Grund dafür liegt darin, dass der Körper bei Bewegung bestimmte Botenstoffe ausschüttet, die dann die Glücksgefühle verursachen. Auch im Alter spielt die Sporttherapie deswegen eine große Rolle bei der Behandlung von Depressionen.

Wie viel Fitness im Alter ist gesund?

Für Fitness im Alter gilt die gleiche Regel wie für alle anderen Freizeitsportler: Nicht übertreiben und alles in Maßen. Die Fitness im Alter sollte nicht in Hochleistungssport ausarten. Wichtiger als die Menge ist in diesem Fall die Regelmäßigkeit. Statt also einmal im Monat einen Marathon zu laufen, sollte Fitness im Alter lieber einen täglichen Spaziergang von 10 bis 20 Minuten beinhalten. Das ist wesentlich effektiver und gesünder und kann die Gesundheit insgesamt positiv beeinflussen. Um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden, ist es deswegen sinnvoll, sich einer Gruppe anzuschließen oder einen festen Termin einzuhalten, um etwas für die Fitness im Alter zu tun.

Fitness im Alter: Vorher einen Arzt konsultieren

Natürlich ist es nie zu spät, wieder mit dem Sport anzufangen. Allerdings gilt für Wieder- und Neueinsteiger, dass sie sich zunächst von einem Arzt untersuchen lassen sollten. Insbesondere Personen, die unter Krankheiten oder bestimmten Altersbeschwerden leiden, sollten unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor es mit dem Programm „Fitness im Alter“ losgehen kann. Am besten ist dazu ein Termin beim Hausarzt geeignet, denn dieser kennt in der Regel die Krankengeschichte am besten und weiß, welche Sportarten sich für das Fitnessprogramm am besten eignen und welche Belastungsgrenzen eingehalten werden sollten. Darüber hinaus kennen die meisten Ärzte die lokalen Angebote und wissen, ob es in Sachen Fitness im Alter bestimmte Gruppen gibt, deren Programm genau auf bestimmte Krankheiten oder Bewegungseinschränkungen ausgerichtet sind.

 

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