Nüsse – köstliche Knabberei voller Nährstoffe

Nüsse – köstliche Knabberei voller Nährstoffe

Das knackende Aufbrechen der Schale, der feine holzige Duft und das herbe, leicht-süßliche Aroma: Nüsse sind nicht nur lecker, sondern werden aufgrund ihrer vielen guten Inhaltsstoffe von Ernährungswissenschaftlern sogar wärmstens empfohlen. In Maßen verzehrt, liefern die kleinen Kraftpakete wertvolle Fettsäuren und Vitamine, mit positiver Wirkung für Herz, Kreislauf und Gefäße. Erfahren Sie hier, welche nützlichen Stoffe sich in den kleinen Schalenfrüchten verbergen und was Sie beim Verzehr von Nüssen unbedingt beachten sollten.

Kleine Nusskunde

Hätten Sie gedacht, dass eine Erdnuss gar keine echte Nuss ist? Anders als es der Name vermuten lässt, gehören die duftendenden Kerne in der dünnen Schale stattdessen zur Gruppe der Hülsenfrüchte – zusammen mit Linsen, Bohnen und Erbsen. Auch andere vermeintliche Nüsse sind es in Wirklichkeit nicht: Mandeln, Pistazien, Pekannüsse und Kokosnüsse gehören aus botanischer Sicht zu den Steinfrüchten. Tatsächlich handelt es sich hierbei um die Kerne der Früchte, die vor ihrer Verarbeitung noch von Fruchtfleisch und Fruchtwand umgeben waren. Übrigens sind auch Mangos, Pflaumen und Kirschen Steinfrüchte: Hier genießen wir aber lieber das saftige Fruchtfleisch statt des hölzernen Kerns. Echte Nüsse sind dagegen Haselnüsse, Walnüsse, Macadamianüsse und Maroni. Der köstliche Samen ist von einer verholzten Schale (der. sog. Perikarps) umgeben, weshalb Nüsse auch die Bezeichnung Schalenfrüchte tragen.

In der Nuss steckt viel Gutes

Egal ob es nun Schalen-, Hülsen- oder Steinfrüchte sind: Allesamt teilen sich die leckeren Knabbereien eine Reihe wertvoller Nährstoffe und Eigenschaften. Dazu gehört zum Beispiel Vitamin B1, das einen wichtigen Beitrag für den Kohlehydratstoffwechsel im Nervensystem leistet. Außerdem verfügen die beliebten Wintersnacks über hochwertige Eiweiße, Ballaststoffe sowie Magnesium und Phosphor. Besonderes Augenmerk verdienen Nüsse aber aufgrund ihrer cholesterinsenkenden Wirkung: Forscher führen diese außergewöhnliche Fähigkeit auf den hohen Anteil an einfachen und ungesättigten Fettsäuren zurück. Der Verzehr von Nüssen kann also durchaus das Risiko von Herzinfarkten oder Schlaganfällen mindern. Aber Vorsicht: Nüsse sind trotz ihrer vielen guten Inhaltsstoffe echte Kalorienbömbchen, ein maßvoller Genuss ist daher wichtig. Ernährungswissenschaftler empfehlen maximal eine Handvoll pro Tag.

Worauf Sie bei Kauf und Verzehr achten sollten

Nüsse müssen unbedingt frisch sein! Untersuchen Sie daher die Ware vor dem Kauf gründlich: Sollten Sie dabei Schimmel, Verfärbungen oder einen modrigen Geruch wahrnehmen, dann lassen Sie unbedingt die Finger davon. Schlechte Nüssen können giftige Stoffe bilden, also gehen Sie lieber kein Risiko ein. Oder lassen Sie sich eine Nuss zum Probieren geben. Die Farbe des Nussfleisches gibt Aufschluss über den Frischezustand: von innen weiße Nüsse sind frisch, ein eher gelbliches Inneres lässt auf ältere Produkte schließen. Wichtig ist auch die richtige Aufbewahrung. Lagern Sie Nüsse an einem dunklen, trockenen Ort, am besten in einer Holzkiste oder einem Netz. Plastiktüten oder Schalen sind nicht zu empfehlen, hier kann sich leicht Feuchtigkeit bilden. Geschälte oder gemahlene Nüsse aus der Verpackung sollten nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verzehrt werden.

Kernige Küche mit Nüssen

Nüsse lassen sich ideal in den täglichen Nahrungsplan integrieren. Probieren Sie zum Beispiel zum Frühstück verschiedene Nusssorten in Müsli, Obstsalat oder Quark. Nutzen Sie die knackigen Leckerbissen zum Verfeinern von Hauptgerichten: z.B. Mandeln im Rotkohl, Pekannüsse im Kartoffelgratin oder Cashewkerne im Salat. Oder setzen Sie auf die alten Klassiker, wie Nusskuchen oder Walnussbrot. Statt gehackter oder gemahlener Nüsse aus der Tüte sollten sie hierbei aber besser auf frische Nüsse zurückgreifen: Zerkleinern sie diese erst kurz vor dem Gebrauch mit der eigenen Küchenmaschine. So können Sie sicher sein, dass die wertvollen Inhaltsstoffe nicht schon vorher durch Licht und Wärme verloren gehen.

 

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