Das Basenbad und seine erstaunlichen Wirkungen

Das Basenbad und seine erstaunlichen Wirkungen

Die Übersäuerung des Körpers betrifft so viele Menschen, dass sie beinahe schon als Volkskrankheit gilt. Sie wird durch die moderne Lebensweise begünstigt und entsteht vor allem durch eine falsche, unausgewogene Ernährung sowie Stress im Alltag und Arbeitsleben. Die Folgen sind verschiedene gesundheitliche Beschwerden, die nicht eindeutig einer bestimmten Krankheit zugeordnet werden können. Dazu gehören Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit. Das Immunsystem ist weniger leistungsfähig, sodass die Häufigkeit von Krankheiten und Infekten zunimmt. Eine dauerhafte Übersäuerung der Gelenke steht sogar im Verdacht, schwere Erkrankungen wie Arthrose oder Gicht zu verursachen.

Häufig werden diese Beschwerden getrennt voneinander betrachtet oder sogar von verschiedenen Fachärzten behandelt. Den Betroffenen fällt lediglich auf, dass sich Beschwerden und Arztbesuche plötzlich häufen – meist führen sie dies auf stressige Phasen im Berufs- und Privatleben zurück. Dass all diese Beschwerden miteinander in Zusammenhang stehen und auf eine bestimmte Ursache zurückgeführt werden können, kommt nur den wenigsten Betroffenen oder Schulmedizinern in den Sinn. Heilpraktiker und Mediziner mit einem ganzheitlichen Ansatz werden hingegen überprüfen, ob der Säure-Basen-Haushalt Ihres Körpers aus dem Gleichgewicht gekommen sein könnte.

Was bedeutet Übersäuerung?

Wie das Wort vermuten lässt, befindet sich zu viel Säure im Organismus. Dazu sollten Sie wissen, dass es im Körper verschiedene Bereiche gibt, in denen entweder ein saures oder basisches Milieu herrschen muss. Nur wenn dies gegeben ist, funktionieren alle Stoffwechselvorgänge einwandfrei. Der Säure-Basen-Haushalt ist dann ausgeglichen, und der Körper befindet sich im Gleichgewicht.

Kommt es durch äußere Umstände dazu, dass zu viel Säure in den Organismus gelangt, versucht der Körper mithilfe bestimmter biochemischer Mechanismen, das gesunde Gleichgewicht wieder herzustellen. Das gelingt über längere Zeit gut, doch werden dauerhaft zu viele Säuren zugeführt, gelangt der Körper an seine Grenzen. Er kann die andauernde Übersäuerung nicht mehr bekämpfen, und es kommt zu den bereits erwähnten Beschwerden.

Was verursacht die Übersäuerung?

Die zwei Hauptursachen für die Übersäuerung sind eine einseitige Ernährung sowie eine ungesunde Lebensweise. Bei der Ernährung stellen vor allem Säure bildende Lebensmittel ein Risiko dar. Dazu gehören tierische Eiweiße, wie sie in Fleisch, Fisch und Eiern, aber auch in Milchprodukten vorkommen. Auch Teigwaren, Süßigkeiten und kohlensäurehaltige Getränke tragen zur Übersäuerung bei. Diese Nahrungsmittel sowie industriell hergestellte Fertigprodukte erzeugen bei ihrer Verdauung nicht nur Säuren, sondern auch Gifte und verschiedene Stoffwechselendprodukte, die der Körper nur sehr schwer entsorgen kann.

Kommt nun noch eine insgesamt eher ungesunde Lebensweise mit hohem Alkohol- oder Nikotinkonsum und ungenügender Bewegung hinzu, verbleiben die Säuren und Giftstoffe als sogenannte Schlacken im Körper. Sie werden im Fettgewebe, Gelenken, aber auch den Nieren oder sogar in den Blutgefäßen eingelagert, wo sie früher oder später Beschwerden verursachen.

Wie können Sie Ihrem Körper helfen?

Ist Ihr Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn bei der Regeneration zu unterstützen. An erster Stelle steht eine Ernährungsumstellung auf vorwiegend basische Lebensmittel. Dazu gehören beinahe alle Obst- und Gemüsesorten, Kräuter und Gewürze sowie ausgewählte Pilzsorten und einige Nussarten. In einem zweiten Schritt nehmen Sie zusätzlich basische Mineralien als Nahrungsergänzung auf, um den Körper bei seiner Arbeit zu entlasten. Kaufen Sie die erforderlichen Basenpräparate aus Qualitätsgründen stets in einer deutschen Apotheke. Zu guter Letzt fördern Sie die Ausscheidung der Schlacken durch ausreichend Bewegung, aber auch eine Erhöhung der Körpertemperatur durch Saunagänge sowie basische Bäder.

 

Was ist ein Basenbad?

Während Ihnen die meisten dieser Maßnahmen bekannt sein dürften, geraten Sie bei dem Begriff „Basenbad“ vielleicht ins Stocken. Es handelt sich dabei um ein Bad in Wasser mit einem basischen pH-Wert. Dieser wird durch spezielle Badezusätze erreicht. Dank der sogenannten Badeosmose werden die unter der Haut liegenden Säuren herausgezogen, und die pH-Werte von Badewasser und Haut gleichen sich an. Das Prinzip der Osmose besagt nämlich, dass sich unterschiedliche Werte auf zwei Seiten einer durchlässigen Membran immer angleichen.

Diese Wirkung tritt jedoch erst nach einer gewissen Zeit ein, weshalb eine gewisse Badedauer notwendig ist. Ein Basenbad sollte immer mindestens 45 Minuten bis 1 Stunde dauern, damit der gewünschte Effekt erzielt wird.

Bei welchen Beschwerden kann das Basenbad helfen?

Ein Basenbad hilft bei der Entschlackung und Entgiftung des Körpers. Da die bereits erwähnten Schlacken unzählige Beschwerden und Probleme verursachen können, sind die Einsatzgebiete eines Basenbades entsprechend vielseitig. Wir wollen Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten Anwendungen vorstellen.

Die Wirkung von Basenbad gegen Falten

Schlacken lagern sich bevorzugt im Bindegewebe des Körpers ein und begünstigen dort die Entstehung von Cellulitis. Auch Falten bilden sich in übersäuerter Haut wesentlich häufiger. Regelmäßige Basenbäder führen zur Ausschwemmung der Giftstoffe und sorgen damit schon nach wenigen Anwendungen für eine glatte und weiche Haut. Langfristig wird Ihre Haut strahlender und gesünder aussehen.

Die Wirkung von Basenbad gegen Schweiß- und Körpergeruch

Die Übersäuerung des Körpers macht sich auch am Geruch bemerkbar. Ein beißender, säuerlicher Köpergeruch sowie vermehrtes Schwitzen mit starkem Schweißgeruch sind die typischen Anzeichen. Es wird vermutet, dass die Niere den Säureüberfluss im Körper nicht allein bewältigen kann und die Säuren deshalb vermehrt über die Haut ausgeschieden werden. Dadurch entsteht der unangenehm saure Körpergeruch. Ein Basenbad neutralisiert diesen Geruch, indem es sowohl die unteren Gewebeschichten entsäuert als auch Säurerückstände auf der Haut abspült.

Die Wirkung von Basenbad zur Entsäuerung

Das bereits beschriebene Osmose-Prinzip beim Basenbaden sorgt dafür, dass die eingelagerten säurehaltigen Schlacken über die Haut ausgeschieden werden. Die Beschwerden und Krankheitssymptome werden bei regelmäßigen Anwendungen gelindert und verschwinden mit einer entsprechenden Lebensführung schließlich komplett.

Die Wirkung von Basenbad zur Entäußerung

Die Entäußerung der eingelagerten Giftstoffe ist das Hauptanliegen eines Basenbades. Zusätzlich zum osmotischen Austausch der direkt unter der Haut eingelagerten Schlacken werden auch die Säuren aus dem Körperinneren ausgespült. Indem die Säuren aus der Hautoberfläche fließen, können die säurehaltigen Schlacken aus dem Bindegewebe nachströmen und ebenfalls ausgeschieden werden. Dieser Prozess braucht Zeit und ist ein Grund für die ungewöhnlich lange Badedauer von bis zu einer Stunde.

Die Wirkung von Basenbad bei Schlafstörungen

Ein Basenbad hat nicht nur physische Effekte, es kann sich auch wohltuend auf die Psyche auswirken. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt fördert schließlich auch einen ausgeglichenen Geist. Ist Ihr Körper nicht mehr ständig mit dem Verstoffwechseln und Ausscheiden der sauren Stoffe beschäftigt, kommt er zur Ruhe, was sich durch einen tiefen, erholsamen Schlaf bemerkbar machen kann.

Die Wirkung von Basenbad gegen Stress

Ähnliches gilt für die Wirkung des Basenbades in stressigen Lebensphasen. Je ausgeglichener der Körper ist, desto mehr Kraft und Energie haben Sie, um die Stresssituationen des Alltags zu bewältigen. Schon die lange Badedauer im warmen Wasser fördert die Entspannung und hilft Ihnen dabei, die Probleme des Alltags hinter sich zu lassen.

Basenbad – ein Wundermittel?

Abschließend bleibt zu sagen, dass ein Basenbad all diese Wirkungen haben und Ihnen bei zahlreichen Beschwerden Linderung verschaffen kann. Allerdings sollten Sie keine Wunder erwarten. Die positive Wirkung wird nicht schlagartig nach den ersten Bädern eintreten, besonders wenn Sie Ihren Körper jahrzehntelang mit einem ungesunden Lebensstil strapaziert haben. Empfohlen werden ein bis zwei Basenbäder pro Woche, die gemeinsam mit einer Ernährungsumstellung auf lange Sicht für eine neue Lebensqualität sorgen können.

 

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