Ständig gibt es neue Beauty- und Kosmetiktrends – wer kann da schon immer auf dem neuesten Stand sein und alles ausprobieren? Vor kurzem habe ich in einer Zeitschrift die Werbeanzeige für eine sogenannte BB-Cream entdeckt. Davon hatte ich bisher nichts gehört. Ein wenig Nachforschen ergab, dass es sich hierbei tatsächlich um einen neuen Trend handelt: Inzwischen werden BB-Creams von allen großen Kosmetikherstellern angeboten. Was verbirgt sich hinter der neuen Trendcreme und lohnt es sich, sie auszuprobieren?

Hinter der Abkürzung BB versteckt sich der Begriff „Bleamish Balm“. Bleamish bedeutet auf Englisch soviel wie Makel oder Unreinheit. Genau hiergegen soll die tolle Wundercreme Abhilfe schaffen – und wie ein wohltuender Balsam wirken. Die Kosmetikhersteller bewerben die neuen BB-Creams als alles könnende Wundercremes. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, beugen vorzeitiger Hautalterung vor und können wie ein Make-Up Ersatz einen strahlend schönen Teint zaubern. BB-Creams sind also alles in einem: Tagescreme, Anti-Aging-Fluid und Foundation.

BB-Cream: Der Trend kommt aus Asien

In Asien sind BB-Creams längst nicht mehr aus der täglichen Gesichtspflege wegzudenken. Hier schätzt man besonders den ebenmäßigen Porzellanteint, den man mit einer BB-Cream ganz einfach und schnell selbst schminken kann. In China und Japan gilt es seit jeher als Schönheitsideal, eine möglichst helle und makellose Haut zu haben – wie die einer Puppe. BB-Creams haben den Vorteil, dass sie mit einem hohen Lichtschutzfaktor versehen sind: So haben Sommersprossen und gebräunte Haut keine Chance. Anders als bei uns wird dort versucht, natürliche Sommerbräune möglichst zu verhindern. Ein schöner Nebeneffekt des hohen Sonnenschutzfaktors: Vorzeitige Hautalterung und Falten können verhindert werden.

BB-Cream erfolgreich dank dunkler Farbnuancen

Weil bei uns in den westlichen Ländern eher gebräunte statt porzellanweiße Haut dem Schönheitsideal entspricht, hatten die BB-Creams bisher wenig Chancen auf dem Kosmetikmarkt. In Asien sind die Cremes außerdem nur in sehr hellen Farbnuancen erhältlich. Für den westlichen Markt gibt es sie jetzt in dunkleren Make-up Tönen – damit auch Frauen in Europa endlich Gefallen an den Wundercremes finden. Kosmetikhersteller preisen ihre Anti-Aging-Wirkung (vor allem durch den hohen Sonnenschutzfaktor) und heben vor allem die all-in-one Funktion hervor. Statt eine Vielzahl von Cremes und Make-up zu verwenden, kann die BB-Cream alles auf einmal leisten.

Was kann die BB-Cream wirklich?

Im Grunde klingen die BB-Creams wirklich praktisch – hat die Sache auch einen Haken? Ja vielleicht, wenn man sich die Erfahrungsberichte von Frauen ansieht, die BB-Creams getestet haben. Da in den Cremes wahrlich ein ganzer Cocktail an Wirkstoffen steckt, sowohl natürliche als auch chemische, schlagen manche Hauttypen beim Kontakt mit der Creme Alarm: Rötungen und Hautirritationen können die Folge sein. Auch halten längst nicht alle BB-Creams, was ihr Name eigentlich verspricht. Manche Hersteller entwickeln ganz eigene Creme-Arten, z.B. ohne Sonnenschutzfaktor – nennen diese aber dann trotzdem BB-Cream. Aber es gibt auch viele positive Berichte: gepflegte, zart geschmeidige Haut, toller natürlicher Teint, nicht so schwer wie ein echtes Make-up, praktische all-in-one Creme.

Für mich klingen BB-Creams wie eine tolle Alternative, zumal ich mit meiner sehr hellen Haut sowieso gleich bei den ersten Sonnenstrahlen eine Creme mit Lichtschutzfaktor benutzen muss. Ich werde deshalb die neuen BB-Creams ausprobieren – vielleicht kann mich das Produkt sogar langfristig überzeugen.

 

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