Was hilft gegen Kater

Was hilft gegen Kater

Der Kopf brummt, der Magen dreht Pirouetten, die Gedanken ziehen sich zäh wie Kaugummi und allein bei der Vorstellung von Alkohol kräuseln sich Ihnen die Zehennägel?

Sie ahnen bereits, dass es sich hier um die Nachwehen eines Alkoholrausches handeln muss. Wahrscheinlich wissen Sie auch schon, wem Sie diesen unheilvollen Zustand zu verdanken haben. Wohl war das letzte Bier schlecht oder – schauen wir der Wirklichkeit ins Auge – Sie haben sich bei guter Laune den Kater, auch Alkoholintoxikation genannt, völlig unbekümmert angetrunken.

Alles nur halb so schlimm! Auch ein übler Kater geht vorbei. Wir zeigen Ihnen, wie dies gelingt.

Woher stammt der Name „Kater‟

Die heftigen Nachwehen eines übertriebenen Alkoholkonsums sind den Menschen seit jeher bekannt. Nur gab man diesem Zustand erst etwa Mitte des 19. Jahrhunderts seinen typischen Namen – Kater.

Zurückverfolgen lässt sich dieser Begriff auf das Krankheitsbild „Katarrh“, das im weiten Sinne für Unwohlsein, Kopfweh und Schnupfen steht und damit auch für das Krankheitsempfinden nach einer leidlich mit Alkohol getränkten Feier.

Weitere vage Erklärungsversuche finden sich in der Leipziger Studentensprache, wo es heißt: „mit dem Kater spazieren gehen“ oder „den Kater ausführen“. Beides sollte die Leiden eines bestehenden Rausches anschaulich vermitteln.

Nicht zuletzt lässt auch die Wortschöpfung „Katzenjammer“ nahezu keine Zweifel mehr offen: „Wer einen über den Durst trinkt, der bekommt alsbald Besuch von einem Kater, welcher jenen, der zu tief in Glas geschaut hat, gehörig am Kopfe kratzt.“

Was ist ein Kater?

Eine Alkoholintoxikation kann ganz schön lästig sein, verursacht sie doch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Mattigkeit. Was aber genau dürfen Sie sich unter einem Kater vorstellen und was verbirgt sich überhaupt hinter den unschönen Katersymptomen?

Aus medizinischer Sicht handelt es sich bei dem sogenannten Kater um eine kleine oder auch größere Alkoholvergiftung. Diese kann das Nervensystem attackieren und Schwindel sowie Kopfschmerzen oder Übelkeit mit Erbrechen hervorrufen.

Je häufiger Sie sich zum Beispiel übergeben oder wegen Darmbeschwerden die Toilette aufsuchen müssen, desto heftiger wird sich wohl der Kater manifestiert haben. Nun ist ein „normaler“ Kater ja nur eine vorübergehende Erscheinung.

Dennoch hängt die Dauer der durchweg unliebsamen Symptome nicht selten von der individuellen Veranlagung ab. Für gewöhnlich dauert ein Kater am Folgetag mehrere Stunden an. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen die Beschwerden bis zu zwei Tagen anhalten können. Frauen, so wurde herausgefunden, reagieren vermehrt mit Übelkeit, während das männliche Geschlecht eher zu Kopfschmerzen neigt.

Doch es geht auch genau andersherum! Personen, die an die Einnahme von Alkohol in krankhafter Weise gewohnt sind, verspüren nach dem Trinken wahrscheinlich kaum noch Katersymptome. Das liegt daran, dass der Körper sich bereits an das Genussmittel gewöhnt hat und nur noch bei Absetzen oder starker Reduzierung der täglichen Dosis mit katerähnlicher Pein reagiert – doch sind dies dann bereits Entzugserscheinungen.

Wie wohl jedem bekannt sein sollte: übermäßige Alkoholzufuhr kann den Körper dauerhaft und irreversibel schädigen. Wenn Sie jedoch nur ab und an ein wenig zu tief ins Glas geschaut haben und nach einer durchzechten Nacht einen Kater bekommen, sind Sie wahrscheinlich noch im grünen Bereich – und dank unserer folgenden Tipps bald auch „katerfrei“.

Vom Trinkgenuss zum Kater

Der Abend bei Freunden ist lustig. Sie trinken ein Glas Sekt, dann noch eins und noch eins. Zunächst verspüren Sie eine leicht aufsteigende Euphorie. Ihre Muskeln beginnen sich zu entspannen.

Ihr Körper reagiert mit angenehmer Wärme. Die Aufregung und eine etwaige Kontaktscheue verabschieden sich. Sie fühlen sich auf einmal frei, beschwingt, ausgelassen fröhlich und so stark wie nie.

Dies ist eine Wirkung der glücklich stimmenden Botenstoffe Dopamin und Serotonin, die just vermehrt ausgeschüttet werden. Die aufputschende Wirkung haben Sie den Stresshormonen Cortisol und Adrenalin zu verdanken.

Wie vermutet, bleibt es aber nicht bei den eben erwähnten drei Gläsern Schaumwein. Ihre Sinne schaukeln so langsam in einen Bereich, den man durchaus bedenklich nennen kann. Denn Ihre Beine und auch Ihre Zunge gehorchen Ihnen nicht mehr wie gewohnt und der Boden unter Ihren sonst so trittsicheren Füßen beginnt zu schwanken – Sie haben „Seegang“.

Entweder wird Ihnen alsbald übel und Ihr Körper entsorgt einen Teil des zu vielen Alkohols über Erbrechen aus dem Körper heraus oder Sie werden müde, legen sich auf die nächstgelegene Couch und schlafen Ihren Rausch aus.

Am nächsten Morgen fühlen Sie sich, als wären Sie in der letzten Nacht unter die Räder gekommen. Alles tut weh, Ihnen ist gelinde gesagt etwas mulmig und die Erinnerung, nun ja, die Erinnerung klemmt irgendwie.

Der Kater in meinem Kopf

Knapp sechs Minuten nach Einnahme kommt der Alkohol in unserem Gehirn an.

Kaum hat er Kontakt mit den dort ansässigen Botenstoffen geschlossen, den sogenannten Neurotransmittern, die Impulse von einer Nervenzelle zur nächsten befördern, beginnt der Alkohol, diese kräftig zu manipulieren. Dies hat zur Folge, dass Informationen und Reize zwischen den Nervenzellen fehlgeleitet werden. Es kommt zu einer veränderten Wahrnehmung und zunehmenden Koordinationsproblemen.

Im Detail: Das legale Genussmittel Alkohol provoziert die Bildung der Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Dadurch wird die neuronale Aktivität in unserem Gehirn gedämpft. Heftet sich dieser Botenstoff an eine Nervenzelle, wird diese in der Ausübung ihrer Aufgaben gezügelt. Folglich gibt sie Informationen träge und manchmal sogar unvollständig an ihre Nachbarzellen ab.

Im gleichen Moment macht sich der Alkohol daran, den Botenstoff Glutamat nachhaltig und ausgiebig zu blockieren. Der Botenstoff, der eigentlich stimulierend und anregend auf die Nervenzellen einwirken soll, wird durch die Alkoholzufuhr weniger freigesetzt. Die Folge ist, dass unser Gehirn auf immer größer werdende Alkoholmengen mit einem ungesunden Ungleichgewicht reagiert.

Zudem wird durch den Alkohol die Ausschüttung des wichtigen Hormons Vasopressin – ein antidiuretisches Hormon, das jegliche Flüssigkeits- und Nahrungsmittelzufuhr über die Nieren aufzubereiten versucht – unterbunden, was letztlich zu einem Rückführungsproblem der „gesäuberten“ Flüssigkeit in den Organismus führt.

Adieu Kater — Was tun gegen Übelkeit?

Einen ausgewachsenen Kater zu haben, ist wahrlich kein Spaß. Vielen Menschen machen neben den zum Teil bohrenden Kopfschmerzen auch Übelkeit und die sich dazu gesellende Appetitlosigkeit arg zu schaffen.

Die Übelkeit, auch Nausea genannt, kommt beim Kater nicht von ungefähr. Schlechte Fuselalkohole oder einfach nur ein deftiges Übermaß an Alkohol reichen vollkommen aus, um ein Brechgefühl hervorzurufen.

Die Übelkeit entsteht, wenn sich zum Beispiel Restalkohol im Magen befindet. Dieser greift die Magenschleimhaut an, die dann umgehend mit einer Reizung oder einer leichten Magenschleimhautentzündung reagieren kann.

Da unser Körper über eine Art Schutzfunktion verfügt, reagiert er bei „Gefahr“ – weil er die Giftstoffe schnellstmöglich loswerden möchte – mit Übelkeit und erleichterndem Erbrechen.

Doch was können Katerpatienten selbst gegen die nagende Übelkeit tun?

Das richtige Essen beschwichtigt den Magen

Behutsames Vorgehen ist angesagt. Wichtig ist, dass Sie es zunächst mit leichten Speisen und magenschonenden Getränken wie etwa warmem Tee probieren.

Ein kleines Stück trockenes Brot oder Zwieback sowie Salzstangen dürfen als „Test-Mahlzeit“ die Lage im Magen nach der durchzechten Nacht checken.

Eine positive Reaktion des Magens gibt grünes Licht für weitere Speisen, die den verwirrten Organismus stärken.

Dazu gehören fettige, aber auch vitaminreiche Getränke und Speisen, wie zum Beispiel frischer Orangensaft, Toast mit Speck und Spiegelei. Auch kohlenhydratreiche Mahlzeiten sollten nicht fehlen.

Auch sollten Sie unbedingt viel trinken (Tee, Wasser, Säfte). Dies jagt den Kater fort und die Übelkeit schwindet. Unter den Teesorten gelten Kümmel- und Pfefferminztees als die Katerkiller.

Falls Sie nur leichte Kost zu sich nehmen können, legen Sie zuvor ein Wärmekissen auf Höhe des Magens, entspannen sich bei leiser Musik Stück für Stück und verzehren langsam einen geriebenen Apfel, eine Banane oder eine Kaktusfeige.

Sollte die Übelkeit überhandnehmen, darf es auch ein Mittel (zum Beispiel ein Antazidum mit dem Wirkstoff Magaldrat) aus der Apotheke sein, das Ihre gestresste Magenschleimhaut beruhigt und schützt und die Magensäure neutralisiert.

Wie vermeide ich einen Kater

Oh ja. Der Schädel brummt und irgendwie streikt der Magen. Die Katerstimmung kommt nicht ganz allein daher, sie bringt zugleich ihre Freunde Müdigkeit und Unlust mit sich.

Damit der Tag danach nicht ins Wasser fällt, sollten Sie vor der nächsten Feier folgende Tipps beherzigen:

  • Ernähren Sie sich vor dem bewussten Abend fettreich oder verzehren Sie bewusst Speisen mit Kohlenhydraten.
  • Achten Sie möglichst auf genügend Schlaf am Vortag und vermeiden Sie ein „Vorglühen“ (Vortrinken, um sich in Stimmung zu bringen) – gerade dieser Vorgang lässt den Kater am nächsten Tag umso schlimmer ausfallen.
  • Behalten Sie bitte immer im Hinterkopf: Alkohol gehört zu den großen Vitamin- und Mineralstoffräubern. Um einem Mangel oder einer Dehydrierung vorzubeugen und auch um das angeknabberte Depot wieder aufzufüllen, sollten Sie während der Feier zwischenzeitlich unbedingt auf alkoholfreie bzw. vitaminreiche Getränke sowie isotonische Durstlöscher zurückgreifen.
  • Geben Sie Ihrem gestressten Magen während des Alkoholkonsums etwas zu tun. Eine Weißbrotscheibe oder salziges Gebäck können dabei helfen, das Ausmaß des Trinkgenusses in Grenzen zu halten. Legen Sie zwischen dem Genuss von zwei Gläsern alkoholischer Getränke möglichst eine längere Pause ein.
  • Bewegung tut nach der besagten Feier gut und kann den schnelleren Abbau des Alkohols über die Leber begünstigen. Wenn es noch sicher gelingen kann, versuchen Sie auch, nach dem Fest zu Fuß nach Hause zu gehen.
  • Das Rauchen sollte tabu sein. Klingt streng, macht aber Sinn, denn wer während der fröhlichen Trinkrunde auf die Zigarette verzichtet, erspart sich viel Leid. Weshalb? Ganz einfach, Nikotin entzieht dem Körper Sauerstoff und Vitamine. Aufgrund dessen wird die unsanfte Alkoholwirkung definitiv verstärkt.

Mittel gegen Kater

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige bewährte Mittel gegen Kater vor. Eventuell kennen Sie bereits das eine oder das andere. Hier erfahren Sie zudem die genauen Hintergründe und die Wirkung dieser Mittel.

Mittel Nummer 1 gegen Kater: Aspirin

Wenn es um das heikle Thema „Katerbekämpfung“ geht, steht Aspirin bzw. Acetylsalicylsäure an allererster Stelle.

Gerade bei Katerbeschwerden, die vermehrt mit Kopfschmerzen einhergehen, hat sich Aspirin glänzend bewährt.

Als entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Präparat lindert und behebt Aspirin schnell sowie nachhaltig den Katerkopfschmerz und sorgt gezielt für einen freien Kopf – hierbei sollte bereits eine geringe Dosis über die größte Pein hinweghelfen.

Und genau so ist es in den meisten Fällen: Sobald die Wirkung des Präparats langsam nachlässt, ist auch der Kater verschwunden, denn ein (normaler!) Kater verabschiedet sich nach einer gewissen Zeit (1 bis allerhöchstens 2 Tage). Und das ist auch gut so!

Weidenrinde gegen Kater

Ein sehr gutes natürliches Mittel gegen Kater ist die Weidenrinde (Salicis cortex).

Der sommergrüne Baum oder Strauch enthält als wertvolle Inhaltsstoffe Phenolglykoside, zudem überwiegend Ester des Salicins (von salycinhaltigen Kopfschmerzprodukten her bekannt und „Mutter des Aspirins‟).

Das Phenolglykosid ist bezeichnend für eine Gruppe von Glykosiden – chemische Verbindungen, bei denen ein Alkohol (R-OH) über eine glykosidische Bindung an einen Zuckerteil (Z) gebunden ist –, die sich durch eine typische Ringstruktur zu erkennen gibt.

Weidenrinde wirkt nachweislich schmerzstillend, entzündungshemmend, fiebersenkend, ist in der Regel gut verträglich und wird daher gern zur Behandlung von grippalen Zuständen, aber gezielt auch bei Kopfschmerzen sowie bei einer aktuellen Alkoholintoxikation eingesetzt. Für die flüssige oder feste Gabe braucht es in etwa die mittlere Tagesdosis, die einer Gesamtsalicinmenge von 60 mg bis 120 mg entsprechen darf.

Weiterhin kann Weidenrinde als Tee in Form eines Kaltaufgusses verköstigt werden. Zur Herstellung des Aufgusses verwenden Sie bitte ein bis zwei Teelöffel Weidenrinde, die Sie vorzugsweise mit ein bis zwei Tassen Wasser über Nacht ansetzen und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken.

Oder gehen Sie den unerwünschten Kater gleich mit einem kräftigen Heißwasser-Weidenrinden-Auszug konsequent an: ¼ Liter Wasser auf einen Teelöffel fein geschnittene Weidenrinde geben und sacht zum Sieden bringen. Die empfohlene Tagesration liegt bei circa zwei Tassen pro Tag.

Kopfschmerztablette und Säureblocker gegen Kater

Wohl eine gängige, schnelle und einfache Variante, den Kater loszuwerden, ist der Gang zur Apotheke.

Säureblocker, die den Magen beruhigen, vertreiben auch zugleich auch die Übelkeit und beugen weiteren Reizungen bzw. Entzündungen der Magenschleimhaut aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums vor.

Kopfschmerzmittel, die häufig auch entzündungshemmend wirken, bekämpfen den Brummschädel und schmälern das Katerleid im Ganzen.

Magnesium gegen Kater

Unterstützen Sie Ihren Stoffwechsel, indem Sie am besten bereits vor der Feier mit der Einnahme eines bewährten Magnesiumpräparats beginnen.

Da unser Körper selbst nicht fähig ist, Magnesium zu produzieren, es dennoch aber im Organismus gebraucht wird, muss der Mineralstoff von außen durch die Zufuhr von magnesiumhaltigen Lebensmitteln oder magnesiumreichen Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden.

So reichert sich ein gewisses Depot an, das vom Kater zielgerecht geplündert werden kann, ohne die sonstigen Reserven des Körpers allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.

Die Zufuhr von Magnesium kann bei Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel aufgrund eines Mineralstoffmangels zwar keine sofortigen Wunder bewirken, jedoch hilft es, die Symptome des Katers sanft zu mildern – ohne dabei den Körper unnötig zu beschweren.

Kalium gegen Kater

Ein Kater kratzt ganz gewaltig an unserem Nervenkostüm, weshalb wir unseren geschundenen Nerven etwas Gutes zukommen lassen sollten.

Ist der Kater in vollem Anmarsch, dürfen Sie ihm gern eine Portion Kalium in Form von Nahrungsergänzungsprodukten oder kaliumhaltigen Speisen, wie zum Beispiel Bananen, zu Leibe rücken.

Kalium ist für seine nervenstärkende Wirkung bekannt. Und nicht nur das: Kalium sorgt für die Aufrechterhaltung des Blutdrucks und regelt die gesunde Reizweiterleitung im Nervensystem.

Natrium gegen Kater

Neben Magnesium und Kalium hat auch das Natrium einiges zur Katerbekämpfung beizutragen.

Die Aufgabe des Natriums umfasst die Regelung spezieller biochemischer Prozesse, die letztendlich für einen konstant ausgeglichenen Wasser- und Elektrolythaushalt verantwortlich sind. Zudem ist Natrium an der Erregung von Nerven und Muskeln beteiligt.

Die Zufuhr von Natrium während eines Katers gleicht den Wasserhaushalt aus und wirkt sich positiv auf Muskeln und Nerven aus, was schließlich zur Linderung der Beschwerden führt.

Nux vomica gegen Kater

Auch die Homöopathie bzw. die Natur trägt ihr Quäntchen zur achtsamen Katerbekämpfung bei.

Nux vomica, auch unter dem Namen „Brechnuss“ bekannt, fällt unter die Familie der Brechnussgewächse und ist in Südostasien, Westafrika und Nordaustralien heimisch.

Zur Herstellung von Heilmitteln werden ihre trockenen Samen verwendet. Die chinesische sowie die arabische Medizin kennt die Heilwirkung von Nux vomica bereits seit hunderten von Jahren.

Wurde Nux vomica damals bei Schwächezuständen, Herz-Kreislauf-Problemen, Fieber sowie Menstruationsbeschwerden eingesetzt, so nutzt man heutzutage dieses homöopathische Mittel immer häufiger auch bei Katerbeschwerden – also bei Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenbeschwerden und Schwindel nach dem übermäßigen Genuss von Alkohol.

Die Wirkdauer bei ordnungsgemäßer Einnahme wird als kurz beschrieben, so dass Katergeplagte auf baldige Linderung hoffen dürfen.

Ingwer gegen Kater

Wir alle kennen Ingwerbonbons oder fein geraspelten Ingwer in einer Vielzahl von köstlichen Gerichten.

Dass Ingwer aber auch Katerbeschwerden von uns nimmt, wissen nur die wenigsten.

Tatsache ist: Ein warmer Ingwertee vertreibt schnell und wirkungsvoll die Übelkeit und beruhigt den Magen.

Natürlich ist es nicht der Ingwer selbst, sondern das Zusammenwirken von insgesamt 160 Inhaltsstoffen, die teils schmerzstillend sowie ausgleichend auf den Organismus wirken.

Wir möchten hier die für die Bekämpfung des Katers wichtigsten Inhaltsstoffe des Ingwers einmal aufzählen, die an der Schadensbegrenzung beteiligt sind und die die Regeneration des Organismus nach einem übermäßigen Alkoholgenuss vorantreiben.

Dazu zählen insbesondere:

  • zahlreiche Vitamine (wie zum Beispiel Vitamin C + B6)
  • Eisen
  • Kalzium
  • Kalium
  • Natrium, Phosphor
  • ätherische Öle (wie etwa Zingiberol, Zingiberen)
  • Scharfstoffe (Gingerole und Shogaole)
  • Diarylheptanoide (diese erschweren die Bildung von Prostaglandinen, die als Gewebshormone wirken und zusammen mit den ätherischen Inhaltsstoffen wie Zingiberol, Zingiberen eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung entfalten).Zum besseren Verständnis: Prostaglandine fördern zum Beispiel bei Verletzungen Schmerzen und Entzündungen. Deshalb können auch die im Ingwer enthaltenen Prostaglandine Diarylheptanoide die Bildung von schmerzfördernden Prostaglandinen hemmen und so dem Kater entgegenwirken.

Katerfrühstück gegen Kater

Schon Großmutter wusste um die hohe Bedeutung eines ausgiebigen Katerfrühstücks. Kam der Gatte übernächtigt, mit vom Kater verzerrtem Gesicht morgens in die Küche, erwartete ihn nicht immer nur Schelte.

Oft hatte die Großmutter Mitleid mit dem Leidenden und schenkte ihm neben einem aufmunternden Lächeln auch ein leckeres Katerfrühstück, das ihn alsbald den Kater vergessen ließ. Sicher war es nicht allein die nette Geste seiner Gemahlin, die ihn Schritt für Schritt vom Kater befreite.

Vielmehr waren es die vielen gesunden, vitamin- und mineralstoffreichen Ingredienzien im Katerfrühstück, die ihn wieder auf die wackligen Beine brachten.

Ein echtes Katerfrühstück besteht aus einer hoher Flüssigkeitszufuhr (vorzugsweise Wasser), fettreicher Kost (zum Beispiel Fisch), Rollmops oder Sauerkraut. Von einem „Konterbier“ hingegen ist strikt abzuraten, da die weitere Zufuhr von Alkohol zur Dehydrierung führt und dem Körper immens schadet.

Grüner Tee gegen Kater

Treibt der Kater erst einmal im Körper sein Unwesen, ist guter Rat teuer. Wohlweislich heißt es unter anderem: „Abwarten und Tee trinken“. Da ist wirklich etwas dran.

Ein vorzüglicher Tee gegen Katerleid ist zum Beispiel der Grüne Tee. Er schmeckt recht neutral und wärmt den mit dem Kater bestraften Körper von innen.

Teetrinken bedeutet Flüssigkeitsaufnahme, Flüssigkeit, die uns nach einer alkoholreichen Nacht definitiv fehlt.

Weitere Gründe, weshalb gerade der Grüne Tee bei alkoholbedingten Beschwerden hilft, liegen in den wertvollen Inhaltsstoffen der Blätter des Grünen Tees begründet, wie zum Beispiel Coffein, Epicatechin, Epicatechingallat, Epigallocatechin, Epigallocatechingallat, Flavonole, Theaflavine, Thearubigine, Aminosäuren, Theanin, organische Säuren sowie Monosaccharide.

Ihre gesamte Wirkung lässt sich als angenehm adstringierend und entzündungshemmend umschreiben. Grüner Tee kann unter anderem dazu beitragen, die Abfallprodukte des Alkohols schneller abzubauen und auszuschwemmen. Fazit: Wärme, Flüssigkeit und fein aufeinander abgestimmte Inhaltsstoffe setzen dem widerspenstigen Kater ganz schön zu.

Pures Wasser gegen Kater

Wie eingangs bereits erwähnt, geht ein Kater oft mit einer ernsten Dehydrierung einher. Unseren Organismus dürstet in dieser Zeit vermehrt nach (Mineral-)Wasser.

Verweigern wir ihm diesen neutralen Flüssigkeitsnachschub, kann es dazu führen, dass unser Körper verärgert reagiert. Kreislaufstörungen und vermehrte Kopfschmerzen sowie Hitzegefühl können die Folgen sein.

Möchten Sie es Ihrem Kater so richtig schwer machen, dann dürfen Sie sich gern an den folgenden Tipp halten:

Trinken Sie in etwa so viel Mineralwasser oder stilles Wasser, wie Sie tags zuvor Alkohol konsumiert haben. Wie der Tee hilft auch (Mineral-)Wasser, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen. Mineralwasser sorgt zudem für die Auffüllung des Mineralstoffdepots und erfrischend ist es außerdem.

Honig gegen Kater

Bienenhonig schmeckt nicht nur lecker, er hilft auch, einige Zipperlein erfolgreich zu lindern.

Mit seinen mehr als 240 natürlichen Substanzen, wie zum Beispiel wertvolle Spurenelemente, Mineralstoffe und Aminosäuren, erweist er sich als echter Helfer in der Not – so auch bei einem Kater.

Er wirkt generell kräftigend und, was besonders hervorzuheben ist, Honig auf Brot oder pur unterstützt das Immunsystem.

Da die Inhaltsstoffe des Honigs schier alles beinhalten, was ein Mensch am Tag an Nährstoffen benötigt, werden die vom Alkohol geplünderten Reserven durch die Aufnahme dieser natürlichen Köstlichkeit sehr gut bedient bzw. aufgefüllt. Und nicht nur das: Hochwertiger Honig unterstützt die Regenerationsfähigkeit des gestressten Organismus und bringt den Körper nach und nach wieder in sein natürliches Gleichgewicht zurück.

Damit Sie eine ungefähre Vorstellung erhalten, um welche Inhaltsstoffe es genau geht, erfolgt an dieser Stelle eine kleine Auflistung. Honig enthält unter anderem

  • an Enzymen: Diastase und Glucoseoxidase
  • an Spurenelementen und Mineralstoffen: Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Bor, Mangan sowie Eisen
  • an Aminosäuren: Prolin, Asparaginsäure und Glycin
  • an Vitaminen: Vitamin C, Vitamin B2, Vitamin B6 und Pantothensäure

Mit so viel natürlicher Power nimmt selbst der härteste Kater freiwillig Reißaus.

Vitamin C gegen Kater

Ascorbinsäure oder Vitamin C ist ein Tausendsassa, wenn es um gesundheitliche Dinge geht.

Vitamin C ist in vielen Früchten – bevorzugt in Zitronen enthalten – war und ist das Mittel der Wahl, wenn es um die Steigerung der Funktion des Immunsystems, also um starke Abwehrkräfte geht. Auch bei Kateralarm hat sich Vitamin C bewährt.

Noch besser wirkt es, wenn wir Fruchtzucker (Fructose) beimischen und es dann langsam unserem Körper zuführen. Den Beweis, dass diese Gangart wirklich fruchtet, führte der Londoner Mediziner Dr. Gaston Pawan anhand von Testpersonen, die er über zwei Stunden hinweg Whisky sowie Weinbrand verköstigen ließ. Anschließend nahmen sie eine Mischung aus Vitamin C und Fructose zu sich, und siehe da, der Kater, der späterhin folgte, war nur halb so schlimm.

Wie kann das sein? Es wird davon ausgegangen, dass die Vitamin-C-Fruchtzucker-Kombination das Ausschwemmen der nichtalkoholischen, aber fuselfördernden Aromastoffe antreibt, die nahezu in allen Spirituosen wie Rum, Rotwein, Weinbrand, Gin und Weißwein vorkommen.

Sprite – löscht nicht nur den „Nachbrand“

Wissenschaftler der Sun-Yat-sen-Universität (Guangzhou/China) fanden heraus, dass das allseits beliebte Erfrischungsgetränk „Sprite“ neben seinem guten Geschmack noch weitere Vorteile aufzuweisen hat: Sprite mildert den sogenannten „Hangover“ (Kater).

Warum das so ist, haben die Forscher schnell geklärt: Es gibt Substanzen, die den Abbau von Acetaldehyd – ein Abbauprodukt des Alkohols und Verursacher von Kopfweh und Übelkeit – verlangsamen, worunter zum Beispiel einige Tees fallen.

Sprite hingegen zählt zu jenen Limonaden, die den Abbau von Acetaldehyd zu beschleunigen wissen und somit das Katerleid auf ein Minimum reduzieren. Erstmals publiziert wurden die Ergebnisse der Studie in dem Magazin „Food & Funktion. Probieren Sie es einfach mal aus. Die Wirkung wird Sie überraschen.

Kaffee – Muntermacher und Katerkiller?

Kaffee enthält Koffein und Koffein wiederum ist auch in verschiedenen Schmerzmitteln enthalten.

So liegt die Vermutung nahe, dass Koffein auch bei katerüblichen Kopfschmerzen helfen kann. Tut es auch: Koffein blockiert die Produktion eines Enzyms, das für die Freisetzung von Prostaglandinen (Schmerzauslöser) verantwortlich ist. Kaffee ist daher bedingt in der Lage, die Katerkopfschmerzen abzuschwächen. Kombiniert mit einem Spritzer Zitronensaft – dieser unterstützt die Schmerzreduzierung auf achtsame Art – ist das Katerleid schon bald vergessen.

Elektrolyte – Hilfreich gegen Kater

Wer zu viel Alkohol getrunken hat, bekommt am Folgetag einen gehörigen Kater und bringt seinen körpereigenen Wasserhaushalt ganz schön durcheinander.

Alkohol entzieht unserem Körper Wasser und mit dem Wasser auch wertvolle Elektrolyte wie zum Beispiel Kalium-, Magnesium-, Zink- oder Natriumverbindungen. Nach einer durchzechten Nacht kann es daher helfen, den Elektrolythaushalt komplett wieder aufzufüllen. Dies erfolgt zum Beispiel durch die Zufuhr von apothekenpflichtigen Elektrolytmitteln (Kombipräparate) oder durch Einnahme von elektrolythaltigen Speisen.

Die zusätzliche Aufnahme von Mineralwasser beschleunigt den Prozess. Sobald die Elektrolytreserven wieder aufgefüllt sind, verspüren Sie eine angenehme Verbesserung Ihres Wohlbefindens und der Kater verabschiedet sich in in Bälde.

Entspannung und Ruhe gegen Kater

Einen Kater auszukurieren bedeutet für unseren Körper puren Stress. Zur Dehydrierung, der Magenreizung und dem Kopfweh gesellen sich nicht gerade selten Ungeduld, Ärger und blankliegende Nerven.

Ein Kater schlägt ganz schön aufs Gemüt. Wir regen uns auf, weil es uns schlecht geht, Selbstvorwürfe kommen hoch und jeder Schritt gleicht einer Bergwanderung. Auch beim Kater – man glaubt es kaum – spielt die Psyche eine entscheidende Rolle.

Menschen, die sich wenig Gedanken bzw. Sorgen um den Kater machen und es sich bei einem warmen Bad, einem leichten Spaziergang und bei einer Kanne fein duftendem Tee gemütlich machen, überstehen die Beschwerden des übertriebenen Alkoholkonsums wesentlich besser, als Menschen, die sich noch zusätzlich Stress machen.

Yoga, nicht zu enge Kleidung, frische Luft, ein humorvoller Film, leichte Kost, viel Wasser und Tee, Wärme und Zuversicht können den Kater auf ein Minimum reduzieren.

Probieren Sie es einfach mal aus und lassen sich überraschen, wie gut dieser Ratschlag wirkt.

Milch gegen Kater

„Milch macht müde Männer munter“. Diesen Spruch bzw. diese Weisheit kennen Sie bestimmt.

Weshalb die Milch so hoch gelobt wird, liegt zugleich an mehreren hervorstechenden Eigenschaften: Milch stillt den Durst perfekt, Milch schmeckt einfach unverschämt gut und Milch enthält viele kostbare Mineralstoffe (Kalzium, Eisen, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Jod oder Zink) sowie wasserlösliche Vitamine (C, B1, B2, B6 und B12) und fettlösliche Vitamine (A, D, E und K).

Der Proteingehalt der Kuhmilch kann mit etwa 3 Prozent pro Liter Milch angegeben werden, der Kohlenhydratwert liegt bei circa 5 Prozent und der Fettgehalt wird mit etwa 3,4 bis 4 Gramm angegeben.

Auch gegen Kater wirkt Milch auf ihre ganz spezielle Weise. Erstens schenkt sie unserem Körper die verlorene Flüssigkeit zurück, zweitens gleicht sie dank ihrer vitamin- und mineralstoffreichen Inhaltsstoffe Speicherdefizite im Körper aus, drittens wird ihr eine beruhigende Wirkung nachgesagt und viertens – ganz wichtig – hilft sie unserer Leber bei dem Entgiftungsvorgang. Allerdings reduziert Milch nur leichte Katerbeschwerden, größere sollten gegebenenfalls mit besser greifenden Hausmitteln gemildert werden.

Achtung: Allergiker sollten von dieser Idee bitte zunächst einmal Abstand nehmen und vor dem Verzehr von Milch und Milchprodukten den Hausarzt oder Apotheker fragen.

Weihrauchtabletten und Olivenöl gegen Kater

Der Münchner Immunologe und Katerspezialist Dr. Peter Schleicher hat es vorgemacht und schwört bis heute darauf. Da er Arzt ist, muss es wohl stimmen. Sein Geheimrezept gegen Kater lautet: Weihrauchtabletten und Olivenöl. Klingt zunächst etwas ungewöhnlich, aber macht durchaus Sinn, denn Weihrauchtabletten bzw. deren Inhaltsstoffe wirken gegen Hirnödeme.

Genauer gesagt, unser Gehirn schwillt bei einem Kater an und es kann zu einem Hirnödem kommen. Dies geschieht, weil der Alkohol das Antidiuretische Hormon, das dafür sorgt, das Wasser im Körper verbleibt, im Organismus blockiert. Wenn wir Alkohol trinken, verlieren wir automatisch mehr Flüssigkeit, als wir zu uns genommen haben.

Die Empfehlung des Arztes lautet daher: Nehmen Sie am besten vor dem mit Alkohol versehenen Fest dreimal vier Weihrauchtabletten ein und trinken Sie dazu ein kleines Glas Olivenöl. Denn das Olivenöl enthält Fett, das die Fähigkeit des Körpers, Alkohol ins Blut aufzunehmen, hemmt. Dies beweist auch eine Studie, die an der University of New Orleans durchgeführt wurde.

Pfefferminzöl gegen Katerkopfschmerzen

Sie leiden an Kopfschmerzen und Muskelverspannungen nach einer feuchtfröhlichen Nacht?

Da haben wir etwas Ätherisches für Sie. Reiben Sie Ihre Stirn bitte in kreisenden Bewegungen mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl ein.

Das ätherische, frisch duftende Öl entfaltet schon nach wenigen Sekunden einen herrlich kühlenden und entspannenden Effekt. Manchmal ist ein Kater jedoch so heftig, dass uns wirklich alles weh tut. In diesem Fall darf das Pfefferminzöl sogar auch auf andere verspannte Körperteile aufgetragen werden – Mund, Augen und Nase sind bitte auszusparen.

Das Pfefferminzöl kann durchaus mit weiteren Antikatermitteln kombiniert werden, da Pfefferminzöl vornehmlich für die äußere Anwendung bestimmt ist.

Eier gegen Kater

Nach neuesten Erkenntnissen ist das tägliche Essen von Eiern dem Körper doch zuträglicher, als bisher angenommen wurde.

In Hinblick auf unsere Katerbeschwerden können daher Eier durchaus Linderung verschaffen. Eier enthalten die prominente Aminosäure Zystein, die am Giftabbau im Körper direkt beteiligt ist. Die giftigen Sauerstoffradikale, die beim Abbau der Genussgifte entstehen, können mit Hilfe von Zystein vollständig gebunden werden.

Alkoholverzicht und viel Sauerstoff am Tag danach gegen Kater

Wir haben nun einige gute Mittel im Kampf gegen den Kater referiert. Hervorzuheben und zu betonen ist nunmehr noch, dass ein weiterer Konsum von alkoholischen Getränken im Endeffekt mehr Schaden anrichten wird, als dies vielleicht für den Moment guttut. Meiden Sie also den Alkohol am Tag danach komplett. Ohne Einhaltung dieses Ratschlags nutzen alle anderen Tipps, die wir Ihnen zur Verfügung gestellt haben, nichts.

Machen Sie sich bitte klar, dass Ihr Körper auch etwas Schonung und Erholung braucht. Nehmen Sie sich also ein Herz und laufen Sie dem Kater davon. Eine kleine Runde im Park oder ein schöner Spaziergang im Wald versorgen Ihren Körper vermehrt mit Sauerstoff und bringen Ihren Stoffwechsel in Schwung.

Nicht zu vergessen: Für den Abbau von Alkohol benötigt unser Körper Sauerstoff. Also seien Sie gut zu sich, Ihr Körper wird es Ihnen danken.

Wann sollten Sie bei einem Kater zum Arzt gehen?

Werden Grenzen beim Trinken von Alkoholika überschritten (wie zum Beispiel beim exzessiven „Koma-Saufen“), kann es unter Umständen zu schweren Ausfällen und lebensbedrohlichen Zuständen kommen.

Wenn Sie sich am Morgen nach dem Fest nicht nur schlecht, sondern fiebrig fühlen und mit starken Schmerzen kämpfen, sollten Sie dringend einen Arzt konsultieren. Der gleiche Ratschlag gilt für rasende Dauerkopfschmerzen, anhaltende Sehstörungen, Gleichgewichtsverlust, gravierende Schwächeanfälle, dauerhafte Atemprobleme, vorübergehende Bewusstlosigkeit oder Erbrechen von Blut.

Scheuen Sie sich bitte nicht, die Familie, Freunde, Nachbarn oder auch Fremde um Hilfe zu bitten. Im Extremfall kontaktieren Sie bitte sofort die Notfallzentrale vor Ort. Verschwenden Sie dazu auch keine Zeit, denn es geht um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlgefühl.

Bei übermäßigem, unkontrolliertem Alkoholkonsum gehen Ärzte im Krankenhaus dazu über, schnell wirkende Gegenmaßnahmen einzuleiten, etwa den Magen auspumpen. Rechtzeitig reagiert, verzeiht unser Körper diesen an sich gefährlichen „Ausrutscher“ einmal, aber ein zweites und drittes Mal sollte es besser nicht geben.

Allgemeiner Warnhinweis

Es existieren viele verschiedene Wege, einem Kater zu Leibe zu rücken. Sie sollten bitte immer beachten, dass ein Tipp, der bei Ihnen persönlich kaum Wirkung zeigt, bei einem anderen hingegen die Beschwerden tatsächlich zu lindern vermag.

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass unsere Tipps keinen Arztbesuch ersetzen. Wir bitten Sie daher, die Vorschläge zur Katerbekämpfung zunächst nur im Kleinen auszuprobieren. Sollten Sie daraufhin eine Besserung Ihrer Beschwerden verspüren und keine Unverträglichkeiten verbuchen, dann dürfen Sie natürlich das jeweilige Hausmittel gern erneut anwenden.

Bei etwaiger Unverträglichkeit sollten Sie das Mittel bitte sofort absetzen und Rücksprache mit Ihrem Hausarzt oder Apotheker nehmen.

Quellen

 

Bild: © Brent Hofacker – stock.adobe.com