10 Tipps für optimalen Sonnenschutz

10 Tipps für optimalen Sonnenschutz

So schön ein blauer Himmel und strahlender Sonnenschein auch sind: Ein solches Wetter birgt auch Gefahren. Wer nicht aufpasst, der holt sich in der Sonne schnell einen Sonnenbrand. Und der ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern kann auch ernsthafte Gesundheitsbeschwerden wie Fieber, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden auslösen. Wir haben 10 Tipps für optimalen Sonnenschutz zusammengestellt.

1. Tipp zum Sonnenschutz: Mittagssonne meiden

Meiden Sie die Mittagssonne. Gemeint ist damit die Zeit zwischen 10:00 und 15:00 Uhr. In dieser Zeit ist die UV-Strahlung der Sonne besonders intensiv, wodurch die Sonnenbrandgefahr deutlich ansteigt. Verlagern Sie Aktivitäten im Freien lieber in die Abendstunden oder die frühen Morgenstunden und halten Sie sich in der strahlungsintensiven Zeit vor allem im Schatten auf.

2. Tipp zum Sonnenschutz: Der richtige Sonnenschutz

Wählen Sie die richtige Sonnencreme aus. Besonders wichtig ist es dabei, einen geeigneten Lichtschutzfaktor auszuwählen. Dabei spielt der eigene Hauttyp eine wichtige Rolle, aber auch die Intensität der UV-Strahlung vor Ort, denn die kann deutlich variieren. Zudem sollten Sie zu Beginn der sonnenintensiven Zeit, unabhängig von Hauttyp und UV-Strahlung, unbedingt einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor wählen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Haut noch nicht an die hohe Sonneneinstrahlung gewöhnt und deswegen deutlich empfindlicher.

3. Tipp zum Sonnenschutz: Sonnenschutzzeit berechnen

Berechnen Sie Ihre eigene Sonnenschutzzeit. Je nach Hauttyp liegt die Eigenschutzzeit der Haut ohne Sonnencreme zwischen zehn und 30 Minuten. Als Faustregel gilt: Je heller der Hauttyp, desto geringer die Eigenschutzzeit. Um Ihre eigene Sonnenschutzzeit zu berechnen, multiplizieren Sie die Eigenschutzzeit, also beispielsweise zehn Minuten bei hellem Hauttyp, mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme, also beispielsweise 15. In diesem Beispiel zeigt die Rechnung, dass die Haut rund 150 Minuten vor einem Sonnenbrand geschützt ist.

4. Tipp zum Sonnenschutz: Ausreichend Sonnencreme verwenden

Sparen Sie nicht an der Sonnencreme. Eincremen sollte man sich in jedem Fall lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Auch hier gibt es eine Faustregel: Ein Erwachsener braucht rund 35 Gramm Sonnencreme, um den Körper einmal komplett einzucremen. Diese Menge entspricht in etwa vier gut gefüllten Eislöffeln. Denken Sie daran, regelmäßig nachzucremen, denn Wasser, Textilien oder Schweiß waschen einen Teil des Sonnenschutzes wieder ab. Bitte beachten Sie: Durch das Nachcremen wird der Sonnenschutz nicht etwa verlängert. Das regelmäßige Nachcremen sorgt lediglich dafür, dass der ursprüngliche Sonnenschutz erhalten bleibt.

5. Tipp zum Sonnenschutz: Rechtzeitig eincremen

Cremen Sie sich rechtzeitig ein. Jede Sonnencreme ist unterschiedlich. Das gilt nicht nur für den Lichtschutzfaktor, sondern auch für die Inhaltsstoffe. So kann es bei manchen Cremes zwischen 20 und 30 Minuten dauern, bis die so genannten UV-Filtersubstanzen, die Ihre Haut vor Sonnenbrand schützen, wirken. Cremen Sie sich deswegen nicht erst kurz vor dem Sonnenbad ein, sondern mindestens eine halbe Stunde vorher. Nur so ist ein optimaler Schutz möglich.

6. Tipp zum Sonnenschutz: Innerer Schutz

Schützen Sie sich auch von innen vor der Sonne. Vor allem für Menschen mit hoher Sonnenempfindlichkeit reicht ein äußerer Schutz nicht immer aus. Die Einnahme von Betacarotin, Antioxidantien, Vitamin E, Lycopin oder Polyphenol kann die Widerstandsfähigkeit der Haut erhöhen. Einen eindeutigen wissenschaftlichen Nachweis gibt es hierfür zwar noch nicht. In verschiedenen Versuchen wurde jedoch eine gewisse Wirksamkeit nachgewiesen. Diese innere Prophylaxe ersetzt selbstverständlich die Wirkung der Sonnencreme nicht vollständig. Auf das Eincremen sollte man deswegen nicht verzichten.

7. Tipp zum Sonnenschutz: Nur zertifizierte Sonnencreme verwenden

Nutzen Sie nur Markenartikel. Auch bei Sonnencremes ist Vorsicht geboten, wenn Hersteller zu viel versprechen. Verwenden Sie daher möglichst nur zertifizierte Sonnencremes von renommierten Herstellern. Vorsicht ist vor allem bei der Bezeichnung „Sun-Blocker“ geboten, denn diese Klassifizierung wird mittlerweile nicht mehr genutzt. Sonnencremes, die einen hundertprozentigen Schutz versprechen, sollten Sie komplett meiden.

8. Tipp zum Sonnenschutz: Die richtige Kleidung

Auch Kleidung schützt vor Sonne. Es klingt wie eine Binsenweisheit, wird aber oft vernachlässigt: Auch Kleidung kann Sonnenschutz bieten. Lange Hosen oder Hemden aus leichtem Material halten die Strahlung ebenso ab wie ein Sonnenhut oder eine Schirmmütze.

9. Tipp zum Sonnenschutz: Augen schützen

Denken Sie auch an Ihre Augen. Nicht nur die Haut muss vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Auch die Augen brauchen Schutz. Tragen Sie bei Ihrem Aufenthalt in der Sonne in jedem Fall eine Sonnenbrille. Falls Sie unsicher sind, welche Sonnenbrille sich für Ihre Bedürfnisse am besten eignet, hilft Ihnen Ihr Optiker mit fachkundiger Beratung weiter.

10. Tipp zum Sonnenschutz: Gründlich eincremen

Cremen Sie alle Körperpartien ein. Denken Sie beim Eincremen auch an besonders empfindliche Körperstellen. Also nicht nur Füße und Hände eincremen, sondern auch die Zwischenräume zwischen Zehen und Fingern. Sonst gibt es am Ende böse Überraschungen.

Eine fundierte Beratung und den entsprechenden Sonnenschutz erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

 

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