Der ultimative Pollenkalender

 

Pollenallergien in Deutschland

Pollenallergiker erkennen die Symptome von Heuschnupfen sofort. Die Augen jucken und tränen. In der Nase zeigt sich ein unangenehmes Kribbeln, es kommt zu Niesattacken und Fließschnupfen. Auch Husten und Luftnot gehören zu den typischen Symptomen einer Pollenallergie. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. (daab) gibt an, dass rund 16 Prozent aller Deutschen unter einer Pollenallergie leiden. Das heißt, fast 13 Millionen Menschen im Land sind von Heuschnupfen betroffen. Sie reagieren auf mindestens eine Pollenart allergisch.

Der Pollenflug im Jahresverlauf

Sobald die Tage nach dem Winter milder werden, beginnt der Pollenflug. Zuerst zeigen sich die Frühblüher wie Hasel und Erle. Ihre Hauptblütezeit liegt in Februar und März, in milden Jahren können bereits im Dezember die ersten Pollen fliegen. Im April und Mai blüht die Natur lebhaft auf, die Pollenbelastung steigt. Birke, Buche und Weide haben ihre Hauptblütezeit. Im Sommer beherrschen Gräser und Kräuter den Pollenkalender. Erst ab August können Pollenallergiker langsam wieder aufatmen. Wobei einige Pflanzen in milden Jahren bis in den November hinein blühen. Knackiger Frost und eine Decke aus Schnee erfreut nicht nur Kinder, auch Patienten mit Heuschnupfen genießen strenge Winter. Garantieren die tiefen Temperaturen doch reine, pollenfreie Luft.

Warum kommt es zur Pollenallergie?

Blütenstaub ist harmlos und für den Menschen ungefährlich. Bei Pollenallergikern reagiert das Immunsystem zu stark. Es hält die ungefährlichen Pollen für einen gefährlichen Gegner und wehrt sich mit allen Mitteln. Die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) ist eine entzündliche Reaktion der Nasenschleimhaut, die oft auf die Nasennebenhöhlen und die tiefen Atemwege (Bronchien) übergreift. Der Körper verhält sich wie bei einer Infektion mit Schnupfenviren, weil das Immunsystem die Pollen fälschlicherweise als gefährliche Eindringlinge einstuft. Doch warum reagieren einige Menschen allergisch und andere nicht?

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Neigung zur Pollenallergie erblich ist. Doch die Erblichkeit allein ist nicht der Grund, für die stetig steigende Anzahl betroffener Patienten. Während früher galt, dass Pollenallergien nur im jungen bis mittleren Lebensalter neu auftreten, erkranken heute sogar Senioren im Alter von über 90 Jahren erstmalig. Forscher haben verschiedene Theorien entwickelt, warum Pollenallergien auf dem Vormarsch sind. Zusätzlich zur erblich bedingten Neigung müssen weitere Auslöser bestehen, die der Allergie zum Ausbruch verhelfen.

Eine Ursache für die Zunahme von Heuschnupfen sehen Wissenschaftler in der guten Hygiene in den Industrienationen. Maßgeblich beteiligt an der allergischen Reaktion des Körpers ist ein bestimmter Antikörper. Das sogenannte Immunglobulin E hat als Hauptaufgabe die Abwehr von Endoparasiten wie Würmern. Durch die guten hygienischen Bedingungen ist das Immunglobulin E „arbeitslos“, Infektionen mit Einzellern und Würmern sind eine Seltenheit geworden. Da Allergien in Ländern der Dritten Welt nahezu unbekannt sind, haben Forscher die Hygienehypothese aufgestellt. Sie gehen davon aus, dass sich das unterbeschäftigte Immunsystem neue Feinde sucht. Da keine Parasiten zur Bekämpfung vorhanden sind, richtet der Körper seine Abwehrkräfte gegen die eigentlich harmlosen Pollen. Kinder, die auf dem Land mit viel Kontakt zu Pollen und Tieren aufwachsen, sind seltener von Allergien betroffen. Diese Beobachtung stützt ebenfalls die Hygienehypothese.

Einen weiteren Grund für die Zunahme der Pollenallergien sehen Experten in der Luftverschmutzung. In der Stadt fällt die Pollenbelastung zwar geringer aus, allerdings trägt die Luft den feinen Blütenstaub über viele Kilometer. Obwohl die Belastung durch Blütenstaub in der Stadt niedriger ist, leben dort besonders viele Heuschnupfen-Patienten. Wissenschaftler vermuten, die aggressiven Schadstoffe in der Luft im städtischen Raum verstärken die allergischen Reaktionen. Es ist bekannt, dass die Allergene von Ambrosia in Verbindung mit Stickstoffdioxid deutlich aggressiver wirken. Birkenpollen heften sich an Partikel aus Dieselruß und gelangen auf diesem Weg tiefer in die Atemwege. Haselsträucher reagieren gestresst auf Luftverschmutzung und verändern die Proteinstruktur der Pollen. Die veränderten Eiweiße lösen vermehrt Allergien aus.

Studien weisen darauf hin, dass auch die Psyche bei der Ausbildung von Pollenallergien ein wichtiger Faktor sein kann. Eine Forschergruppe um Helen Cheng vom University College in London hat 5.700 Probanden über 50 Jahre lang begleitet und deren Neigung zu Allergien untersucht. Die Beobachtung zeigte, dass Kinder seltener unter Allergien leiden als Erwachsene. Bestehende Allergien im Kindesalter sind die häufigste Ursache für Allergien bei Erwachsenen. Direkt danach folgen – auf den ersten Blick überraschend – eine emotional labile Persönlichkeit und Gewissenhaftigkeit. Wissenschaftlich erwiesen ist: Stress hat einen großen Einfluss auf die Ausbildung von Allergien und die Stärke von Symptomen. Die Experten um Helen Cheng vermuten, dass emotional labile und auch sehr gewissenhafte Menschen vermehrt Stress erleben und daher häufiger als andere unter Allergien leiden.

Beschwerden bei einer Pollenallergie

Die Beschwerden einer Pollenallergie treten bei Betroffenen in unterschiedlicher Stärke auf. Leichte bis mittelstarke Beschwerden kennzeichnen die saisonale allergische Rhinitis (Heuschnupfen), die häufig zusammen mit einer allergischen Konjunktivitis (Bindehautentzündung) auftritt. Während wenig ausgeprägte Symptome wie Niesattacken und gereizte sowie gerötete Augen die Betroffenen nur wenig einschränken, mindern starke Symptome die Lebensqualität deutlich. Es kommt zu:

  • Einer geschwollenen, stark laufenden Nase. Bei sehr starken Beschwerden schwillt die Nase meist komplett zu.
  • Geröteten, juckenden oder brennenden Augen mit einem starken Tränenfluss.
  • Bei einer Beteiligung der unteren Atemwege leiden die Betroffenen unter Husten, es kann zur Atemnot kommen.
  • Ein unbehandelter Heuschnupfen kann zu einem Etagenwechsel führen. Aus dem vergleichsweise harmlosen Schnupfen wird ein allergisches Asthma.

Eine Pollenallergie diagnostizieren

Besteht die Vermutung, unter einer Pollenallergie zu leiden, hilft die genaue Betrachtung der Symptome, den Verdacht zu erhärten. Online-Tests helfen, eine erste Einschätzung zu treffen. Die typischen saisonalen Beschwerden einer Pollenallergie helfen auch, den möglichen Verursacher zu identifizieren.

  • Leiden Patienten zu Jahresbeginn unter Beschwerden wie Heuschnupfen und Bindehautentzündungen, sind Frühblüher wie Hasel oder Erle oft der Auslöser.
  • Sommer-Heuschnupfen ist meist die Folge von Gräser- und Getreidepollen.
  • Im Herbst sind Kräuter wie Beifuß und Ambrosia die häufigsten Auslöser für allergische Beschwerden.
  • Eine ganzjährig am Morgen auftretende, verstopfte Nase weist eher auf eine Allergie gegen Hausstaubmilben hin. Auch die Sporen von Schimmelpilzen können ähnliche Beschwerden wie eine Pollenallergie verursachen.

Eine Selbsteinschätzung der Beschwerden und ein Abgleich mit dem Pollenkalender kann nur erste Anhaltspunkte liefern. Die endgültige Diagnose stellt der Arzt durch ein Anamnesegespräch und verschiedene Untersuchungen wie den Prick-Test und eine Blutuntersuchung. Beim sogenannten Prick-Test gibt der Arzt eine geringe Menge der verschiedenen Pollen in Flüssigkeit gelöst auf die Haut und ritzt die Hautoberfläche leicht an. Reagiert das Immunsystem auf eine Pollenart allergisch, zeigt sich an dieser Stelle eine juckende, leicht gerötete Schwellung. Bei Blutuntersuchung sucht das Labor bestimmte Antikörper im Blut. Reagiert der Körper allergisch auf bestimmte Pollen, sind im Blut Antikörper gegen diese Pollenart vorhanden und nachweisbar.[/vc_column_text]

Häufig sind Kräuter die Übeltäter

Welche Pflanzen Pollenallergien verursachen, ist vielen Betroffenen oft nicht klar. Jeder denkt sofort an Birkenpollen und Gräser. Die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH hat im Jahr 2012 im Auftrag der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft eine Umfrage durchgeführt. Nach dem Zufallsprinzip wurden 1.004 Personen ab 18 Jahren befragt. Gaben die Teilnehmer an, unter einer Pollenallergie zu leiden, wurden sie zu den Auslösern befragt. Bei der Erhebung gaben 71 % der Pollenallergiker an, gegen Frühblüher wie Birke, Hasel oder Erle allergisch zu sein. 58 % der allergischen Teilnehmer reagieren auf Gräser und Getreide. Nur eine Minderheit von 21 % macht Kräuter für ihre Pollenallergie verantwortlich.

Tatsächlich ist die Pollenallergie eine mit dem Frühling assoziierte Erkrankung. Wenn die Natur erwacht, überall Blüten aufbrechen und der Blütenstaub auf Autos und Gartenmöbeln sichtbar wird, denkt jeder an Heuschnupfen. Im weiteren Jahresverlauf nimmt die Pollenbelastung nicht ab. Mittel und spät blühende Pflanzen werden nur weniger stark wahrgenommen. Zu den Kräutern, die bis September aktiv sein können, gehören unter anderem:

    • Beifuß: Der Beifuß ist eine krautige Pflanze, die in allen Bundesländern weit verbreitet ist. Obwohl Beifuß häufig eine Pollenallergie verursacht, ist diese Pflanze den meisten eher als Gewürz für fette Fleischspeisen wie Gänsebraten ein Begriff.
    • Gänsefuß: Auch diese krautige Pflanze ist mit gleich 16 Arten in ganz Deutschland vertreten. Sie gilt als Ackerunkraut und stellt nur geringe Ansprüche an die Qualität des Bodens. Sie gedeiht selbst auf kargem, trockenem oder gar salzigem Untergrund.
    • Ambrosia: Diese auch als Traubenkraut bekannte Pflanze stammt aus Amerika. Sie ist unter anderem über Vogelfuttermischungen nach Europa eingeschleppt worden und verbreitet sich rasant. Die Pollen verursachen bei betroffenen Allergikern besonders heftige Reaktionen. Hautreaktionen nach Kontakt mit den Blütenständen sind möglich. Optisch ähnelt Ambrosia dem weit verbreiteten Beifuß.
    • Sauerampfer: Diese traditionelle Heil- und Würzpflanze fühlt sich besonders auf nährstoffreichen Böden wohl. In der Küche sorgt die Wildpflanze für geschmackvolle Salate, Allergiker schätzen sie weniger.
    • Wegerich: Besonders die Arten Spitz- und Breitwegerich sind in Deutschland häufig anzutreffen. Die ausdauernden Pflanzen sind wegen ihrer Inhaltsstoffe in der Naturheilkunde beliebt. Da die Pflanzen kaum Ansprüche an die Bodenqualität stellen und sogar regelmäßiges Begehen aushalten, wachsen sie auch in der Stadt zwischen Gehwegplatten. Allergiker können ihren Pollen nicht ausweichen.

Wie genau ist ein Pollenkalender?

Für Pollenallergiker ist es wichtig, zuverlässige Informationen über den Pollenflug zu erhalten. Ein Pollenkalender für das gesamte Bundesgebiet dient lediglich der groben Orientierung. Denn die klimatischen Bedingungen in den verschiedenen Landesteilen unterscheiden sich stark. Generell beginnt der Pollenflug in Süddeutschland, dort erwacht die Natur zuerst. Jeden Tag wandert der Frühling weiter nach Norden. Die Unterschiede sind für Allergiker sehr wichtig. Wer daheim bereits unter Pollen leidet, kann unter Umständen bei einem Tagesausflug oder Wochenendtrip in eine andere Region den Aufenthalt im Freien genießen. Natürlich ist es dank des Pollenkalenders auch möglich, gezielt einen Ausflug in besonders belastete Regionen zu vermeiden.

Allerdings macht der Klimawandel auch vor dem Pollenflug nicht halt. Während die Verhältnisse im Süden des Landes nahezu gleichbleibend sind, verändert sich der Pollenflug im Norden deutlich. Durch die wärmeren Winter und das Fehlen von langen Frostperioden setzt der Pollenflug im Norden der Republik tendenziell immer früher ein und dauert insgesamt länger. Um die Belastung durch Pollen genauer abzuschätzen, ist es sinnvoll, auf Pollenkalender für die jeweilige Region zurückzugreifen. Es gibt separate Pollenkalender für vier Regionen Deutschlands (Süd-, West, Ost-/Mittel- und Norddeutschland).

Welche Pflanzen blühen wann und wo?

Die je nach Region schwankenden Pollenflugzeiten sorgen für große Unterschiede bei der Pollenbelastung. Besonders viele Allergiker reagieren auf die früh blühende Hasel. Während in Nord- und Süddeutschland erst um den Jahreswechsel erste Pollen zu erwarten sind, müssen sich Allergiker im Westen, der Mitte und im Osten schon knapp vier Wochen früher auf Reaktionen einstellen. Auch die Hauptbelastungszeit fällt unterschiedlich aus. Im Westen des Landes ist im Februar und März mit besonders starkem Pollenflug zu rechnen, in den anderen Landesteilen konzentriert sich die Hauptblüte auf den Monat März.

Auch die bei vielen Allergikern Symptome verursachende Birke blüht regional sehr unterschiedlich. In Westdeutschland ist bereits Mitte Februar mit ersten Pollen zu rechnen. Die Hauptblüte dauert den gesamten April. Bis Ende Juli kann die Pollenbelastung andauern. In Süddeutschland treten die ersten Pollen etwa zwei Wochen später auf, die Hauptblüte unterscheidet sich nicht. Der Norden leidet auch ab Anfang Februar unter ersten Pollen, dafür fällt die Hauptblüte im April kürzer und kompakter aus. Der Osten der Republik profitiert von einem späten ersten Auftreten gegen Ende Februar und einer sehr kurzen Hauptblüte gegen Ende April.

Besonders wichtig ist für Allergiker, die auf Ambrosia reagieren, dessen Blütezeit. Diese Tabelle gibt Aufschluss:

AMBROSIA POLLENFLUG MÖGLICH HAUPTBLÜTEZEIT
Süddeutschland Ende Juni bis Anfang Oktober Anfang bis Mitte August bis Anfang September
Westdeutschland Mitte Juli bis Mitte Oktober Mitte August bis Mitte September
Mittel-/Ostdeutschland Mitte Juli bis Anfang November Mitte August bis Mitte September
Norddeutschland August und September Ende August bis Mitte September

Mastjahre – Was bedeutet das für Allergiker?

Der Begriff Mastjahre stammt aus der Zeit, als das Vieh noch in die Wälder getrieben wurde, um durch energiereiche Eicheln, Kastanien und Bucheckern Fett anzusetzen. Etwa alle sechs bis zehn Jahre kommt es zu einer großen Fruchtmenge, die die Mast erleichterten. Bei der Birke bedeuten Mastjahre einen besonders starken Pollenflug. Birken haben einen etwa zweijährigen Rhythmus. Für Deutschland sind Mastjahre bei Birkenpollen in allen geraden Jahren zu erwarten.

Tatsächlich müssen Birkenpollenallergiker die Mastjahre wie 2014, 2016 oder 2018 nicht fürchten. Denn das Wetter während der Hauptblütezeit hat einen viel größeren Einfluss als die Anzahl der gebildeten Pollen. Bei trockenem Wetter und milden Temperaturen bleiben die Pollen lange in der Luft und sorgen für Beschwerden. Regnet es während der Birkenblüte häufig, werden die Pollen aus der Luft gewaschen und Betroffene können frei durchatmen. Allergiker sollten die ersten Stunden nach dem Regen und die vergleichsweise gering belastete Luft am Morgen nutzen, um den Frühling zu genießen.

Der Pollenflug-Gefahrenindex

Der Deutsche Wetterdienst stellt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst den Pollenflug-Gefahrenindex zur Verfügung. Dort können Pollenallergiker für die acht bedeutendsten Pollenallergene eine Vorhersage abrufen. Die Übersicht zeigt bis zur drei Tage im Voraus die regional zu erwartende Belastung mit Pollen von Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia. Die Vorhersage stützt sich auf die gemessenen Pollenkonzentrationen und die jeweilige Wetterlage.

Typische Beschwerden je nach Pollenart

Die meisten Pollenarten wie Birke, Hasel, Gräser, Roggen oder Beifuß verursachen die üblichen Beschwerden einer Pollenallergie. Dazu zählen:

  • Niesreiz und das Jucken der Nase
  • Fließschnupfen
  • Entzündungen der Nasennebenhöhlen
  • Verstopfte Nase
  • Gerötete, juckende oder brennende Augen
  • Tränende Augen mit Fremdkörpergefühl
  • Gestörter Geruchs- und Geschmackssinn
  • Lichtempfindlichkeit
  • Selten Schwellungen und Rötungen im Gesicht

Unbehandelt können alle Pollenallergien zu weiteren Beschwerden führen. Häufig findet ein Etagenwechsel statt und aus dem einfachen Heuschnupfen entsteht ein allergisches Asthma, das zu akuter Atemnot führt. Auch Kreuzallergien sind möglich. Das bedeutet, dass viele Pollenallergiker auch manche Nahrungsmittel nicht mehr vertragen. Rund 50 % aller Birkenpollenallergiker reagieren auf Nüsse und die Früchte von Rosengewächsen allergisch. Äpfel, Birnen, Pfirsiche oder Kirschen lösen direkt nach dem ersten Bissen ein prickelndes oder leicht pelziges Gefühl im Mund aus. Allergien gegen Beifußpollen gehen oft Hand in Hand mit einer Allergie gegen Sellerie.

Einen Sonderfall stellen dagegen die Pollen der Pflanze Ambrosia dar. Sie sorgen auch bei Menschen, die bisher nicht unter Allergien leiden, häufig für heftige Reaktionen. Ein starkes Anschwellen der Atemwege, Hautrötungen und Schwellungen bei Kontakt zu den Blütenständen und Atemnot oder Asthmaanfälle sind häufig der Fall. Die in Europa noch nicht lange beheimatete Pflanze hat gleich zwei Nachteile. Besonders viele Menschen reagieren auf die Pollen allergisch. Gleichzeitig fallen die Reaktionen besonders heftig aus.

Fazit: Pollenkontakte lassen sich nicht vermeiden aber managen

Die beste Waffe gegen Allergien ist, den Kontakt zu den Auslösern zu vermeiden. Komplett ausweichen können Pollenallergiker der Belastung nicht. Mit einem Pollenkalender ist es jedoch möglich, die belastungsarmen Zeiten zu nutzen und rechtzeitig medikamentös einzugreifen. So bleibt das Leben trotz Pollenallergie lebenswert.

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