Teebaum

Teebaum

Teebaum Beschreibung

Der australische Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist ein immergrüner Strauch oder Baum aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Heimisch ist der bis zu 7 Meter in die Höhe wachsende Baum an der Ostküste Australiens, New South Wales, Queensland und wächst bevorzugt in sumpfigen Gegenden und an Flüssen. Der Name „Teebaum“ stammt von dem berühmten britischen Entdecker und Weltumsegler James Cook, der die Pflanze gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf seiner Reise entdeckt haben soll. Weil sich aus den Blättern des Baums ein warmes Getränk mit einer erfrischenden Wirkung zubereiten ließ, erhielt die Pflanze seinen Namen.

Die borkige Rinde des eher dürren Baums ähnelt einem Papier. Während die jungen Zweige und die Blütenstände seidig behaart sind, erscheint die Rinde älterer Zweige glatt und kahl.

Die ganzrandigen, nadelförmigen, schmalblättrigen und lanzettlichen Laubblätter des Teebaums sind gegenständig angeordnet von weicher Konsistenz. Sie erscheinen in hellgrüner Farbe und werden etwa 1 bis 3,5 Zentimeter lang und 1 Millimeter breit. Die Blätter verfügen über drüsenartige Knoten, in denen sich das wertvolle ätherische Öl des Teebaums befindet.

Die Blütezeit ist im Frühling, dann blühen die kleinen, in Ähren angeordneten und dicht stehenden Blüten in einem leuchtenden weiß, in cremeweiß oder leicht gelblich. Die Blütenstände erreichen eine Länge von 3 bis 5 Zentimetern und erscheinen aufgrund vieler weißer Staubblätter wie ein weißer Flaum. Die Staubblätter sind etwa 2 Zentimeter lang, die Staubbeutel erscheinen klauenförmig und sind mit einem dicken Griffel versehen.

Früchte des Teebaums

Die Früchte des Teebaums sind harte Kapselfrüchte mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 4 Millimetern.

Die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, nutzen schon sehr lange Zeit das ätherische Öl aus den Blättern des Teebaums und setzen es als beliebtes Heilmittel zur Behandlung von Hautbeschwerden oder Wunden ein. Bisher wurde die medizinische Wirksamkeit des Teebaumöls noch nicht ausreichend in wissenschaftlichen Studien untersucht, aus diesem Grund ist Teebaumöl in Deutschland auch nicht als Arzneimittel zugelassen. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) haben eine Anwendung mit Teebaumöl nicht bewertet.

Teebaumöl Inhaltsstoffe

Die wirksamen Inhaltsstoffe des australischen Teebaums befinden sich im ätherischen Öl, das hauptsächlich in den drüsenartige Knoten der Blättern vorkommt. Das Öl setzt sich aus bis zu 60 verschiedenen Substanzen zusammen. Die größten Anteile bilden dabei Terpine, Cineol, Alpha-Pinen und Monoterpene.
Inhaltsstoffe wie ätherische Öle verfügen über eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung. Sie bekämpfen krankheitserregende Bakterien, indem sie die Einzeller am Wachstum und an ihrer Vermehrung hindern oder das Eindringen in den Körper erschweren.

Den ätherischen Ölen wird zudem eine beruhigende (sedative), entzündungshemmende und auch eine durchblutungsfördernde Wirkung nachgesagt.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe des ätherischen Öls, denen das Teebaumöl seine Heilwirkung verdankt, sind Terpinen und Cineol. Besonders den Terpinen wird eine antibakterielle, antivirale, antimykotische Wirkung nachgesagt, somit wirkt Teebaumöl stark gegen Bakterien, Pilze und Viren.

Der Inhaltsstoff Cineol verfügt neben der antibakteriellen auch über eine schleimlösende Wirkung und ermöglicht durch eine Hemmung bestimmter Neurotransmitter eine Engstellung der Bronchien, weshalb Teebaumöl auch bei Erkältungen oder grippalen Infekten mit Husten Verwendung finden kann. Die antimikrobiellen Eigenschaften der Pinen können ebenfalls wie die Terpinen oder das Cineol Bakterien bekämpfen.

Die in vielen ätherischen Ölen enthaltenen Monoterpene sorgen zudem für eine heilende, lindernde Wirkung des Öls.

Teebaum Drogengewinnung und Drogenbeschreibung

Das wertvolle, ätherische Öl des Teebaums wird durch Wasserdampfdestillation oder durch Extraktion aus den Blättern gewonnen.

Der Geruch des Teebaumöls ist aromatisch, frisch und würzig wie Terpentin. Die Farbe des Öls ist klar und gelblich.

Die Drogenbezeichnung für das Teebaumöl lautet Melaleuceae aetheroleum.

Teebaumöl Wirkung

Das ätherische Öl des australischen Teebaums mit seinen vielen Inhaltstoffen und besonders die Wirkstoffe Terpinen und Cineol sorgen im Zusammenspiel für die antibakterielle, antiseptische, antivirale, pilztötende, antimykotische, parasitizide, desinfizierende, entzündungshemmende, wundheilende, immunstimulierende, schmerzlindernde, juckreizlindernde und schleimlösende Wirkung.

Dem Teebaumöl werden demnach viele Wirkweisen nachgesagt, die bisher jedoch noch nicht ausreichend in wissenschaftlichen Studien untersucht und bestätigt wurden. Aus diesem Grund ist Teebaumöl in Deutschland auch nicht als Arzneimittel zugelassen. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) haben eine Anwendung mit Teebaumöl bisher auch noch nicht bewertet.

Teebaumöl Anwendungsbereiche

Die Anwendungsbereiche des Teebaumöls sind trotzdem sehr vielfältig. Hauptsächlich wird Teebaumöl aufgrund seiner antiseptischen, antibakteriellen und antimykotischen Wirkung im Bereich der Dermatologie (Hauterkrankungen) angewendet und kommt bei der Behandlung von zum Beispiel Hautekzemen, Hautentzündungen, Juckreiz, Herpes, Lippenbläschen, Fußpilz, Hautpilzen, Akne, Furunkeln, Abszessen zum Einsatz. Auch als Behandlungsmaßnahme bei Wunden, Schnittverletzungen, Insektenstichen, leichten Verbrennungen oder Brandwunden findet Teebaumöl durch seine entzündungshemmenden, wundheilenden, desinfizierenden und pilztötenden Eigenschaften Verwendung, ebenso zur Bekämpfung von Milben, Läusen, Flöhen und Zecken, bei Geschwüren in der Mundschleimhaut, oder Zahnfleischentzündungen.

Weitere Anwendungsbereiche für eine Therapie mit Teebaumöl sind außerdem Erkältungen, grippale Infekte mit Husten und Halsschmerzen, Abwehrschwäche sowie Muskelkater und rheumatische Beschwerden.

Die Inhaltsstoffe des Teebaumöls wirken sich zudem reinigend, klärend, stärkend und ausgleichend auf die Psyche aus und sollen bei Ängsten, Stress, Antriebslosigkeit, Erschöpfung oder mangelndem Selbstvertrauen kräftigend wirken.

Traditionelle Anwendungsbereiche innerhalb Volksmedizin basieren auf ärztlicher Erfahrungsheilkunde, deren Wirksamkeit bisher noch nicht in wissenschaftlichen Studien bewiesen wurde.

Teebaumöl Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Bei der regelmäßigen Anwendung mit Teebaumöl kann es zu allergischen Hautreaktionen in Form von Ekzemen und zu Reizungen der Haut und Schleimhäute kommen. Verantwortlich für eine solche Reaktion sind besonders Produkte mit einem hohen Anteil des Inhaltsstoffes Cineol. Das ätherische Öl sollte nie in unverdünnter Form angewendet werden!

Innere Anwendung von Teebaumöl

Bei einer inneren Anwendung kann es zu Übelkeit und Durchfall kommen. Auf eine Anwendung mit Teebaumöl sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit verzichtet werden, weil es dazu noch keine wissenschaftlichen Studien gibt. Eine Behandlung sollte wenn überhaupt nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Bei Kindern kann eine zu hohe Dosierung von Teebaumöl Koordinationsschwächen oder Verwirrtheit hervorrufen, 70 ml Öl können sogar zum Koma führen.

Ätherische Öle sollten nicht bei Säuglingen und Kleinkindern im Bereich von Mund und Nase angewendet werden, da die Inhaltsstoffe Atembeschwerden hervorrufen können.

Menschen mit Atemwegserkrankungen und Asthma sollten Teebaumöl nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt anwenden.

Teebaumöl Anwendungsgebiete in der Phytotherapie und Volksmedizin

In Europa ist keine traditionelle Anwendung mit Teebaumöl bekannt, dafür aber in Australien, wo der Teebaum heimisch ist. Die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, nutzen schon sehr lange Zeit das ätherische Öl aus den Blättern des Teebaums und setzen es als beliebtes Haus- und Heilmittel zur Behandlung von vielen verschiedenen Beschwerdebildern ein.

Bei den Aborigines und inzwischen auch in Europa im Bereich der Alternativmedizin wird Teebaumöl aufgrund seiner antiseptischen, antibakteriellen und antimykotischen Wirkung im Bereich der Dermatologie (Hauterkrankungen) angewendet und kommt bei der Behandlung von Hautekzemen, Hautentzündungen, Juckreiz, Herpes, Lippenbläschen, Fußpilz, Hautpilzen, Akne, Furunkeln, Abszessen zum Einsatz. Auch als Behandlungsmaßnahme bei Wunden, Schnittverletzungen, Insektenstichen, leichten Verbrennungen oder Brandwunden findet Teebaumöl durch seine entzündungshemmenden, wundheilenden, desinfizierenden und pilztötenden Eigenschaften Verwendung, ebenso zur Bekämpfung von Milben, Läusen, Flöhen und Zecken, bei Geschwüren in der Mundschleimhaut, oder Zahnfleischentzündungen.

Weitere Anwendungsbereiche für eine Therapie mit Teebaumöl sind außerdem Erkältungen, grippale Infekte mit Husten und Halsschmerzen, Abwehrschwäche sowie Muskelkater und rheumatische Beschwerden.

Die Inhaltsstoffe des Teebaumöls wirken sich zudem reinigend, klärend, stärkend und ausgleichend auf die Psyche aus und sollen bei Ängsten, Stress, Antriebslosigkeit, Erschöpfung oder mangelndem Selbstvertrauen kräftigend wirken.

Traditionelle Anwendungsbereiche innerhalb Volksmedizin basieren auf ärztlicher Erfahrungsheilkunde, deren Wirksamkeit bisher noch nicht in wissenschaftlichen Studien bewiesen wurde.

Anwendungsbeispiele von Teebaumöl-Medikamenten

In der Apotheke werden sehr viele kosmetische Produkte mit Teebaumöl angeboten. Dermatologische Präparate wie Shampoos, Hand- und Körpercremes, Lotionen, Seifen, Deos, Gesichtswässern oder Badezusätzen nutzen das ätherische Öl des Teebaums, aber auch in Zahnpasten und Mundwässern wird von den Inhaltsstoffen des Teebaumöls Gebrauch gemacht.

Die Hauptanwendungsgebiete der kosmetischen Produkte sind Hautprobleme wie unreine Haut, Akne oder Pickel. Auch bei einem Pilz- oder Bakterienbefall der Haut wie Fuß- oder Nagelpilz sind spezielle Präparate mit Teebaumöl in der Apotheke erhältlich.

Das ätherische Öl des Teebaumes wird auch als Dampfbad zur Inhalation bei Erkältungskrankheiten mit Schnupfen und Husten oder bei Hautunreinheiten angewendet, um die Atemwege frei zu machen. Bei Entzündungen der Mundschleimhaut oder im Rachenraum können Mundspülungen mit Teebaumöl zum Gurgeln verwendet werden und die Beschwerden lindern.

Badezusätze mit Teebaumöl für ein Vollbad kommen zur Entspannung der Muskeln, bei Erkältungen zur unterstützenden Schleimlösung oder bei Hautentzündungen und Hautunreinheiten zum Einsatz.

Bisher wurde die medizinische Wirksamkeit des Teebaumöls noch nicht ausreichend in wissenschaftlichen Studien untersucht, aus diesem Grund ist Teebaumöl in Deutschland auch nicht als Arzneimittel zugelassen. Die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) haben eine Anwendung mit Teebaumöl nicht bewertet.
Traditionelle Anwendungsbereiche innerhalb Volksmedizin basieren auf ärztlicher Erfahrungsheilkunde, deren Wirksamkeit bisher noch nicht in wissenschaftlichen Studien bewiesen wurde.

Teebaumöl Dosierung und Einnahme

Verwendet werden Fertigpräparate aus der Apotheke. Die Produkte gewährleisten eine gute Qualität und eine entsprechend hohe Konzentration der wichtigen Inhaltsstoffe. Die Teebaumöl-Präparate sollten immer so eingenommen und dosiert werden, wie es in der Packungsbeilage angegeben wird oder wie es der behandelnde Arzt angeordnet hat. Teebaumöl wird hauptsächlich in kosmetischen Produkten wie beispielsweise in Salben, Hand-, Körpercremes und Lotionen oder Shampoos verwendet. Das reine Teebaumöl sollte nie unverdünnt auf Hautareale aufgetragen werden! Die Konzentration des ätherischen Öls sollte nicht über 5 Prozent liegen.

Zum Gurgeln oder als Mundspülung werden 5 bis 10 Tropfen des ätherischen Öls in 1 Glas Wasser gegeben.

Auch als Badezusatz werden etwa 10 Tropfen Teebaumöl für ein Vollbad empfohlen.

Teebaumöl Zubereitungen

Teebaum findet in erster Linie als ätherisches Öl Anwendung und kann in verschiedenen Formen zum Einsatz kommen. Dadurch, dass die Öle nicht wasserlöslich sind, werden sie zusammen mit einem Emulgator wie Sahne, Pflanzenöle, Meersalz oder Honig angewendet. Als unterstützende Behandlungsmaßnahme bei Akne und Pickeln können zum Beispiel einige Tropfen des Teebaumöls unter die pflegenden Cremes und Salben gemischt werden. Tee-Zubereitungen mit dem Teebaumöl sind eher unüblich, weil Teebaumöl nicht innerlich angewendet wird.

Mundspülung mit Teebaumöl

Bei Halsschmerzen zum Gurgeln oder als Mundspülung bei Geschwüren an der Mundschleimhaut oder bei Zahnfleischentzündungen werden für eine Anwendung 5 bis 10 Tropfen des Teebaumöls in ein Glas Wasser gegeben.

Badezusatz mit Teebaumöl

Als Badezusatz für ein anregendes und entspannendes Vollbad werden 10 Tropfen des Teebaumöls mit 2 Esslöffeln Sahne in das warme Wasser gegeben. Die Muskeln entspannen sich und auch bei Erkältungen kann ein Bad mit Teebaumöl schleimlösend wirken oder Hautentzündungen und Unreinheiten lindern.

Massageöl mit Teebaumöl

Neben einem entspannenden Bad mit Teebaumöl ist auch eine Massage mit Teebaumöl schmerzlindernd für Muskeln und Gelenke. Auch bei Hautproblemen, Ekzemen mit Juckreiz kann ein Massageöl Linderung verschaffen. Ein Massageöl mit Teebaumöl lässt sich einfach selber herstellen. Dafür werden einfach 50 Tropfen des ätherischen Öls mit etwa 100 ml fettem Mandelöl vermischt und auf die betroffenen Hautareale eingerieben.

Dampfbad mit Teebaumöl

Bei Erkältungsbeschwerden mit Schnupfen und Husten, bei Nasennebenhöhlenentzündungen oder auch bei Hautunreinheiten wirkt sich ein Dampfbad mit Teebaumöl zum Inhalieren positiv aus. Für ein Dampfbad wird ein Gefäß oder Topf mit heißem, kochendem Wasser gefüllt und mit etwa 5 Tropfen Teebaumöl vermischt. Anschließend wird der Kopf über die Schale gebeugt und mit einem Handtuch zugedeckt. Der heiße Teebaumdampf wird nun eingeatmet.

Kompressen mit Teebaumöl

Bei Hautbeschwerden, Abszessen, Furunkeln oder Splitter eignen sich Kompressen oder Wattepads, die in heißes Wasser getaucht werden und anschließend mit etwa 5 Tropfen Teebaumöl beträufelt werden. Die Kompressen werden dann auf die zu behandelnde Hautstelle gelegt.

Teebaumöl Geschichte

Der Name „Teebaum“ stammt von dem berühmten britischen Entdecker und Weltumsegler James Cook, der die immergrüne Pflanze gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf seiner Reise in die Sumpfregion Australiens entdeckt haben soll. Er beobachtete die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, wie sie aus den aromatisch-duftenden Blättern des Baums ein warmes Getränk mit einer erfrischenden Wirkung zubereiteten. Dadurch erhielt die Pflanze seinen englischen Trivialnamen „Tea Tree“. Cook eiferte den Ureinwohnern nach und stellte sich einen Tee aus Teebaumblättern her, den er zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen, bedingt durch einen Vitaminmangel, einsetzte.

Im 18. Jahrhundert nutzen die Aborigines die Blätter und Rinde des Teebaums als Haus- und Heilmittel bei Verletzungen, offenen Wunden, Hautinfektionen, Erkältungskrankheiten, Zahnfleischentzündungen oder beim Läusebefall.

In den 1940er Jahre wurde das Öl in Australien als Lokalantiseptikum genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte Teebaumöl als Erste-Hilfe-Medikament zur Grundausstattung australischer Truppen, wurde aber durch die Entdeckung des Penicillins und anderer Antibiotika abgelöst und geriet in Vergessenheit.

Erst in den 1970er Jahren erlangte das Teebaumöl neue Beliebtheit und der Trend hält aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen, insbesondere auch auf die Psyche, bis heute an, was an der gesteigerten Produktion zu sehen ist.

Teebaumöl in Kombinationen mit anderen Heilpflanzen

Das ätherische Öl des Teebaums wird häufig in kosmetischen Produkten verwendet. Eine gute Kombination mit anderen Heilpflanzen für die Haut- und Körperpflege sind Lavendelöl oder Rosenöl.

In einer Duftlampe und auch als Badezusatz oder Massageöl lässt sich Teebaumöl gut mit Bergamotte, Rose, Lavendel und Zitronenthymian mischen.

Teebaumöl in der Homöopathie

Das homöopathische Mittel Melaleuca alternifolia wird aus den frischen Blättern des Teebaumes hergestellt. Die Anwendungsgebiete in der Homöopathie sind nicht ausreichend belegt, Teebaumöl wird hauptsächlich als ätherisches Öl verwendet.

Verschiedene Teebaumölsorten

Der hier beschriebene australische Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist eine Art der Pflanzengattung Myrtenheide (Melaleuca) aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die Pflanzenfamilie umfasst etwa 131 Gattungen und innerhalb der Gattungen gibt etwa 200 bis 220 Myrtenheiden-Arten (Melaleuca). Eine weitere Teebaum-Art aus denen ebenfalls das wertvolle ätherische Öl gewonnen wird, ist zum Beispiel der Cajeputbaum (Melaleuca cajuputi).

Neben der Myrtenheide (Melaleuca) gibt es noch weitere Gattungen aus der Familie der Myrtengewächse wie die Gattungen Kunzea oder Leptospermum. So wird aus der Südseemyrte (Leptospermum scoparium) der Gattung Leptospermum das Manukaöl gewonnen, aus der Pflanzenart Kunzea ericoides in der Gattung Kunzea das Kanukaöl.

Tipps zum Anbau von Teebaum

Der australische Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist eine immergrüne Pflanze in der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die Heimat des Teebaums ist in Australien, New South Wales und Queensland. Dort wächst und gedeiht der Baum bevorzugt in sumpfigen Gebieten oder an Flüssen.

Im heimischen Gartens als Kübelpflanze ist die Anzucht mit Teebaum-Samen im ganzen Jahr möglich. Die Samen werden zur Anzucht direkt auf die feuchte Erde gelegt und nur dünn mit Erde bedeckt. Wichtige Aspekte bei der Anzucht sind eine gleichbleibende Feuchtigkeit der Erde sowie eine Keimtemperatur von 18° bis 20° Celsius. Nach 4 bis 5 Wochen erscheinen dann die ersten Keimlinge.

Der australische Teebaum bevorzugt warme, sonnige und windgeschützte Standorte. Die Erde muss stets feucht gehalten werden und ideal ist ein kalkarmer und humoser Boden. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 5 und 6 liegen. Trotz einer nötigen, beständigen Feuchtigkeit der Erde sollte Staunässe unbedingt vermieden werden.

In den Monaten von April bis September sollte die Pflanze alle 14 Tage gedüngt werden. Durch regelmäßiges Stutzen werden die Pflanzen etwas dichter.

Der australische Teebaum ist nicht winterhart, deshalb muss für eine frostfreie Überwinterung gesorgt werden. Ideale Voraussetzungen zum Überwintern sind ein heller Raum bei Temperaturen von 8° bis 15° Celsius.

Der Teebaum ist immun gegen Schädlinge und Krankheiten.

Teebaumöl-Produkte aus der Apotheke

In der Apotheke werden hauptsächlich kosmetische Produkte mit Teebaumöl angeboten. Dermatologische Präparate wie Shampoos, Hand- und Körpercremes, Lotionen, Seifen, Deos, Gesichtswässern oder Badezusätzen nutzen das ätherische Öl des Teebaums, aber auch in Zahnpasten und Mundwässern wird von den Inhaltsstoffen des Teebaumöls Gebrauch gemacht.

Die Hauptanwendungsgebiete der kosmetischen Produkte sind Hautprobleme wie unreine Haut, Akne oder Pickel. Auch bei einem Pilz- oder Bakterienbefall der Haut wie Fuß- oder Nagelpilz sind spezielle Präparate mit Teebaumöl in der Apotheke erhältlich.

Teebaumöl-Produkte aus der Apotheke

Teebaum-Öl

Teebaum-Öl besteht ausschließlich aus dem ätherischen Öl der frischen Blätter und Zweigspitzen des australischen Teebaums Melaleuca alternifolia. Es wird hauptsächlich zur antiseptischen Körper- und Mundpflege eingesetzt. Die Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig: Bei empfindlicher, unreiner oder gereizter Haut werden die betroffenen Stellen mit Teebaumöl eingerieben. Empfohlen wird zur Hautpflege oder als natürliches Deodorant 1 – 2 Tropfen ins Waschwasser zu geben. Zum Spülen, Gurgeln und als Mundduschen für Mund- und Rachenraum wird 1 Tropfen ins Wasser geben. Für die Kopfhautpflege bei Juckreiz oder Schuppen werden 5-10 Tropfen Teebaumöl ins Shampoo geben oder direkt in die Kopfhaut einmassiert. Weitere Einsatzbereiche des Öls sind Fußbäder gegen Fußgeruch- und schweiß, als Zusatz in Cremes, Lotionen, Dusch- und Badegel, als Massageöl,, Mundspülung oder Duftöl.

Seife mit Bio-Teebaumöl

Die Seife ist eine reine Pflanzenölseife mit Bio-Teebaumöl, Avocadoöl und Honig. Durch den Zusatz von Avocadoöl und Honig ist die Seife sehr hautfreundlich und eignet sich für alle Hauttypen zur täglichen Reinigung.

Teebaumöl Intensivcreme bei Pickeln und Lippenbläschen

Die Teebaumöl Intensivcreme bei Pickeln und Lippenbläschen ist eine Creme aus Bio-Teebaumöl, Traubenkernöl und Mandelöl. Die Intensivpflegecreme eignet sich zur Vorbeugung von Lippenbläschen und wirkt bei irritierter Haut und bei Pickeln.

Teebaum-Gesichtswasser

Teebaum-Gesichtswasser dient als schonende Hautreinigung und eignet sich zum täglichen Klären und Tonisieren unreiner Gesichtshaut, befreit die Haut von Fett, übermäßigem Talg und Schmutz, verfeinert die Poren, wirkt adstringierend und reizmildernd.

Anti-Pickel-Pflege mit Teebaumöl

Die Anti-Pickel-Pflege wirkt reinigend und antimikrobiell und kommt zur Pflege von unreiner Haut mit Pickeln und Mitessern zum Einsatz. Neben dem australischen Teebaumöl ist außerdem natürliches Salbeiöl enthalten. Hautverträglichkeit dermatologisch klinisch getestet!

Haar-Shampoo mit Teebaumöl

Das Haar-Shampoo mit Teebaumöl ist eine schonende Haar- und Kopfhautpflege mit milden waschaktiven Substanzen auf pflanzlicher Basis. Das Shampoo wirkt bei schuppiger und juckender Kopfhaut lindernd.

Anti-Läuse-Shampoo mit Teebaumöl

Das Anti-Läuse-Shampoo mit Teebaumöl enthält naturreine ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau und wird unterstützend zur Behandlung von Läusebefall eingesetzt. Drei natürliche ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau machen das Wirkprinzip des Anti-Läuse-Shampoos aus: Lavendelöl (Lavendulae Angustifolia), seit langem bekannt für seine Eigenschaft, abstoßend auf die Insekten zu wirken; Teebaumöl (Melaleuca Alternifolia), das ebenfalls traditionell zu Insektenabwehr eingesetzt wird und nicht zuletzt Geranienöl (Pelargonium Graveolens), das in der Aromatherapie gegen Läusebefall eingesetzt wird. Die entzündungshemmenden und abheilungsfördernden Eigenschaften der ätherischen Öle sorgen für Juckreizlinderung und Regeneration der geröteten Kopfhaut.

Zahncreme und Mundwasser mit Teebaumöl

Zahncreme und Mundwasser mit Teebaumöl unterstützen die Zahnpflege und Mundhygiene, schützen vor Zahnbelag und pflegen das Zahnfleisch.
Die Zahncreme enthält außerdem Myrrhe und Salbei, das Mundwasser Myrrhe, Salbei und Minze.

Quellen

  • Cornelia Wittek: Von Apfelessig bis Teebaumöl : Hausmittel und Naturheilkräfte für Pferde. Kosmos, 1999, ISBN 3440079090
  • Teebaumöl oder Grüntee gegen Pickel? In „Ärzte-Zeitung“, 2014, 30, ISSN 0175-5811
  • Allergisierende Potenz von Teebaum-Öl. In „Der Hautarzt“, 48, 1997, ISSN 0017-8470
  • Teebaumöl fördert Resistenzen gegen Antibiotika. In „Ärzte-Zeitung“, 2007, 37, ISSN 0175-5811
  • Jürgen Reichling: Australisches Teebaumöl (Melaleucae aetheroleum) . Pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Toxizität. In „Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin / Swiss Journal of Integrative Medicine“, 18, 2006, ISSN 1663-7607
  • Allergen wirken Inhaltsstoffe wie Terpine und Terpinole Wann Teebaumöl aus Gesichtspickeln eine Kontaktdermatitis macht. In „Ärzte-Zeitung“, 1998, 65, ISSN 0175-5811
  • Sensibilisierung auf Teebaumol in Deutschland und Osterreich – Eine multizentrische Studie der Deutschen Kontaktallergiegruppe. Sensitization to tea tree oil in Germany and Austria. A multicenter study of the German Contact Dermatitis Group. In „Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft“, 1, 2003, ISSN 1610-0379
  • Phytotherapie zusätzlich zu Antimykotika. In „Ärzte-Zeitung“, 2012, 103, ISSN 0175-5811
  • Zitrone oder Zwiebel: Das hilft bei Insektenstichen. In „Ärzte-Zeitung“, 2014, 69, ISSN 0175-5811
  • Rufin Das Geheimnis des Teebaums. In „Lebensmittel Zeitung“, 1996, ISSN 0947-7527
  • Vergleich klinischer und histologischer Auswirkungen von Lactobacillus-fermentierter Chamaecyparis obtusa und Teebaumöl in der Behandlung von Akne: Eine 8-wöchige, doppelblinde, randomisierte, kontrollierte Split-Face-Studie. In „Karger Kompass Dermatologie“, 3, 2015, ISSN 2296-5424
  • Matthias Augustin: Phytotherapie bei Hauterkrankungen : Grundlagen, Praxis, Studien. Urban & Fischer, 2004, ISBN 3437561200
  • Frank P. Meyer: Arzneimittel – Hände der Götter? : Ethik der Verordnung und Anwendung von Arzneimitteln. Ziethen, 2001, ISBN 3935358288
  • Markenprodukte reizen nur selten die Haut. In „Ärzte-Zeitung“, 2005, 96, ISSN 0175-5811

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